-24- Prickelnde Haut

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Wir flogen schon eine ganze Weile, doch es kam mir nur wie ein kurzer Wimpernschlag vor. Die Mittagssonne tauchte hinter dem Horizont auf und mischte eine rötliche Farbe in den Himmel. Die Adler fingen an, einen Berg aus Stein zu umkreisen und legten die Zwerge einer nach dem anderen ab. Thorin als ersten. Ich sprang von dem Rücken des Adlers hinunter und starrte auf den leblosen Körper. Auf seiner Nase prangte eine blutige Wunde, er hatte unzählige Schürfungen im Gesicht und seine Wangen waren bleich wie der Schnee. Ich vernahm das erschreckende Gefühl, dass er nicht mehr aufwachte. Klamm stand ich einige Meter entfernt und traute mich nicht, ihm näherzukommen.
,,Thorin!" Gandalf hopste neben mir von seinem Adler und lief auf den gebrochenen Thorin zu. Eilend kniete er sich zu ihm nieder und begutachtete ihn. Er streckte seine Hand aus und hielt sie über Thorins Gesicht, während er etwas Unverständliches flüsterte. Der Zwergenkönig öffnete langsam die Augen und mir fiel ein Stein vom Herzen.
,,Der Halbling?", flüsterte er mit rauer Stimme und mein Puls stieg in die Höhe. Er meinte mich.
,,Es ist alles in Ordnung. Bilbo geht es gut, er ist hier", sagte Gandalf warm und lächelte.
,,Ganz er selbst", fügte er hinzu und sah mich stolz an. Als ich realisierte, dass es Thorin einigermaßen gut ging, erlosch das bedrückende Gefühl in meiner Brust. Erleichtert atmete ich auf und löste mich aus meiner Starre. Meine Lippen formten sich zu einem glücklichen Lächeln, während ich Thorin ansah. Es geht ihm gut. Er lebt! Er setzte sich vorsichtig auf, Dwalin und Kili griffen ihm unter die Arme und hoben ihn hoch. Wacklig kam er zum Stehen und schob ihre helfenden Hände weg. Eindringlich starrte er mich an.
,,Du!", rief er mit tiefer Stimme aus und drückte eine Hand in seine scheinbar verletzte Seite. Seine Augen waren finster auf mich gerichtet und mein Lächeln schwand. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Gandalf sich misstrauisch umdrehte. Thorin atmete rasend die Luft aus.
,,Was hast du getan?!" Sein Tonfall war niederträchtig und abstoßend. Vor Schreck öffneten sich meine Lippen einen Spalt. Ich schluckte schwer und meine Kehle fühlte sich trocken an.
,,Das hätte dich das Leben kosten können!" Er ging einen Schritt auf mich zu und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Ich stand regungslos da und fühlte mein Herz hektisch gegen meine Brust schlagen.
,,Habe ich nicht gesagt, dass du eine Last für uns bist?", stieß er aus und seine Augen verdunkelten sich. Bedrohlich trat er einen weiteren Schritt auf mich zu und mein Herz überschlug sich.
,,Dass du nicht alleine in der Wildnis überleben kannst?" Er stand nun unmittelbar vor mir und seine Augen durchbohrten mich. Kurz rutschte mein Blick nach unten, dann wieder zu ihm.
,,Dass du niemals zu uns gehören wirst?" Seine Worte verletzten mich mehr als eine Schwertklinge es jemals tun könnte. Meine Augen huschten zu Boden und ich wollte dem leuchtenden Blau ausweichen. Ich spürte seinen innigen Blick auf mir. Meine Ohren vernahmen seine tiefe Atmung und horchten auf.
,,Ich habe mich noch nie so getäuscht. In meinem ganzen Leben." Seine Stimme war sanft und rauschte mir in den Ohren wider. Er schloss den Abstand zwischen uns. Seine muskulösen Arme schlossen sich um meinen Körper und er drückte mich in seinen kuschligen Mantel. Mir wurde gleichzeitig warm und kalt und ich atmete überrascht aus. Auf meiner Haut entstand dort ein prickelndes Gefühl, wo mich seine Hände berührten. Unverzüglich legte ich meine Hände um seine Taille und spürte seine kräftigen Rückenmuskeln. Er drückte mich näher an seinen Körper und mein Bauch flammte auf. Als ich mein verschmitztes Lächeln bemerkte, wurden meine Wangen heiß wie Feuer und ich biss mir verlegen auf die Lippe. Mein Herz schlug mir halsbrecherisch gegen die Brust und ich war mir sicher, Thorin spürte es. Ich bemerkte das erleichterte Lachen der anderen Zwerge und auch sie umarmten sich gegenseitig, froh, mehr oder weniger unverletzt aus den Klauen der Orks geraten zu sein. Wir beide verharrten lange in dieser Umarmung und ich genoss die Wärme zu Thorin, dem König unter dem Berge. Nach einiger Zeit brachte er wieder einen kleinen Abstand zwischen uns und schob mich sanft von sich, doch seine Hände rutschten auf meine Hüfte und ruhten dort. Sein schönes Gesicht trotz oder gerade wegen der vielen Schürfungen war mir so nah. Er schenkte mir ein strahlendes, glückseliges Lächeln und ich lächelte froh zurück. Seine Augen wanderten an mir herunter und seine rechte Hand strich über meine Hüfte. Eine Wärme schwoll in mir an und ich dachte, ich schmolz gleich, da sprach er in einem andächtigen Flüsterton:
,,Es tut mir so leid. Für alles. Dass ich an dir gezweifelt habe. Für die Art, wie ich mit dir umgegangen bin. Für die Worte, die ich zu dir gesagt habe. Sie waren falsch und ich war nicht ich selber. Ich wollte nie, dass du wegen mir weinst. Verzeih mir." Er sah mich mit einem bittenden Blick an und ich schmolz diesmal tatsächlich dahin. Ich versuchte zu verstecken, wie sehr mir seine Entschuldigung bedeutete und senkte meinen Blick. Meine Augen blieben an dem Veilchen hängen, dass, zwar etwas lädiert, doch noch immer strahlendblau über seiner Brust hing. Mein Lächeln wurde breiter.
,,Ich verzeihe dir. Und ich hätte genauso an mir gezweifelt. Ich bin kein Held. Und auch kein Krieger. Nicht mal ein richtiger Meisterdieb...", flüsterte ich zurück und sah wieder hinauf in sein Gesicht. Seine Augen blitzten auf und er schüttelte sachte den Kopf.
,,Doch, bist du. Du bist all die Dinge, die du aufgezählt hast", gab er leise wieder und ich erschauderte. Er lächelte mich zuversichtlich an und seine Augen sahen genau in meine. Für einen kurzen Moment sahen sie über mich hinweg und ich sah, wie sich seine Lippen öffneten. Auf seinem Gesicht bildete sich ein verehrender Ausdruck.
,,Bilbo", raunte er plötzlich und auf meinem ganzen Körper entstand eine Gänsehaut. Meinen Namen aus seinem Mund zu hören war wie eine Wohltat. Als hätte ich endlich seine Zuversicht erhalten. Er sah mir tief in die Augen und meine Nackenhaare stellten sich auf.
,,Dreh dich um." Ich starrte ihn aus großen Augen an und mein Mund öffnete sich sprachlos. Was? Warum? Doch nicht... Mir wurde ganz warm auf den Wangen. Thorin schmunzelte und seine großen Hände auf meinen Hüften fühlten sich viel zu gut an. Er drehte mich vorsichtig um und ging einen Schritt zur Seite, damit er genau neben mir stand.
,,Schau", wisperte er und ich folgte seinen Augen. Im entfernten Horizont ragte ein riesiger Berg mit einer Spitze aus Eis vor der orangeroten Sonne empor. Es war ein wunderschöner Anblick. Das ist er also. Thorin ging langsam darauf zu und blieb an der Kante zum Abgrund stehen. Die anderen folgten unseren Blicken und ich stellte mich genau neben den König unter dem Berge.
,,Erebor", sagte Gandalf und die Zwerge näherten sich uns, nicht weniger träumerisch.
,,Der Einsame Berg. Das letzte große Zwergenkönigreich in Mittelerde." Bei diesen Worten fühlte ich einen Stolz in meiner Brust. Wir waren unserem Ziel näher.
,,Unsere Heimat", sagte Thorin und sein Gesicht zierte ein stolzes Lächeln. Meine Augen waren auf ihn gerichtet, doch aus dem Augenwinkel bemerkte ich einen winzigen Flügelschlag. Unwillkürlich musste ich sein Lächeln erwidern.
,,Ein Rabe! Die Vögel kehren zum Berg zurück", rief Oin vergnügt.
,,Das, mein lieber Oin, ist eine Drossel", erklärte Gandalf und in seiner Stimme hörte ich ein kleines Lächeln heraus.
,,Aber wir sehen es als ein Zeichen. Ein gutes Omen", sprach Thorin und blickte mit einem sanften Lächeln zu mir. Ich nahm seinen Blick auf und bemerkte das starke leuchtende Blau seiner Augen im goldenen Sonnenlicht.
,,D-du hast recht. Ich denke, das Schlimmste liegt hinter uns. ... Thorin." Ich sprach seinen Namen vorsichtig aus und sah ihm genauestens ins Gesicht. Seine Augen glitzerten und, wenn mich nicht alles täuschte, konnte ich einen Rausch in seinen Gesichtszügen sehen. Interessant... Doch er verschwand schnell und stattdessen hob Thorin eine Augenbraue.
,,Wann habe ich dir erlaubt, mich mit meinem Namen anzusprechen?", meinte er und ich erstarrte.
,,E-ehm...", stammelte ich. Ein amüsiertes Lächeln umspielte seine weinroten Lippen. Oh... Ich spürte meine Wangen vor Hitze pochen. Thorins Grinsen machte mich vollkommen nervös und er ließ seinen Blick über die Landschaft schweifen.
,,Nun, ich gestatte es dir. Nachdem du mir das Leben gerettet hast, stehe ich wohl in deiner Schuld." Ich nickte und starrte überall hin, nur nicht in seine Richtung. Ich biss mir auf die Lippe und hörte sofort wieder damit auf. Mir war so warm. Da meldete sich Gandalf wichtigtuerisch zu Wort und half mir indirekt aus meiner misslichen Lage.
,,Es wäre ratsam die Reise fortzusetzen und einen geschützten Ort zur kurzen Rast zu suchen. Wir scheinen den Orks eine gute Strecke voraus zu sein", warf er ein und drehte sich von uns weg. Die Zwerge stimmten dem Zauberer zu und folgten langsam dem Pfad nach unten. Thorin blieb neben mir stehen, doch Gandalf rief ihn zu sich:
,,Thorin, wir brauchen den Anführer unserer Gemeinschaft in vorderster Reihe!" Ich hörte Thorin leise brummen und verkniff mir mühsam ein Lachen. Er entfernte sich von mir und ich sah ihm hinterher, als mir sein leichtes Hinken auffiel. Mit besorgter Miene folgte ich ihm. Gandalf und die anderen erwarten viel von ihm und nehmen seine Unermüdlichkeit als selbstverständlich. Lasst ihn doch einmal ruhen, er wurde schließlich von einem Warg zerbissen. Wer weiß, was er sich alles gebrochen haben muss... Und ich weine über meine wenigen blauen Flecken, dachte ich.
,,He, Bilbo, warte mal." Ich drehte mich um und erblickte Fili. Auch er schien einige Schürfungen im Gesicht mitgenommen zu haben, doch sie waren weitaus geringer als die von Thorin.
,,Hm?", fragte ich und schob mich vorsichtig an Ori und Gloin vorbei. Fili folgte mir und kassierte ein genervtes Knurren seitens Gloin, als er ihn unbewusst anrempelte.
,,Bilbo, du bist uns doch nicht noch wegen der Sache in Bruchtal böse, oder?", fragte er mit einem hoffenden Unterton in der Stimme. Ich rollte kommentarlos die Augen und sah Kili neben mir auftauchen.
,,Tut uns wirklich leid, falls wir dich überrumpelt haben", sagte dieser und sah mich schulterzuckend an, ,,wir haben uns nichts dabei gedacht." Leise schnaubte ich, denn genau diese Worte hatte er auch zu Thorin in der ersten Nacht gesagt.
,,Darin scheint ihr beide ja ziemlich gut zu sein...", meinte ich etwas griesgrämig. Lasst mich einfach in Frieden, seht ihr nicht, dass ich beschäftigt bin? Doch Fili ließ sich nicht verschmähen. Er beschleunigte seine Schritte und legte seine Hand auf meine Schulter. Genervt kam ich zum Stehen.
,,Bilbo, können wir das nicht vergessen? Unter Freunden machen wir diese Späße, das war wirklich nicht ernst gemeint. Wird auch bestimmt nicht noch einmal vorkommen", beteuerte Fili. Ich musste zugeben, mir gefiel die Tatsache, dass Fili und Kili mich als einen Freund sahen. Denn, zwar bezeichnete ich sie schon selber länger als meine Freunde, doch es noch einmal von ihm zu hören, gab mir ein gutes Gefühl. Ich lächelte ein wenig.
,,Ist in Ordnung, Fili. Lassen wir es einfach." Fili lächelte erleichtert zurück und Kili stieß mir spielerisch in die Seite. Ich wich hektisch zurück, denn die Berührung war zwickend.
,,He!", rief ich aus und hielt beschützend die Arme vor die Brust. Filis Augen wurden größer und seine Lippen formten sich zu einem hinterhältigen Grinsen.
,,Ich erinnere mich, der kleine Halbling war doch kitzelig!", sagte er triumphierend und kam bedrohlich auf mich zu.
,,Nicht, dass ich wüsste", sagte ich rasch und ging langsam einen Schritt zurück, doch da stand schon Kili. Och nö.
,,Nicht?", fragte Kili und hob die Augenbraue. Er warf Fili einen grinsenden Blick zu und packte mich mit seinen Armen um meinen Bauch, bevor ich halsbrecherisch flüchten konnte.
,,Nein!", kreischte ich erschrocken und wand mich vergebens.
,,Dazu würde ich euch nicht raten, das bereut ihr noch!", rief ich ausdrücklich hinterher. Doch die beiden lachten nur heimtückisch. Fili streckte seine Finger nach mir aus und kitzelte mich zu Tode.
,,N-n-nein, a-aufh-hören! H-hör a-auf!", gluckste ich zwischen hysterischen Lachern und versuchte mich zu wehren. Die beiden hinterlistigen Zwerge grinsten zufrieden, während mir die Luft zum Atmen ausging.
,,Was ist denn da bei euch los?", brüllte Dwalin und alle Augen waren auf uns gerichtet. Kili ließ mich abrupt los und ich sackte auf den Boden. Sehr herzlich von dir. Schnell stand ich wieder auf und klopfte mir den Schmutz vom Hosenbein.
,,Nun... wir haben Bilbo nur ein wenig... eh... geärgert?", meinte Fili und sein Grinsen schien nicht mehr zu schwinden. Kili erwiderte es und sah Dwalin belustigt an.
,,Und, dein Urteil, Dwalin?", fragte er neckend. Dwalin brummte und drehte sich kopfschüttelnd wieder nach vorne. Nun wandte sich Thorin an uns und ich bemerkte sein leichenblasses Gesicht. Entsetzt sah ich ihn an. Er hatte einen finsteren Blick aufgesetzt, doch er wirkte sehr von den Folgen des Kampfes mitgenommen.
,,Bilbo, komm nach vorne und störe die anderen nicht." Seine Stimme klang matt, doch noch immer schwang der herrische Unterton in seinen Worten mit. Fili und Kili warfen sich die altbekannten Blicke zu und ich ging Thorins Befehl nach, da ich ohnehin die Absicht pflegte, in seiner Nähe zu bleiben. Ich begab mich zu Bofur und lief neben ihm her. Er sah mich fröhlich von der Seite an und ich gab ihm ein bescheidenes Lächeln. Ich beobachtete Thorin, der ein wenig weiter vor mir ging. Ich bemerkte, dass sein linkes Bein ein wenig hinkte und er sich ständig mit seinen Fingern in die rechte Seite drückte. Doch ich traute mich nicht, ihn oder sonst jemanden darauf anzusprechen, weshalb ich ihm nur schweigend hinterhersah. An meinem Ärmel spürte ich ein Ziehen und sah fragend zu Bofur.
,,Siehst du, er hasst dich nicht. Wie könnte er auch", wisperte er mir zu und mein Lächeln wurde breiter. Er grinste mich an und sah wieder nach vorne. Ich tat es ihm gleich. Schlagartig wurde ich von zwei Händen nach vorne geschubst und stieß fast mit dem Zwergenkönig zusammen.
,,Uf! 'Tschuldigung", sagte ich schnell und warf Bofur einen verfeindeten Blick zu, der mir die Daumen entgegenstreckte.
,,Alles in Ordnung", brummte Thorin. Er wirkte abwesend. Wir gingen eine lange Zeit schweigend nebeneinander. Dabei schielte ich genauer zu dem Körper neben mir und starrte auf seine großen Hände, mit denen er sich die Seite hielt. An einem seiner langen Finger entdeckte ich einen großen prunkvollen Ring aus Silber. Im Inneren war er aus einem schwarzen Edelstein und außen davon trug er silbern glänzende Verzierungen. Er sah äußerst wertvoll aus.
,,Hast du Gefallen an meinem Ring gefunden?", fragte Thorin mit dem Blick nach vorne gerichtet. Ich war überrascht darüber, dass er mich etwas fragte, obwohl er doch so in Gedanken versunken schien.
,,Eh... nur ein wenig", sagte ich und sah schnell wieder woandershin. Einen Augenblick lang schwieg ich und versuchte, meine Nervosität zu dämmen.
,,W-woher hast du ihn, wenn ich fragen darf?", sprach ich und blickte wieder zu ihm. Thorins Augen lagen kurz auf mir, dann sah er auf den Ring.
,,Dís hat ihn mir geschenkt. Sie wollte mir nie verraten, woher genau sie ihn davor hatte." Mein Magen zog sich zusammen. Sie? Ich starrte auf den Boden. Aber Fili und Kili meinten doch, er hätte keine ... Lebenspartnerin. Bedrückt fasste ich mir an den Nacken.
,,Nun... vermisst du sie? Deine... Gattin?", fragte ich leise und wollte die Antwort gar nicht erfahren. Doch Thorins Blick blieb starr nach vorne gerichtet und ich bemerkte die Ernstheit in seinem Gesicht.
,,Dís ist meine Schwester." Augenblicklich sah ich auf.
,,Oh?", machte ich wohl etwas zu schnell. Ich biss mir auf die Wange und versuchte meine Erleichterung zu verstecken. Doch Thorin ging nicht darauf ein, ich war mir nicht einmal sicher, ob er es überhaupt bemerkt hatte. Seine Augen wirkten glanzlos und er schien die Zähne aufeinander zu beißen. Ich traute mich nicht, ihn nach seinem Wohlergehen zu fragen und lief still neben ihm her. Mir stich wieder sein stetiges Drücken ins Auge und ich starrte auf seine Hand. Da bemerkte ich etwas Schimmerndes an seinen Fingern. Ich atmete scharf ein. Es war dunkelrot. Thorin sah mit ernster Miene zu mir und folgte meinem Blick. Mit gerunzelter Stirn starrte er auf das hinunterlaufende Blut an seinen Fingern. Sein Gesicht war so kreidebleich, dass es mich erschreckte. Mit einem Mal sank er auf dem Boden zusammen und rührte sich nicht mehr.

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[A/N: Nun sind wir am Ende des ersten Films. Ich hoffe, ihr hattet bis hierhin eine angenehme Reise und werdet meine Geschichte fleißig weiterlesen. Ich kann euch sagen, da passiert noch viel Action... *hust* ;) (Überarbeitet am 20.11.19. Alle Kapitel davor wurden ebenfalls bearbeitet und es kamen 9 weitere dazu, die es sich zu lesen lohnt.) ]

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