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Ich ging zu der Person die mir als erstes einfiel. Zumindest in dieser Situation. Ich klopfte an der braunen Edelkastanien Tür, an der in goldenem Metall die Zimmernummer stand.
Nach beinahe einer Minute tat sich immer noch nichts, also klopfte ich nochmal. Mittlerweile fließ eine Träne über meine Wange.
Dann machte endlich jemand die Tür auf.
"Oh Noona.... Es ist schon spät...", sagte Hobi müde. "Hobi tut mir leid....", sagte ich leise. Er hörte meine brüchige Stimme und ließ mich sofort rein.
"Was ist passiert?", fragte er besorgt. Ich nahm ihn nicht in den Arm oder so. In letzter Zeit war ich nur Yoongi gegenüber offen mit Körperkontakt.
"Hobi... Ich... Wie soll ich sagen... Können wir kurz zu einer Tankstelle oder so?", fragte ich aufgelöst. Hobi und Kookie fuhren uns öfters. Aber Jungkook konnte ich so etwas nicht fragen.
"Ähm... Ja klar. Ich zieh mich nur noch an.", sagte er.

Yoongi

'Ich habe falsch gehandelt... Das ist unfassbar. Wie konnte ich so etwas machen?'
Ich ließ mich auf das Bett fallen und atmete tief durch.
'Ich verstehe nicht, warum sie kein Kind will, aber ich hätte vorher mit ihr darüber sprechen sollen. Das Gespräch musste geführt werden und jetzt ist es zu spät.'
Ich stand auf und lief durch das Zimmer, dann setzte ich mich wieder auf das Bett und holte mein Handy raus, in der Hoffnung, sie zu erreichen. Ich wählte ihre Nummer und drückte auf wählen. Zu meiner Überraschung ging sie ran.
"Schatz? Wo bist du?", fragte ich sie nervös. "Ich bin im... Park.", sagte sie monoton. An ihrer hohen Stimme erkannte ich, dass sie geweint hat.
"Allein?!", fragte ich geschockt. "Nein... Mit Hobi.", sagte sie. Erleichtert aber auch ein wenig eifersüchtig atmete ich auf. "Schatz... Ich hätte dich fahren können.", sagte ich. "Ich weiß, aber ich brauchte eine weitere Hilfe. Babe... Lass uns bitte reden, wenn ich zu Hause bin. Das macht mehr Sinn.", sagte sie. "Okay Schatz. Bis gleich.", sagte ich. "Bis gleich. Ich liebe dich." Gott war ich erleichtert diese Worte zu hören. "Ich dich auch.", antwortete ich.

Du

"Hobi, du kannst im Auto warten, wenn du willst.", sagte ich lieb. "Ich komme mit.", sagte er und stand auf. Ich habe gehofft, er würde sitzen bleiben, aber es ist in Ordnung. So muss ich es ihm nicht wann anders erklären. Er folgte mir in den Laden und suchte seine eigenen Sachen, aber spätestens an der Kasse würde er merken, dass etwas los ist.
Ich griff gleich zwei Schwangerschaftstests um sicher zu gehen, ehe ich mich mit Hobi an der Kasse traf. Ich tat so als wäre nichts, aber mied jeglichen Augenkontakt. Hobi merkte es und sein Blick wurde etwas düster und besorgt, aber er ließ es sein, irgendwas zu sagen.
Wir bezahlten beide und stiegen dann wieder ins Auto.
"Geht es dir deswegen so? Hast du Angst, dass du schwanger bist?", fragte er verständnisvoll. Ich nickte.
"Ich bin einfach nicht bereit dafür, weißt du.", sagte ich leise. "Ich verstehe dich...", sagte er und schwieg dann. Wir fuhren nach Hause und mit jeder Minute wurde ich nervöser.

You With Me | Yoongi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt