1 Eine Reise beginnt (Julia)

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Es gab eine Zeit, dahätte ich nie gedacht, was es heißt einen Krieg zwischen Gut und Böse zuführen. Doch jetzt ist alles anders. Die Welt hat sich verändert, wir haben unsverändert. Es ist nichts mehr, wie es war. Das Böse ist stärker denn je. Aberes gibt die, die sich noch dagegen wehren. Die, die dafür kämpfen den Friedenzu bewahren, damit alles so bleibt wie es war und zu diesen Kämpfern gehörenwir. Ich war erst 15 Jahre alt, als meine Schwestern und ich erfuhren, was wir waren unddas ist unsere Geschichte.


1.1

10 Jahre vorher.......

"Julia, Sarah, Yasmin!!! Macht bitte schneller, der Zug wartet nicht ewig". brüllte meine Mutter die Treppe hoch. Ich heiße Julia und bin 15 Jahre alt. Meine zwei Schwestern und ich waren auf dem Weg zu einem Schüleraustausch nach Amsterdam und wir waren ziemlich spät dran. "Ja Mama, wir kommen ja schon." Ich rannte mit meiner Tasche die Treppe runter, dicht gefolgt von meinen Schwestern. Wobei ich sagen muss, dass ich die Jüngste bin. Sarah, die gleich nach mir die Treppe runter gestürzt kam, war die Älteste mit 19. Sie kommt mit, weil sie in Amsterdam studieren . Yasmin kam nach ihr und ist 17, sie macht den Austausch mit um auf mich aufzupassen. Als ob das nötig . "Entschuldige Mama, wir mussten meine Tasche nochmal umpacken, weil die andere kaputt gegangen ist." Unsere Mutter verdrehte die Augen und sah Yasmin scharf an. "Ich habe dir gleich gesagt nimm die andere. Aber nein, die Dame wollte nicht hören. So auf jetzt, ihr kommt sonst zu spät." Auf dem Weg zum Bahnhof schmiedeten wir Pläne, was wir bis Sonntag alles machen wollten, da wir erst am Montag den Familien vorgestellt wurden und Zeit hatten, die Stadt zu erkunden. "Ich würde mir echt mal das Schloss von nahem anschauen und shoppen wäre nicht schlecht.", meinte Yasmin. Ich grinste sie an und meinte zu ihr: "Ich will ans Wasser. Lass uns in den Zug setzen und an die Küste fahren."


"Oh ja, da bin ich dabei! Da kann ich vor dem Studium erst einmal abschalten." "Naja, wer weiß, vielleicht lernen wir drei ein paar nette Jungs kennen." Wir drei brachen in lautes Lachen aus. Unsere Mutter sah uns der Reihe nach an. "Sagt mal, Julia ist doch noch viel zu jung für einen Freund." "Mama, ich bin 15 Jahre (alt). Alle Mädchen aus meiner Klasse haben schon einen Freund. Mich will keiner, weil ich komisch bin. Yasmin und Sarah geht es genauso." Sarah sah mich mit großen Augen an, als ob sie sagen wollte ‚Sei ruhig!'.

"Ihr seid doch nicht komisch. Ihr seid sehr hübsch, besonders du Julia. Wenn dein Vater dich sehen könnte, er wäre so stolz auf dich." Das war das erste Mal, meine Mutter vor uns allen von meinem Vater sprach. Ich weiß nur über , dass er Mutters große Liebe war. Sie haben sich in ihrer Jugend auf einer Feier kennengelernt und wie es nun mal so ist, leider aus den Augen verloren. Nach der Scheidung von ihrem ersten Mann hat das Schicksal sie wieder zusammengebracht. Doch leider wurde er vom Militär abgezogen, musste in den Krieg ziehen und kam nie mehr zurück. Meine Mutter wusste da noch nicht, dass sie mit mir schwanger war. So ihre Geschichte. Heute weiß ich es besser. Aber dazu kommen wir später. Ich war damals immer so stolz, wenn ich von meinem Vater erzählte, dass er für sein Land sein Leben gab. "Sag mal Mama," fing Yasmin an, "kommst du uns eigentlich auch mal besuchen? Wir sind immerhin fast ein Jahr weg." "Na klar. Ich kann doch meine Mädchen nicht so lange alleine lassen." Unsere Mutter zwinkerte uns zu und setzte ein Lächeln auf. Sie brachte uns noch zum Bahngleis und gab jedem von uns einen Kuss auf die Stirn. "Macht es gut meine Mädchen! Bleibt bitte anständig und meldet euch, wenn ihr da ! Ich habe euch lieb." "Wir haben dich auch lieb, Mama.", sagten wir drei aus einem Munde. Das Kichern, dass daraus folgte, war nicht zu überhören. Als wir in den Zug stiegen drehten wir uns um und winkten unserer Mutter ein letztes Mal zu. "Hast du die Platzkarten?", fragte Sarah mich genervt, weil der Zug so voll war. "Jep, in der kleinen Tasche von meinem Rucksack." Ich drehte mich in Sarahs Richtung, die sofort anfing danach zu suchen. "Hab sie! So, wir müssen noch einen Waggon weiter." Wir quetschten uns durch die anderen Fahrgäste bis zu unseren Plätzen durch. Yasmin seufzte als sie sich hinsetzte und fing gleich an sich zu beschweren. "Man ich hätte nie gedacht, das heute so viele Leute nach Amsterdam wollen."

Krieger des Lichts   Licht und SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt