Lauv - I Like Me Better
Sonntag, 26. Januar
Ich werde durch Ranja geweckt, was mich genervt brüllen lässt. "Stöhn lieber. Can ist da", kichert sie und geht in ihr Zimmer. Ich höre, wie er hineintritt, mache mir aber nicht die Mühe aufzustehen. Er weiß, dass ich eine Langschläferin bin. Die Decke schlinge ich fester um meine Beine, weil ich nicht wusste, dass Can kommt und ich gerne in Unterhose schlafe. "Morgen, Schlafmütze", lacht er. "Es ist noch so früh, du früher Wurm", murmele ich mürrisch und kriege einen Kuss auf die Stirn, der mich grinsen lässt. "Wir haben 10:24 Uhr, Shana." "Zu früh", murre ich und rutsche nach hinten, damit Can Platz hat. Kurz öffne ich meine Augen und sehe, dass er eine rote Gerbera auf meinem Nachttisch stellt. Meine Arme schlinge ich um seinen Rumpf und genieße seine Streicheleinheiten. Er riecht so frisch. Nach seinem Parfüm, seinem Eigenduft und nach Waschpulver. Ja, das gefällt mir. Ich drücke meine Nase gehen seinen Rumpf und ziehe seinen Duft ein. "Du riechst toll", murmele ich verschlafen und ziehe Can über meinen Oberkörper. Kurz danach drehe ich mich auf den Rücken und lege eine Hand auf seinen, damit er an Ort und Stelle bleibt. "Bin ich deine neue Decke?" Ich nicke. "Einmal war ich deine Matratze. Das hat mir mehr gefallen." Ich gehe soweit es geht zurück und klopfe auf die Matratze, damit Can zu mir kommt, was er dann tut. Anschließend lege ich mein Bein, welches bis zum Knie mit der Decke bedeckt ist, und meinen Arm auf ihn, als ich mich halb auf ihn lege und mich strecke. Ich brumme etwas und lege meine linke Hand unter mein Kissen. "So müde noch?" Ich nicke. Can krault meinen Rücken. Ich bin dankbar, dass Ranja ihn reingelassen hat und muss lächeln. "Das gefällt dir, huh? Du liebst es gekrault und verwöhnt zu werden." Schmunzelnd nicke ich und genieße seine Finger, die meinen Rücken entlangfahren. So könnte ich Stunden verbringen. "Bist du untenrum nackt?" Ich weiß, dass Can grinst. "Nein, Short", lüge ich. "Schade, na ja. Bald sind ja die Semesterferien. Wir wollten doch einmal die Nacht durchmachen und wir haben immer wieder vergessen zum Tiger and Turtle zu fahren, aber das können wir in den Ferien ja machen, wenn wir es nicht vergessen", schlägt Can vor. Ich nicke nur. "Dankeschön", murmele ich und schlinge mich noch mehr um ihn. Es fehlt eigentlich nichts, außer ein Kuss. "Für die Prinzessin doch gerne." Ich schmunzele. "Du magst es verwöhnt zu werden, hast aber einen Herzinfarkt und einen Zusammenbruch erlitten, als ich dir die Dinge zum zweiundzwanzigsten Geburtstag geschenkt habe." Ich brumme unzufrieden. "Das war voll toll da, aber..." Ich strecke mich und quietsche. "Ein Zoobesuch oder der Streichelzoo hätte mich auch sehr glücklich gemacht. Die Summe, die du dafür hinblättern musstest war so hoch." Mein Gesicht drehe ich nach dem Reden zu ihm und lege mich quer über ihn. "Zoo? Das reicht dir?" Can klingt nicht so begeistert. Ich nicke und genieße es, wie seine Finger über meine Seiten streichen.
"Möchtest du nicht aufstehen und frühstücken? Ranja ist gerade dabei es vorzubereiten." Murrend drehe ich mich auf meinen Bauch und ziehe die Decke an mich. "Du bist eine leidenschaftliche Langschläferin", stellt Can belustigt fest. "Seit Geburt an." Can schlingt seine Arme um mich und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Shana, aufstehen!", ruft Ranja aus der Küche, was mich grummeln lässt. Can lacht leise und zieht mich hoch, was nichts bringt, da ich nur über die Matratze geschleift werde. "Wie Sie wünschen, Prinzessin." Can will mich hochheben, weswegen ich die Decke um mich schlinge. "Hol mir eine Jogginghose raus", murmele ich verlegen. "Ich dachte, du trägst eine Short?" Schmunzelnd zucke ich mit meinen Schultern. "Hätte ich einfach die Decke weggezogen." Can seufzt theatralisch und gibt mir eine Leggings, weswegen ich die Augen verdrehe. Unter der Decke ziehe ich mir die Leggings an und laufe mit ihm in die Küche. Dass das T-Shirt meinen Hintern nicht bedeckt interessiert mich nicht. Can lässt sich neben mir nieder. Als ich bemerke, dass keine Getränke rausgeholt wurden, hole ich sie und komme inklusive drei Gläsern zurück. Während ich mich hinsetze, streichele ich kurz über Cans Rücken und lehne mich dann an ihn, als ich esse. Ich sehne mich gerade sehr nach seinen Berührungen. Ranja grinst verstohlen hinter ihrem Brötchen und kann sich ein Kichern nicht verkneifen. Als sich Cans Arm um mich legt, kribbelt es. Ich schaue auf meine Beine und dann auf seine Beine, wo... Gott, schon wieder? Wie schnell kriegt dieser Junge eine Erektion? Und wie? Wir haben uns nicht einmal geküsst. Ich würde Can jetzt einfach auf Kurdisch fragen, wieso er erregt ist, nur weiß Ranja das kurdische Wort für Penis, was alles auffliegen lassen würde. "Wann müssen wir bei Malik und Saliha sein?", frage ich. "Um 16:00 Uhr", antwortet Can. Ich will Saliha über alles aus ihrer Hochzeitsnacht ausfragen.
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Akzeptanz
RomanceFortsetzung von Ignoranz. Zuerst Arroganz lesen, gefolgt von Ignoranz, bevor mit diesem Buch begonnen wird. Nach der Trennung weiß Shana nicht mehr weiter. Die ganzen Momente voller Liebe, Leidenschaft, Hass und Zweifel sind vorbei. Can will auf Abs...