Kopf an Kopf lagen Lio und ich in meinem Bett. Lios Hand lag an meinem Kopf und er spielte mit mein Haaren. Ich sah ihm einfach nur stur in die Augen, während er mein Gesicht studierte.
"Hast du Angst?", fragte Lio leise. Erst sagte ich eine Weile nichts, bis ich eine Strähne aus dem Gesicht strich und nickte.
"Vielleicht ein bisschen. Wenn was schief geht..."
"Wird es nicht. Wir haben ein Plan Bale. Der ist Klasse. Alles wird gut werden. Versprochen"
"Wir kennen diese Typen gar nicht. Was wenn sie uns durchschaut haben oder wenn diese Typen Onkel Jason was antun"
"Werden sie nicht. Bale. Es wird alles gut. Jetzt mach dir keine Gedanken. Okay?"
"Okay"
Lio rückte ein Stück näher und legte seine Lippen schließlich auf meine. Langsam bewegte ich meine Lippen gegen seine und spürte wie Lios Griff in meine Haare fester wurde. Doch sehr ich das hier mit Lio genießen wollte...es ging nicht. Und es lag weder an mir, noch an Lio.
"Bale, Lio! Wir müssen los!", rief Onkel Jason von unten. Seufzend löste ich mich.
"Auf in den Krieg", murrte ich nur und stand auf. Lio zog ich an seiner Hand mit hoch und er sah im Moment genauso wenig begeistert aus wie ich.
"Wir kommen!",schrie ich nach unten und wir zogen uns noch schnell Schuhe und Jacke an, ehe wir nach unten gingen. Onkel Jason, Kyle und Keanen sahen uns an.
"Können wir?", wollte mein Onkel wissen und ich nickte.
"Bringen wir die scheiße hinter uns", meinte Lio. Harley kam auf uns beide zu und umarmte uns gleichzeitig.
"Wenn ihr nicht genauso zurück kommt wie ihr jetzt ausseht, dann reiß ich eure hübschen Ärsche auf", zischte sie uns zu.
"Wir lieben dich auch Harl", erwiderte ich nur. "Können wir los? Ihr tut so als wäre das ein Abschied für immer. Wir sind eine Stunde weg. Wenn es dumm kommt zwei. Wir kriegen das schon hin."
Wir verabschiedeten uns von dem Rest und dann gingen wir zu fünft los. Wir liefen mitten in den Wald hinein und ich hatte keinen blassen Schimmer wo es genau hingehen wird, aber die Tatsache dass wir im Wald sein werden beunruhigte mich. Lio schien das zu merken, denn auf einmal berührte seine Hand meine und er verschränkte unsere Finger miteinander. Da Keanen, Kyle und Onkel Jason vorne liefen bekamen sie von alldem gar nichts mit.
"Du bist nervös", stellte Li fest und ich nickte leicht.
"Gib mir ein Grund es nicht zu sein"
"Du bist nicht allein, wir haben ein Plan und der wird funktionieren", meinte Lionel. Mit seinem Daumen strich er über meinen Handrücken und das tat er solange, bis wir vor einem Haus stehen blieben. Ich erkannte, dass zwei Typen davor standen und bemerkte wie Jason seufzte.
"Endstation. Ihr geht weiter. Wir müssen gleich zu dem Deal. Einer von Bobbys Affen wird euch zu ihm bringen", meinte mein Onkel und er drehte sich zu uns um. Sein Blick fiel sofort auf unsere Hände, aber ich dachte gar nicht daran Lio meine Hand zu entziehen. "Benehmt euch. Wir sehen uns einer Stunde wieder."
Ohne uns groß zu verabschieden gingen Lio und ich auf das Haus zu. Ich warf ein letzten Blick zu meinem Onkel, ehe uns die Tür aufgehalten wurde.
"Bobby erwartet euch", raunte eine tiefe Stimme ich blickte den Kerl neben uns an. "Folgt mir." Lio und ich sahen uns an und folgten dem Kerl durch dieses große Haus. Scheint so als wäre mein Onkel nicht der einzige der im Wald wohnt.
Ich spürte wie mein Herz schnell gegen meine Brust schlug und wenn Lio nicht dabei wäre, wäre ich hier schon längst durchgedreht und wieder raus gerannt.
"Hier sind wir. Er ist dort drin. Viel Vergnügen", grinste er uns.
"Danke Kumpel", meinte Lio locker und öffnete, ohne klopfen oder Vorwarnung, die Tür. Dieser Bobby hob sofort sein Kopf und grinste als er uns sah.
"Jungs, meine Gäste, kommt rein", bat er uns und während ich noch zögerte trat Li in den Raum und zog mich geradewegs mit rein. "Setzt euch. Wollt ihr was trinken? Wasser? Cola? Whiskey?"
"Nein danke", lehnte ich ab und lies mich auf eine Stuhl fallen. Lio setzte sich neben mich und musterte Bobby skeptisch. Doch dieser Drogenboss grinste nur. Eine weile war es ruhig zwischen uns. Ich konnte gar nicht sagen wie angespannt ich war. Am liebsten würde ich mir Lio schnappen und aus diesem Haus verschwinden. Zu mein Eltern, nach Seattle fliegen und nie wieder an heute zurück denken.
"Entschuldigung...Mister...Drogenboss. Kann ich dir eine Frage stellen?", unterbrach Lio die Stille.
"Nur zu Lionel", erwiderte Bobby.
"Deine Name ist Bobby...aber wieso dealst du mit Drogen?"
"Was?", verwirrt sah er mein Freund an.
"Lio bitte nicht", bat ich ihn leise.
"Ich mein...Bobby. Bob. Du müsstest Bauarbeiter sein. Du weißt schon. Wie Bob der Baumeister"
"Bitte?"
"Wenn ihr zu einem Deal geht...sagt ihr dann euch "können wir das schaffen? Yo wir schaffen das!" ?", hakte er nach.
"Lio hör bitte auf"
"Hör lieber auf dein Freund Junge. Du bewegst dich auf dünnem Eis", warnte Bobby.
"Was hast du gegen Eis? Leckst du nicht gern?"
"Lio"
"Hüte deine Zunge Latino", zischte Bobby. Wieso lies der sich denn auch so schnell provozieren.
"Hast du schon mal ein Ständer bekommen, weil dein Käufer eine heiße Chicka war?", fragte er weiter. Ich verzweifelte hier fast. Gestresst fuhr ich mir durch die Haare und warf Lio einen warnenden Blick zu, doch er ignorierte es.
"Du gehst mir dezent auf die Nerven Junge"
"Was hältst du von der Organisation "Sag nein zu Drogen!" ?"
"Black du bringst den Jungen jetzt dann besser zum schweigen oder es wird unschön für ihn", zischte Bobby.
"Hast du ein Schulabschluss?"
"Lio hör auf"
"Wie sieht es aus wenn ein Schwarzer Drogen kaufen will? Bist du Rassist?"
"Lio bitte lass es jetzt" "
"Was ist mit dein Eltern? Sind die stolz auf dich? Ja? Sie müssen dich unheimlich lieben. Tun sie bestimmt oder? Ich mein-"
"Okay jetzt reicht es!", Bobby war aufgesprungen, umkreiste den Tisch, zog Lio am Kragen hoch und drückte ihn gegen die nächste Wand. Erschrocken war ich ebenfalls aufgesprungen.
"Lass ihn los!", schrie ich den Dealer panisch an.
"Weißt du was ein Dealer mit nervigen respektlosen Latinos wie dir macht? Weist du das?!"
"Ey das gehört nicht zum Deal! Lass Lio los!"
"Halt die Klappe!", schrie er mich an. "Ihr beide seid schlimmer als eine Rattenplage." In diesem Moment vibrierte ein Handy und Bobby Baumeister fischte seins mit einer Hand aus seiner Jackentasche. Er hielt Lio immer noch gegen die Wand gedrückt und las sich seine Nachricht durch, bis er leise anfing zu lachen.
"Sie denken wirklich ich spiele nur", sagte er und sah mich an. "Scheint so als wäre bei dem Deal etwas schief gegangen Bale."
Ich schluckte. "Dein dummer Onkel dachte wirklich, dass ich ihn und seine beiden Freunde allein zu dem Deal schicken werde. Alles was jetzt gleich mit euch beiden passieren wird...habt ihr Jason zuzuschreiben."
Was denkt ihr ist passiert?
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Euer BrooklynGirl :*
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Psychos DNA
Teen FictionBale Black wohnt mit seinen Eltern in Washington, Seattle. So wie Megan und Cody es immer geplant hatten. Raus aus Moncks Corner. Die Gerüchte vergessen und endlich frei Leben. Nie hatten sie ihrem Sohn von diesen Gerüchten erzählt. Er sollte kein...