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"Sara..." wurde ich auf dem Schlaf geweckt. Ich machte meine Augen auf und stellte fest, dass es noch dunkle war.
"Was ist?" Fragte ich mit verschlafener Stimme.
"Die Kinder..." brach luans stimme ab.
"Was..die Kinder?" Fragte ich nervös. Ich spürte wie meine innere Unruhe zurückkehrte. Meine Hände fingen an zu zittern und ich konnte mich null kontrollieren.
"Sie sind im Krankenhaus." Sagte er schließlich. Ein schock Gefühl bereitete sich in mein Körper aus.
"Was?" Stotterte ich und versuchte die Situation zu realisieren. Nach paar Minuten stand ich auf und Luan weckte Lorda auf. Wir fuhren sie zu Luans Eltern und danach ins Krankenhaus. Dort angekommen lief ich ins Zimmer, wo Njomza und Granit waren. Njomza saß auf dem Bett von Tahir und strich seine Haare. Ich sah Granit kurz an und erkannte seine roten Augen. Ich versuchte mich zu kontrollieren, doch schaffte es nicht. Ich schaffte gar nichts, ich fing an wie ein klein Kind zu weinen.
"Mama.." flüsterte Tahir schwer und ich ging aufs Bett zu.
"Ja, mein Schatz, ich bin bei dir." Sagte Njomza und hielt seine Hand. Als ich das hörte wurde mein weinen noch schlimmer. Ich sah zu Nahir, der mich anstarrte. Als ich ihn ansah drehte er seine Kopf zur Seite. Ich stürmte auf den Flur und hielt meine Hand vor meinen Mund.
"Sind sie eine Bekannte von der Familie Musa?" Sprach mich plötzlich ein Arzt an. Ich nickte und wischte meine Tränen weg.
"Wir brauchen dringend Blut für die Kinder. Kein Blut hat gepasst weder vom Vater noch von der Mutter, vielleicht stimmt ihre überein." Sagte er ruhig und ich nickte. Ich folgte ihm und legte mich auf die liege, dort wurde Blut abgenommen. Je mehr abgenommen wurde, desto schwächer fühlte ich mich. Ich schlief ungewollte ein.
"Aufwachen, wir haben die Ergebnisse." Hörte ich den Arzt  sagen.
"Ja?!" Sagte ich und richtete mich auf.
"Sie stimmen überein. Stellen sie sich bereit dazu, ihr Blut zu spenden?" Fragte der Arzt, dennoch hat er eine ernste Tonlage.
"J..ja, auf jeden Fall." Sagte ich, doch der Arzt sah nicht besonders glücklich aus.
"Ihnen muss bewusste sein, dass sie ihr eigenes Leben verlieren, wenn sie das machen. Sprich sie könnten sterben." Sagte er. Mir war es, jedoch egal, ich würde für meine Kinder alles machen und in Kauf nehmen.
"Das ist mir egal." Antwortete ich und er nickte.
"Gut, dann unterschreiben Sie das." Sagte und überreichte mir ein Zettel.
"Eine Bitte, ich will anonym bleiben." Sagte ich zu dem Arzt und er nickte. Nach dem ich es unterschrieben hatte übergab ich es ihm.
"Ein Auto hat sie angefahren und sie haben viel Blut verloren, der Fahrer hat Fahrerflucht begannen." Teilte er mir mit und ich nickte.
"In 10 min ist die Op." Sagte er und ich stand auf. Ich ging wieder ins Zimmer und sah das Tahir schlief, doch Nahir war wach.
"Was willst du hier?" Fragte er und starrte zum Fenster.
"Nahir, bitte. Ihr seid meine Kinder." Sagte ich traurig und setzte mich auf sein Bett.
"Um deine Kinder zu sein müsstest du unsere Mutter sein. Was du nicht bist. Sie ist draußen bei unseren Vater." Sagte er. Ich starrte zu Tahir.
"Du hast es nie geschafft eine Mutter zu sein, weder für mich noch für Tahir. Verschwinde jetzt von hier, ich will dich nie mehr wieder sehen." Sagte er und ich stand auf.
"Mama.." flüsterte Tahir im Schlaf als ich vorbei ging.
Mir Tränen in den Augen verließ ich das Zimmer. Ich musste mich umziehen und hinlegen. Danach wurde die Narkose eingeleitet.
Alles was ich getan habe, habe ich für euch getan. Damit es euch gut geht, ich habe und werde euch immer lieben. Ich hoffe ihr könnt mir eines Tages verzeihen, waren meine letzten Gedanken bevor ich meine Augen schloss.

Der Vater meiner Kinder (3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt