Schloss in Cote d'Or,
Dijon, 13. Juni 1948"Weißt du wer ich bin, mein Sohn?"
"Brutus Malfoy. Ich vermute, jeder weiß das Sir."
Er gab mir ein kehliges Lachen. "Ich glaube, das tun sie in der Tat. Sie alle schulden mir Kredite, aber du, warst ganz unbekannt, jedenfalls bis heute."
Er atmete tief ein und setzte sich in seinem Stuhl, gelassener mit meiner Anwesenheit als die anderen Gäste. Mit dem Augenwinkel bemerkte ich, dass Eva anfing, auf unser Gespräch zu achten. Gleichzeitig wusste ich, dass Malfoy weiterfahren wollte.
"Wie du weißt, bin ich ein Investor. Ich sehe die Chancen, wenn sie zum ersten Mal aufblühen. So war ich in der Lage, mein Geld im Gegensatz zu anderen Reinblüter stetig zu erhöhen. Doch das Problem mit einer Investition ist, dass mit grossen Gewinn stehts auch grosses Risiko verbunden ist. So jung zu sein, erscheinst du ein schrecklich großes Risiko für mich darzustellen, aber ich habe ein Händchen um Diamanten im Schlamm zu finden."
Plötzlich wurde ich unglaublich aufgeregt. Wollte Brutus Malfoy bereits bei meinem ersten öffentlichen Auftritt in mich investieren? Das Schicksal schien heute auf meiner Seite zu sein. Ich versteckte meine Gefühle, wie üblich.
"Ich bin geehrt von Ihrem Interesse, aber wie ich schon sagte, ich spreche bloss ein Problem an, welches die meisten Zauberer nicht in den Mund nehmen wollen. Dieses Problem zu lösen und Menschen zu helfen, welche dieselbe Meinung haben, habe ich zu meinem Lebensziel gemacht. Bevor Sie in mich investieren wollen, muss ich wissen, ob Sie auch meine Ideale teilen."
Ich wusste schon, dass er es tat - er war ein Reinblut-Fanatiker. Wenn eine Familie eine so strickte Sichtweise auf Blutreinheit hatte, dann war es die Familie Malfoy. Ich erinnerte mich an dieses kleine Gör, seines Sohnes Abraxas. Er war vier Jahre unter mir und war somit zu jung, um ihn zu meinen Treffen einzuladen. Trotzdem, dieser kleine Hosenscheisser erinnerte jeden ständig daran, der mein Name in Hogwarts aussprach, dass ich ein Halbblut war. Dies hatte sich in mein Gedächtnis eingebrannt und somit müsste ich mit dem Verraten meiner wahren Identität an Brutus Malfoy, hier noch warten.
Er lächelte beiläufig: "Wie ein wahrer Politiker, sehr gut! Ja, ich bin mit deiner Sichtweise mehr als einverstanden. Die Stagflation unserer Gesellschaft muss sich ändern."
Ich hatte während unseres Gesprächs gegessen und jetzt wurde uns der Obst- und Käsegang serviert. Der Wein, der vor Ort angebaut wurde, war sofort miterschienen und wurde verhext, um jede Person ein ziemlich volles Glas zu gießen. Brutus untersuchte den Rotwein in seinem Glas und nippte kurz dran. "Ah, sehr köstlich, ein schönes Jahr. Probiert auch ein Schluck Lord Voldemort."
Obwohl ich es lieber nicht getan hätte, fühlte ich mich gezwungen zu gehorchen, da er im Begriff war, ein großer Teil meiner Pläne zu werden. Ich nahm einen schnellen Schluck.
Ich blickte zu Eva um zu sehen, ob irgendwelche Krümel auf ihrem Teller liegen geblieben sind. Überraschenderweise, hatte sie nichts vom Teller berührt, aber ihr Glas war schon halb leer. Ihr Kopf ruhte in ihrer Hand, während ihr gelangweilter Blick bei ihren Schulkameradinnen am anderen Ende des Sitzaragements haften blieb.
Ich wandte mich wieder an Malfoy und er zeigte mit seinem Weinglas zu Eva. "Sie war deine - wie hast du sie genannt? Todesserin? Ein ziemlich schrecklicher Name, für so eine schöne Kreatur wie sie."

DU LIEST GERADE
Heirs
Fanfiction(WARNING: MATURE CONTENT!) - The Life of Tom Riddle - Storyline: 1942 - 1981 Die Wahl zwischen seinem ultimativen Verlangen nach Weltherrschaft und dem, was ihm schon immer verweigert wurde: Liebe. Die Geschichte erstreckt sich von seinen Schuljahr...