-64- Ein Stück Heimat

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[A/N: Einmal vorab, leider verschieben sich wieder die Sätze und es entstehen Formatierungsfehler. Sorry dafür!]

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,,Netter Besuch", meinte ich und sah belustigt zu Thorin. Seine angespannte Haltung nahm ab und plötzlich warf er mir ein Schmunzeln zu. Bei diesem Blick wusste ich, dass in seinem Kopf wieder die Art von Kommentaren umherschoss, die mich zum Schwitzen brachte. Ich wappnete mich für das, was kommen mochte, und spannte mich unterbewusst an.
,,Scheint, als sei ich nicht der einzige, der hinter unserem kleinen Halbling her ist", stellte Thorin neckend fest. In seiner Stimme lag eine Zuversichtlichkeit, als wäre er sich seines Sieges sicher. Und natürlich war er das auch. Ich rollte die Augen, mehr verspielt als genervt, doch merkte gleichzeitig, wie sich mein Puls erhöhte. Thorin entging natürlich nicht mein Augenrollen. Er ging auf mich zu und widmete mir ein betroffenes Kopfschütteln.

,,Ein frecher kleiner Halbling", murmelte er und umfasste sanft meine Arme. Dann verstärkte sich sein Griff und er zog mich eng an sich heran. Überrascht entwich meiner Kehle ein unangenehmes Glucksen, doch ich fasste mich schnell wieder. Herausfordernd sah ich ihm in die blauen Augen.
,,Nicht viel frecher als der König unter dem Berge", gab ich in einem Flüstern zurück. Spielend warf ich ihm ein kleines Grinsen zu und bemerkte das Aufblitzen seiner Augen. Im nächsten Moment spürte ich seine heißen Lippen auf meinen und wurde von dem Lodern in meiner Brust begrüßt. Ich grinste in den Kuss hinein, was Thorin anscheinend noch mehr anstachelte, und ich mich einen Augenblick später noch enger an seinen Körper gedrückt vorfand. Seine Lippen waren weich und dennoch fordernd. Sein rauer Bart kitzelte mir über die Haut und brachte mich um den Verstand. Seine muskulösen Arme hielten mich fest umschlungen, während seine Hand langsam meinen Nacken hinaufwanderte. Ich spürte, wie seine Finger in zarten Bewegungen durch meine Locken fuhren. An denen scheint er sich wirklich einen Narren gefressen zu haben, dachte ich. Im nächsten Moment umwickelte er einige Locken um seinen Finger und zog daran, während er begierig in meine Unterlippe biss. Ich unterdrückte ein Seufzen. Oder er weiß genau, wie sehr es mir gefällt. Als Provokation darauf stieß ich leicht mein Becken nach vorne und Thorins Lippen entwich ein kehliges Geräusch. Ein zufriedener Ausdruck stahl sich auf mein Gesicht. Es gefiel mir, ihn auf diese Weise so sehr aus dem Konzept zu bringen. Und seinem klopfenden Herzschlag nach zu urteilen, gefiel es ihm auch.
Thorin entfernte seine Hände von meinen Locken und legte sie auf die nackte Haut knapp über meinen Hüften ab. Seine großen Hände hinterließen ein zischendes Gefühl auf meiner entblößten Haut. Dabei grenzte es an ein Wunder, dass das Handtuch noch immer an meinen Hüftknochen festhielt und nicht schon längst heruntergerutscht war. Er vergrub seine Finger in meine weiche Haut und hielt mich fest in Schach. Ein Schauer nach dem anderen lief mir flammend den Rücken hinunter. Seine Lippen bewegten sich nur noch explosiver und hungriger auf meinen und ich spürte, wie heiß es um meine Beckengegend wurde. Es fiel mir immer schwerer, seinem Charme zu entkommen. Doch jetzt war meine Zeit gekommen, ihn auch einmal zu ärgern. Ohne Vorwarnung hob ich meine Hände und schob ihn konsequent von mir weg, dabei brach ich unseren hitzigen Kuss, den ich am liebsten bis in die Ewigkeit ausgekostet hätte.
,,STOPP!", rief ich laut und alarmierend aus. Thorin wirkte zuerst noch von meinem abrupten Abbruch überrumpelt, sah mich dann aber schockiert an. Er hob seine Hände, als hätte er Angst, dass er zu mir zu grob gewesen sein könnte. Seine Lippen waren von unserem berauschenden Kuss dunkel gefärbt und auf seinen Wangen lag eine hübsche Röte. In seinen Augen spiegelte sich die absolute Besorgnis wider.
,,Bilbo?", fragte er mit tiefer, kratziger Stimme, die mich schon wieder schlucken ließ, doch ein Funke seiner Sorge schwang erneut mit. Ich legte meinen Kopf schief, setzte eine nachdenkliche Miene auf und fasste mir ans Kinn. Thorin beobachtete das Schauspiel vor sich und zog die Augenbrauen zusammen, während sich seine rapide Atmung langsam legte.
,,Sag mal... hatte Gloin eben nicht etwas von 'Essen' gesagt?" Meine Augen huschten zu Thorin und meine Mundwinkel schossen augenblicklich in die Höhe. Sein verdutzter Blick war es allemal wert. Ich ließ die Maske fallen und fing an zu lachen. Thorin verschränkte die Arme und schüttelte fassungslos den Kopf. Doch auch auf seinen Lippen stahl sich ein zuckersüßes Lächeln.
,,Hm. Hätte ich mir denken können", sprach er in einem amüsierten Ton. Mein Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen. Thorins Blick fuhr kurz prüfend über meinen Körper, was erneut dazu führte, dass mir ein warmer Hitzestoß durch den Bauch flog. Dieser hübsche Zwerg wird mein Untergang sein, schoss mir mit einem Lächeln durch den Kopf.

King Under The Moantain | bagginshieldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt