Der Vater meiner Kinder

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Ich fuhr direkt nach Hause, als ich dort an kam verabschiedete sich Luan von den Kindern.
"In 2 Tagen fahren wir, ich muss da noch ein paar Sachen erledigen. Ich werde versuchen dir zu schreiben, du weißt doch was für ein Stress ich wegen der Arbeit habe." Sagte er traurig.
"Das macht nichts, wir sehen uns sowieso in 2 Tagen." Lächelte ich ihn an und er ging. Ich nahm die Koffer aus dem Schrank und packte die Sachen von den Kindern ein.
"Mam, wohin?" Fragte Nahir verwirrt und Tahir sah mich mit großen Augen an.
"Wir ziehen nach Berlin." Sagte ich und faltete die Sachen ohne etwas zu sagen.
"Und Papa?" Fragte Tahir mit einer weinerlichen stimme.
"Er blieb hier, mein Schatz. Er muss doch arbeiten." Gab ich von mir. Ja, ich log gerade Tahir an.
"Aber er wird doch kommen oder?" Fragte er weiter.
"Als ob er kommen wird. Er ist verheiratete Tahir, gib die Hoffnung auf, er wird nie bei uns sein. Früher war er ja auch nie da." Sagte Nahir und ich hob meinen Kopf. Ich sah Tahir an und sein Gesicht sprach mehr als tausend Wörter.
"Ich will bei Papa bleiben!" Sagte Tahir wütend und stampfte auf den Boden. Ich war mehr als in schock. Tahir machte sowas eigentlich nie.
"Du willst also mich alleine lassen wegen Granit?" Fragte ich Tahir traurig. Tahir nickte ohne ein Wort zu sagen.
"Er ist nicht der einzige." Fügte Nahir hinzu.
"Ich kann Tahir nicht alleine lassen, er braucht mich." Fügte er hinzu und ich nickte.
"Dann wird die Familie Musa ja komplett." Sagte ich mit einer traurigen Stimme und legte die Sachen wieder in den Schrank. Ich stand auf und ging zu meinen Schrank, ich ordnete alles ein, während die Kinder auf meinen Schlafzimmerbett saßen. Ich könnte sie nicht zwingen mit mir zu kommen, wenn sie sich für Granit entschieden hatten. Immerhin ist er der Vater von den Kindern. Um ehrlich zu sein war ich es auch schon gewöhnt, dass sie Granit mehr liebten als mich, obwohl ich alles für sie tat. Vielleicht bekamen sie nicht immer das Neuste Spielzeug oder Marken Kleidung von mir, aber mein Geld reichte einfach nicht für solche Sachen. Granit könnte Ihnen in der Hinsicht ganz klar mehr bieten als ich. Ich ging ins Badezimmer um dort auch alles mitzunehmen. Ich arbeitete mich zu mein Schminktisch vor und packte alles ein.
"Wann kommst du wieder?" Fragte mich Nahir neugierig.
"Voraussichtlich nie." Gab ich ihn als Antwort.
"Also lässt du uns wieder alleine?" Fragte er und zog sein Gesicht zusammen.
"Ich gebe euch die Chance mitzukommen, aber ihr wollte bei Granit bleiben, was auch ok ist." Sagte ich ein wenig wütend.

Der Vater meiner Kinder (3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt