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"Hallo Yoongi.", sagte eine bekannte Stimme. Aufgeregt sprang ich vom Stuhl vor die Tür.
"Sejiiiin!", rief ich und winkte ihm. "Hallo.", sagte er etwas verlegen. Sejin ist jetzt schon so lange der Manager von den Jungs, dass ich mich nicht mehr an die Jahre ohne ihn erinnern kann. Sejin und Hobeom waren beide irgendwie schon immer da.
"Was wolltest du?", fragte Suga und schloss die Tür, damit nicht jeder unserer Konversation zuhören konnte. "Wir müssen heute Abend schonmal alles durchgehen. Ich wollte dir die Uhrzeit sagen. Und wir bestellen Essen. Du kannst auch etwas haben.", sagte Sejin und drehte sich in meine Richtung. "Oh! Nein, danke.", sagte ich. Yoongi blickte kurz zu mir, ehe er sich wieder Sejin widmete.
Als sein Manager wieder ging, kam Yoongi auf mich zu.
"Warum willst du nichts essen?", fragte Yoongi mich besorgt. "Weil ich so spät abends nicht gerne esse. Das müsstest du doch wissen.", sagte ich. "Aber du kannst ja mal eine Ausnahme machen, wenn wir alle zusammen essen.", sagte Yoons leicht böse.
"Aber ich hab einfach keinen Appetit Schatz.", sagte ich. "Das weißt du doch jetzt nicht.", sagte Yoongi. "Doch. Ich weiß es. Ich bin eine erwachsene Frau.", sagte ich stur. "Und anscheinend brauchst du trotzdem immer jemanden, der auf dich aufpasst.", sagte Yoongi und nahm mich dazu in den Arm. Hätte er das nicht getan, wäre ich sauer gewesen.
"Wenn du doch Hunger bekommst, iss einfach von meiner Mahlzeit mit.", sagte Yoongi und küsste mich. "Danke...", nuschelte ich und vergrub mich in seiner Umarmung.
Ich wusste nicht, wo das Gefühlschaos in mir herkam. Manchmal kenne ich mich selbst zu schlecht, um Sachen zu erklären, die ich fühle, tue oder denke.
"Yoongi." "Ja?" "Meinst du es ernst?" "Was meine ich ernst?" "Dass du mich liebst." "Ich würde mein Leben für dich geben." Mit großen Augen schaute ich zu ihm hoch. "Das wäre zu viel.", sagte ich. "Wenn es um dich geht gibt es kein zu viel.", sagte Yoongi.
Es hörte sich so schnulzig an und trotzdem wurde ich rot und bekam ein Kribbeln im Bauch.
"Ich liebe dich.", sagte ich glücklich. "Ich dich auch.", sagte Yoongi und küsste mich.
Bis es richtig Abend wurde, dauerte es.
Wir waren schon länger bei BTS' nächster Konzert Station und die Jungs tobten auf der Bühne umher... Mehr oder weniger.
"Jinnie? Kann ich mal dein Mikro?", fragte ich den ältesten und legte meinen Kopf zur Seite.
"Aber natürlich.", sagte er motiviert und gab es mir. Ein Glück war es wirklich an, sonst wäre es peinlich geworden.
"Min Yoongi.", sagte ich durch das Mikro. Yoongi, welcher gerade sein Solo übte, schaute zu mir.
"Ja babe?", fragte er monoton. "Ich verschwinde kurz, okay?", fragte ich grinsend. "Ja.", sagte er bloß und drehte sich. Ich gab Jin sein Mikro wieder und drehte mich um. "Pass auf Geister und Dämonen auf.", sagte Tae grinsend. Ich rollte mit den Augen und ging. Um zu den Toiletten zu kommen muss man einen Gang entlang. Ich dachte das Licht würde angehen, sobald es Bewegung gäbe, aber ich lag falsch.
Ich bin wirklich kein Angsthase, wenn es um pure Dunkelheit geht, aber wenn ich dann etwas höre, brennen bei mir alle Sicherungen durch. So wie jetzt.
Meine Schritte hallten an den Wänden wieder und schienen in die Dunkelheit zu verschwinden. Plötzlich hörte ich ein Knistern. Ich blieb stehen und versuchte durch den Nebel der Finsternis zu blicken, was natürlich unmöglich war. Dann hörte ich einen Knall. Ich drehte schon um, als das Echo noch zu hören war und rannte mit kleinen Schritten davon. Als ich wieder aus dem Gang rausgehüpft kam, starrten mich alle an.
Yoongi ging gerade von der Bühne, also ging er direkt zu mir.
"Was ist los?", fragte er mich und legte seine Arme um mich. "Nichts.", sagte ich schnell. "War dort ein Geräusch?", fragte Yoons einfach weiter. Ich schüttelte meinen Kopf, doch nickte dann doch wieder.
"Okay... Ich komm mit. Ich muss auch auf Toilette.", sagte Yoongi lieb und ging schon mal vor. "Warte doch!", rief ich und lief Suga hinterher.

You With Me | Yoongi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt