Kapitel 65

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Ciara ft. Justin Timberlake - Love Sex Magic

Dienstag, 17. Juni

Ich hänge seit langem wieder an meiner Doktorarbeit und kriege es hin, zu forschen und für meine Prüfungen zu lernen. Es kommt mir so vor, als ob ich mehrere Monate nicht mehr richtig an ihr hang, dabei war es nur ein Monat - glaube ich. Ich bin viel motivierter und habe das Gefühl, dass ich nah an einem Heilmittel bin, da ich auch viele Ideen und Vermutungen habe, die nicht schlecht sind. Gerade untersuche ich mein Gewebe und schreibe mir die kleine Veränderung auf, ehe ich hochschaue und in grüne Augen sehe. Meine Augenbrauen ziehen sich zusammen, ich gebe Aykan einen finsteren Blick und widme mich wieder meinen Aufgaben. Er und Aleyna haben bestimmt etwas vor, ich muss aufpassen. Die letzten Wörter schreibe ich auf und schreibe Can, dass er mich abholen soll. Solange schreibe ich die nächsten Verfahren auf und versuche seine Blicke zu ignorieren. Was guckt er so? Ekelhafter und verzweifelter Trottel, wegen dem so viel Schlimmes passiert ist. Ich hasse ihn! Ignorieren, einfach ignorieren. Ich lenke mich ab und laufe dann zu Cans Auto. Seufzend setze ich mich in den Ledersitz und lege das Kissen auf meinen Bauch. "Alles in Ordnung? Hast du neue Resultate?" Ich schüttele den Kopf und lehne mich zurück, als ich mich angeschnallt zurücklehne. "Aykan hat mich beobachtet", erzähle ich und sehe, wie sein Kiefer zuckt. "Gibt es neue Nachrichten wegen des Unfalls?" Can wirkt abgelenkt, schüttelt aber dann den Kopf. "Nein, nichts", gibt er leise von sich. Schade.

"Wie wäre es, wenn wir jetzt zu einen Sexshop fahren würden?" Ich grinse sofort. "Nichts lieber als das, mein Herz", schmunzele ich und freue mich auf den Shop. "Ich wollte schon früher einmal rein, aber ich war noch zu jung dafür", schmolle ich. "Jetzt wirst du das erste Mal in einen Shop und das mit mir. Ich wäre sehr skeptisch gewesen, wenn du mit wem anders in den Shop gegangen wärst", murmelt Can am Ende. "Wärst du dann eifersüchtig?", frage ich schmunzelnd, was er mit einem Schulterzucken quittiert. "Süß", kommentiere ich und kneife in seine Wange. "Gott, du hast echt wenig Fett im Gesicht, iss mal mehr. Ich kneife in deinen Knochen und nicht in deine Wange." Can schmunzelt und hält an der Ampel an. Er dreht sich zu mich und packt mein Gesicht, ehe er in meine Wangen beißt. "Au, Can!", kreische ich und fahre mir über meine Wangen. "Ich musste es einfach tun, sie sehen so appetitlich aus", sagt Can zufrieden seufzend und fährt weiter. Ich schaue in den Spiegel der Autosonnenblende. Meine Wangen sind gerötet, dank Can und sie tun weh. "Du hast einen festen Biss", merke ich an, während ich mir grimmig über meine Wangen reibe. "Du hast einen festen Arsch", merkt Can nun an. Verdutzt klappe ich die Sonnenblende hoch und schaue zu ihm. "Woher weißt du das?", murmele ich. Sein Blick zeigt Irritierung. "Damals noch... Shevins Hochzeit", sagt er dann, ich erröte. "Ouh, damals", murmele ich kaum vernehmbar. Die heiße Nacht, oje.

Wir kommen an der Reeperbahn an. Ui, das wird toll! Voller Freude steige ich aus dem Wagen und warte, bis Can den Wagen abschließt. Er zieht mir mein Oberteil aus der Hose und zieht es so weit es geht über meinen Po. "Sicherheitsmaßnahme. Ich mag es schon sowieso nicht, dass jeder auf deinen Arsch glotzen kann. Hier ist Sex das Thema und ich will nicht, dass du zur Attraktion wirst, durch deinen Globus aus Epidermis, Dermis, Subkutis und Muskeln." Ich will etwas ansetzen, spitze aber dann nur meine Lippen, als er mich mahnend ansieht. "Akzeptier es, Shana. Ich versuche auch zu akzeptieren, dass du gerne in kürzeren Kleidern herumlaufen möchtest." Er hat recht. Trotzdem gebe ich mürrische Geräusche von mir und kann mir das hin und her schwingen meines Hinterns nicht verkneifen. "Shana", ermahnt er mich. Schmunzelnd drehe ich mich zu ihm und schaue unschuldig. "Kleiner Teufel", schmunzelt er und nimmt meine Hand. Seine Hand ist so groß und so weich. Die Reeperbahn besitzt viele Schilder, die leuchte. Juni n. Dollhouse, Große Freiheit Nr.7 und Safari leuchten in großen Buchstaben. Die Sonne ist schon fast untergegangen, deswegen fühle ich mich, durch die Kombination aus dunklem Hintergrund und bunten Lichtern, sehr wohl. "Es sieht so schön aus", murmele ich und schaue mir die ganzen Striplokale an, die in bunten Farben leuchten. Sex House steht in pink auf einem weißen Hintergrund. Das Gebäude in Kaugummipink macht mich neugierig, aber ich gehe nicht rein, weil ich weiß, dass mir die ganzen Huren meinen Mann wegnehmen würden. "Weißt du, wo der Shop ist?", frage ich. "Reeperbahn 44." Ich nicke.

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