-40- Feuer gefangen

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,,Was schwebt Euch vor?", fragte Thorin ein wenig zögerlich, als könnte er es schon ahnen und Thranduil bemerkte es. Er lächelte schalkhaft.
,,Ihr wisst genau, was ich meine", sagte dieser und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Ich setzte meinen wohl irritiertesten Blick der Welt auf, den leider niemand sehen konnte. Wo bin ich hier... Thorin starrte ihn entgeistert an und drehte sich langsam von ihm weg. Er wanderte einige Schritte in die entgegengesetzte Richtung und drehte zerstreut den Ring an seinem Finger.
,,Ein Gefallen für einen Gefallen also...", stellte er bitter fest. Thranduil nickte.
,,Ich gebe Euch mein Wort. Von einem König zum anderen." Unverzüglich flammte in Thorins Augen eine gnadenlose Finsternis auf. Er belächelte Thranduils Worte spöttisch und legte nun endgültig seine euphorische Maske ab.
,,Ich würde mich niemals auf Thranduil, dem großen König der Elben, und einzig allein dessen Wort verlassen....", warf er mit drohender Stimme ein.
,,Auch dann nicht, wenn das Ende unserer Tage bevorstünde!", brüllte er ungehalten und fuhr wutentbrannt herum. In seinen Augen entzündete sich ein Feuer der Raserei. Er starrte Thranduil giftig an, der sichtlich von Thorins Worten und dessen verhasster Haltung geschockt war.
,,Euch fehlt jegliche Ehre!", grölte Thorin und schlug sich nachdrücklich gegen die Brust. Thranduils Augen weiteten sich.
,,Ich habe gesehen, wie Ihr Eure Freunde behandelt! Einst kamen wir zu euch, hungernd, heimatlos, baten euch um Hilfe! Doch Ihr habt Euch abgewandt! Ihr habt keinerlei Anteil genommen am Leid meines Volkes und dem Inferno, das uns vernichtet hat!" Thorin keuchte vor Wut und brüllte reißende Worte auf Zwergisch genau in Thranduils Gesicht. Mir lief ein Schauer über den Rücken und ich starrte die beiden scheu an. Thranduil ging zornig auf Thorin zu und beugte sich rasend zu ihm herunter.
,,Erzählt mir nichts vom Drachenfeuer!", zischte er verstimmt und blickte starr in Thorins Gesicht.
,,Ich kenne den Zorn und die Zerstörung!" Schlagartig verzerrte sich Thranduils linke Gesichtshälfte zu einer klaffenden Wunde. Seine Haut war exzessiv verbrannt und dahinter stachen seine Kieferknochen hervor. Sein linkes Auge verlor an Farbe und war vollständig verblichen. Thorin schluckte, doch hielt dem Blick des Elbenkönigs stand.
,,Ich bin schon den großen Feuerschlangen des Nordens entgegengetreten!" Thranduil wich zurück und sein Gesicht nahm wieder die makellos glänzende Form an. Er verschränkte seine Arme hinter dem Rücken und schritt rückwärts von Thorin.
,,Ich warnte Euren Großvater vor dem, was seine Gier hervorrufen würde. Doch er wollte nicht hören." Thranduil drehte sich weg und stolzierte vornehm die Marmorstufen zu seinem Thron hinauf. Thorin sah ihm verworen hinterher.
,,Ihr seid genau wie er", warf Thranduil ihm kalt vor und forderte mit einer Handbewegung seine Wächter dazu auf, Thorin zu ergreifen. Dieser sah Thranduil verbissen in die Augen und wehrte sich, doch die Elbenwächter hielten ihn grob fest.
,,Bleibt hier wenn Ihr wollt und verfault", sagte er verächtlich, doch ich konnte einen klitzekleinen Funken der Enttäuschung heraushören. Er setzte sich tonangebend auf seinen Thron. Die Wächter stießen Thorin weg vom Elbenkönig und schoben ihn die Treppenstufen hinunter. Thranduil lächelte selbstgefällig.
,,Hundert Jahre sind nur ein Wimpernschlag im Leben eines Elben. Ich habe Geduld. Ich kann warten." Thranduil grinste boshaft auf Thorin herab und seine hellweißen Zähne glitzerten im Sonnenlicht. Thorin warf ihm verhasst Worte auf Zwergisch an den Kopf.
,,Inbul-hibir fundhamâd-ublag!" Thranduil setzte sich verärgert auf und nahm endgültig seinen Blick von dem König unter dem Berge. Ich folgte ihm und sah, wie dieser von den Elben in Richtung der Kammern geführt und in eine der Zellen neben Balin gestoßen wurde. Ein braunhaariger Elb nahm einen Schlüsselbund hervor und schloss wohlgefällig die Gittertür ab. Thorin fuhr herum und sah dem Elben erbost hinterher. Balin näherte sich seiner Zelltür und lehnte sich gegen das Gitter.
,,Hat er dir einen Handel vorgeschlagen?", fragte er hoffnungsvoll. Thorin ging wütend in der Kammer umher.
,,Hat er." Er starrte die Bank an, die neben der Tür stand.
,,Und?", fragte Balin und Thorin hob den Blick.
,,Ich habe ihm gesagt 'Îsh kakhfê andu null'. Auf ihn und das seiner Sippschaft!", rief er und lächelte finster. Ich schluckte und biss mir auf die Wange. Balin seufzte und hielt sich an einem der Eisenstäbe fest.
,,Das war es dann wohl." Seine Stimme klang matt und seine Augen blickten aussichtslos auf den Boden. Thorin wanderte weiter aufgelöst in seiner Zelle umher. Er schnaubte, als er das Gespräch noch einmal vor seine Augen führte und drehte sich zu Balin.
,,Wenn du wüsstest, was er gefordert hat!", rief er aufgewühlt über die Steinmauer hinweg. Auf Balins Gesicht legte sich eine fragende Miene.
,,Was denn?" Thorin näherte sich dem Gitter und sagte die Antwort auf Zwergisch in Balins Richtung. Dieser hob fassungslos den Kopf und auch die Zwerge, die Thorins Worte hören konnten, ächzten angewidert.
,,Unerhört!", kreischte Nori.
,,Was denken die von uns!", brüllte Dwalin.
,,Baruku tahfâ banâd!", rief Bifur aus und hob wütend die Faust.
,,Oh weh. Beorn hatte Recht, die Waldelben sind weitaus gefährlicher...", murmelte Balin bestürzt. Er fasste sich an den Kopf und fügte nach einer Weile des Schweigens hinzu:
,,Nun, ich schätze der Handel war trotz allem unsere einzige Hoffnung..." Thorin schüttelte widersprechend den Kopf.
,,Nicht unsere einzige Hoffnung", sagte er und sah an den Gitterstäben vorbei in die riesigen Höhen des Elbenreiches. Ich sah ihn schwärmerisch an. Er sieht so knuffig aus..., fand ich und schlug mir dann gegen den Kopf.
,,Wie meinst du das?", fragte Balin und zuerst fühlte ich mich ertappt, doch er blickte statt zu mir zu Thorins Zelltür. Dieser sah über die hölzernen Pfade und Brücken hinweg und schien nach etwas zu suchen.
,,Bilbo." Ich zuckte zusammen und starrte ihn an, doch er drehte sich um und lehnte gegen die Steinmauer. Langsam atmete ich aus und lauschte seinen Worten genau.
,,Es ist Bilbo. Er wird uns herausholen." Die anderen Zwerge horchten auf und Balin sah nachdenklich an die Decke.
,,Woher weißt du das?", fragte er. Thorin verschränkte die Arme vor der Brust und starrte gedankenvoll auf die Steinwand. In der folgenden Stille, die die beiden umgab, schloss Thorin für einen Moment die Augen und atmete ruhig aus. Er zögerte bei seinen nächsten Worten.
,,Ich... kann seine Präsenz spüren", flüsterte er mit gesenkter Stimme, sodass nur Balin es mitbekam. Und ich, da ich genau bei seiner Zellentür stand und ihn mit offenem Mund anstarrte. Balin lächelte feinfühlend und setzte sich wieder auf die Steinbank.
,,Verstehe", flüsterte er geheimnisvoll zurück. Thorin lächelte mild und schloss wieder die Augen. In meiner Brust entfachte sich ein blühendes Feuer und ich musste mich festhalten, um nicht davon überwältigt zu werden. Beziehungsweise um nicht vornüberzufallen, denn überwältigen tat es mich allemal. Mit Kulleraugen starrte ich durch das Gitter auf Thorin und konnte mich erst von seinem Anblick lösen, als ich Elbenstimmen hörte. Doch die verschwanden wieder rasch und ich blickte weiter auf den König der Zwerge. Er kann meine Präsenz spüren...
Bevor ich noch wegen seiner Niedlichkeit herumgrunzte, biss ich mir auf die Lippe. Ich? Grunzen? Niemals. Ich räusperte mich leise und entfernte mich dann von ihm, bevor ich noch etwas Unüberlegtes tat. Meine Füße trugen mich in die Richtung, in der ich den braunhaarigen Elben mit den Schlüsseln zuletzt hinstolzieren gesehen habe. Doch meine Gedanken kreisten sich stets um das, was Thorin zugegeben hatte. Und immer wieder spürte ich die Wärme in meiner Brust. Vorsichtig lehnte ich mich an einer Wand an und lugte hervor. Ich erschrak, als Thranduil vor mir auftauchte und an mir vorbeiwanderte. Das warme Gefühl verschwand sofort. Seine Augen sahen genau zu mir.
,,Ich weiß, dass du hier bist." Ich stockte und starrte ihm geschockt entgegen. Er blieb ebenfalls stehen und verschränkte die Hände um einen bronzefarbenen Kelch, den er vor sich hielt.
,,Sagt mir, weshalb wandelt Ihr im Schatten?" Ich schluckte ängstlich und überlegte fieberhaft, wie ich ihm am besten antworten könnte, ohne wie der Rest meiner Freunde eingesperrt zu werden. Mist, Mist, Mist. Da trat hinter mir jemand hervor und beantwortete für mich die Frage des Elbenherrn:
,,Ich wollte Euch berichten." Ich atmete erleichtert aus und huschte wieder hinter die Mauer. Die sanfte, harmonische Stimme, die mir bekannt vorkam, entpuppte sich als die von der Elbendame Tauriel. Sie ging an mir vorbei und auf den Elbenkönig zu. Dieser löste seine verschränkten Hände. Da fiel mir auf, dass er seine Krone abgesetzt hatte.
,,Hatte ich nicht befohlen, dieses widerliche Nest zu zerstören, und das vor nicht weniger als zwei Monden?", warf Thranduil mahnend in den Raum. Tauriel wanderte betreten nach links und rechts.
,,Wir haben den Wald wie befohlen gesäubert, mein König, doch immer mehr Spinnen kommen aus dem Süden herbei." Tauriel stoppte und sah Thranduil in die Augen.
,,Sie vermehren sich in den Ruinen von Dol Guldur, wir könnten sie bereits dort töten", sagte sie ausdrücklich und hob ihre Hand. Thranduil schüttelte missbilligend den Kopf und schlich mit seiner langen silbernen Robe um sie herum.
,,Diese Festung liegt jenseits unserer Grenzen. Haltet die Kreaturen von unserem Reich fern, nur das ist Eure Aufgabe", sprach er mit deutlicher Stimme und führte dann den Kelch zu seinen Lippen. Tauriel wanderte weiter, doch diesmal wirkte sie aufgemischt.
,,Und wenn wir sie vertrieben haben? Was folgt dann? Verbreiten sie sich dann nicht in anderen Landen?" Sie blieb stehen und blickte ihrem Herrn nach Antworten suchend in die Augen. Jener sah zur Seite und dann wieder zu ihr.
,,Andere Lande sind nicht mein Belang", bemerkte er mit beklemmend weicher Stimme. Vor mir entdeckte ich plötzlich den braunhaarigen Elben und schlich langsam an Tauriel und Thranduil vorbei.
,,Die Geschicke der Welt sind geprägt von Aufstieg und Untergang." Ich hielt mich an einem Holzgeländer fest und pirschte die Treppen herunter.
,,Aber hier, in diesem Königreich werden wir überdauern-" Ich rutschte hörbar aus und fing mich mit einem Schleier aus Schweiß vor den Augen. Panisch fuhr ich herum und sah Thranduil, der genau auf die Stelle starrte, an der ich stand. Leise sprang ich die letzten Stufen herunter und rang kurz nach Atem. Während ich mich von den beiden entfernte hörte ich den Namen Legolas fallen, doch dachte nicht weiter darüber nach. Vor mir tauchte der braunhaarige Elb auf, dem ich folgen wollte, doch als er sich umdrehte, handelte es sich um einen ganz anderen. Leise fluchte ich und entschied, zurück zu den Zwergen zu gehen. Vielleicht haben sie ja gesehen wo der Elb mit den Schlüssen hin ist, hoffte ich.
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Nach einer Ewigkeit des Herumschleichens gestand ich mir, dass ich mich verlaufen hatte. Was ist das hier auch so weitläufig, schnaubte ich innerlich. Ich lief genervt um eine Ecke und stieß beinahe mit Tauriel zusammen, konnte mich knapp fangen und presste meinen Rücken an die nächstgelegene Wand. Sie stapfte ein wenig gereizt die Holzwege entlang und führte mich zurück zu den Zwergen. Anscheinend muss sie Wache halten, überlegte ich, oder sie will Wache halten. Ihre Hand lag auf ihrem Schwert, während sie an den Zellen vorbeiging und prüfend auf die Zwerge blickte. Sie wanderte über eine kleine Brücke und dann auf die andere Seite mit weiteren Zellen, da stoppte sie plötzlich. Schnell lief ich ihr hinterher, um genauer zu sehen, was geschehen möge. Ich sah Kili in der Kammer sitzen und rollte die Augen. Er warf einen Gegenstand in die Luft und fiel ihn gelangweilt wieder auf. Als er Tauriel bemerkte, versuchte er es sich nicht anzumerken. Sie sah ihn neugierig an.
,,Der Stein in Eurer Hand. Was genau ist das?", fragte sie mit tosender Stimme. Kili sah sie von der Seite an.
,,Ein Glücksbringer." Tauriels Augen leuchteten kurz auf.
,,Etwa der Talisman, von dem der blonde Zwerg gesprochen hat?", fragte sie nachdrücklich und verstand nun, dass Fili vorhin gelogen hatte. Doch sie wusste nicht, aus welchen Grund genau Fili zurückgehen wollte. Hoffentlich findet sie das auch nicht heraus. Kilis Augen weiteten sich und er sah schnell zu seiner Rechten. Um Tauriel von ihrer Vermutung abzubringen, behauptete er:
,,Nein, nein. Ein mächtiger Zauber liegt auf diesem hier. Liest ein anderer als ein Zwerg diese Runen...", er schüttelte bestürzt den Kopf,
,,ist er auf alle Ewigkeit verflucht!" Er sprang auf und hielt Tauriel den Stein genau vor das Gesicht. Sie wich zurück und starrte Kili unbehagen an. Schnell löste sie sich aus ihrer Starre und ging einen Schritt weiter.
,,Oder auch nicht", warf Kili ein und Tauriel stoppte in ihrer Bewegung.
,,Kommt darauf an, ob man an so etwas glaubt. Ist nur ein Andenken", meinte er und lächelte sanft. Tauriel ging einen Schritt näher an das Gitter und schenkte auch ihm ein leichtes Lächeln. Kili biss sich auf die Wange und sah wieder auf den Stein in seiner Hand.
,,Ein Runenstein. Meine Mutter hat ihn mir geschenkt, damit ich an mein Versprechen denke."
,,Welches Versprechen?", fragte Tauriel zutiefst interessiert.
,,Dass ich zu ihr zurückkehre", meinte Kili und Tauriels ehrliches Lächeln wurde breiter. Sie sah auf den Boden, um es zu verstecken, doch Kili sah es und lächelte genauso.
,,Sie sorgt sich... sie hält mich für waghalsig", schilderte Kili und fing wieder damit an, den Stein in die Luft zu werfen und aufzufangen. Tauriel sah verschmitzt lächelnd auf.
,,Seid Ihr es denn?", fragte sie nachhakend.
,,Nah", sagte Kili grinsend und verfehlte den Stein, den er erneut in die Luft geworfen hatte. Er fiel klirrend zu Boden und sprang zum Abgrund. Tauriel reagierte schnell und stoppte den Stein mit ihrem Stiefel vor dem Fall. Kili richtete sich resigniert auf und lehnte sich gegen die Gitterstäbe. Tauriel hob den Stein auf und hielt ihn gegen das seichte Mondlicht.
,,Zwerg", las sie flüsternd auf dem Stein und lächelte breit. Abrupt ertönte über uns lautes Gelächter und das Klirren von aneinanderschlagenden Gläsern. Kili sah auf.
,,Dort oben scheint ja eine ganz große Feier im Gange zu sein", merkte er mit fragendem Blick an. Tauriels Lächeln schwand und sie ging einige Schritte zu dem Abgrund, ihre Augen waren nach oben gerichtet.
,,Es ist Mereth Nuin Giliath; das Fest das Sternenlichtes. Den Eldar ist alles Licht heilig. Aber am meisten lieben Waldelben das Licht der Sterne", erklärte sie und blickte über die Zelltüren. Kili lehnte seinen Kopf gegen die Gitterstäbe und sah auf seine Hände.
,,Ich fand immer, es ist ein kaltes Licht. Unnahbar. Und weit entfernt." Tauriel ging wieder einen Schritt auf ihn zu und stand unmittelbar vor seiner Zelltür.
,,Es ist Erinnerung. Besonders kostbar und rein", sagte sie mit sanfter Stimme und Kili blickte zu ihr auf. Verträumt lächelte Tauriel ihn an.
,,Wie Euer Versprechen." Sie hielt Kili versöhnlich den Talisman hin und er streckte mit leuchtenden Augen seine Hand danach aus. Als sich ihre Finger berührten, sahen sich beide gleichzeitig in die Augen. Tauriel senkte den Blick und Kili ließ schnell den Stein in seiner Tasche verschwinden. Die Elbin ließ ihre Augen über die Strahlen und plätschernden Flüsse schweifen und drehte sich dann schwärmend zu Kili.
,,Ich bin manchmal dorthin gewandert. Über den Wald hinaus und hinauf in die Nacht." Sie sah lächelnd in die Höhe.
,,Ich habe gesehen, wie die Welt... verschwindet. Und das weiße Licht der Ewigkeit die Luft erfüllt." Sie wurde von dem Mondschein erstrahlt und Kili sah sie fasziniert an. Er blickte zu Boden, dann wieder zu ihr und sprach mit behutsamer Stimme:
,,Ich habe mal einen Feuermond gesehen." Tauriel drehte sich gespannt zu ihm um und Kili grinste bei ihrem Interesse.
,,Er ging über den Pass bei Dunland auf. Riesig, rot und golden. Der ganze Himmel leuchtete." Die Elbendame setzte sich zu ihm neben die Zelle und lauschte aufmerksam seinen Worten.
,,Wir eskortierten eine Gruppe Kaufleute aus den Ered Luin, sie... tauschten Silberarbeiten gegen Felle. Wir nahmen den Grünweg nach Süden, das Gebirge zu unserer Linken. Und dann erschien er..." Ich bemerkte einen Schatten über den Boden huschen und sah nach oben. Dort stand der blonde Elbenmann namens Legolas, dessen Miene ganz und gar nicht feierlich wirkte. Er sah missgestimmt auf Tauriel und Kili. Doch die beiden kümmerten sich nicht um ihn, sie schienen in ihre eigene Welt eingetaucht zu sein.
,,Ein riesiger Feuermond. Und er erleuchtete uns den Weg. ... Wisst Ihr, ich wünschte, ich könnte Euch die Hallen unseres Berges zeigen..."
Tauriel stellte interessiert Fragen und Kili beantwortete sie mit großer Freude.
Gerade, als ich mich von den beiden Plaudertaschen abwenden wollte, hörte ich eilige Schritte näherkommen.
Und sie wirkten nicht erfreut.

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[A/N: Übersetzungen:

Inbul-hibir fundhamâd-ublag - Lembas mampfendes Spitzohr
Îsh kakhfê andu null - (abgeleitet) Ich schei* auf das Haupt des Nacktbärtigen
Baruku tahfâ banâd - Äxte in ihre blonden Köpfe

Quellen:

https://lotro-wiki.com/index.php/Khuzdul
http://ieithelisto.bplaced.net/dictionaries/khuzdul-deutsch
https://www.dwarrowscholar.com ]

King Under The Moantain | bagginshieldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt