Sonntag - 33.4 - Martinshorn

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Don't forget - it's fiction!

"Ich werde niiiiiieeeeeeeeeeeee krank!", sprach ich zu der Grippe. Doch die kicherte nur im Vorübergehen ...

Ansonsten: Bisher habe ich die zwei Erzählebenen "dort" und "hier" gut geregelt gekriegt. Aber heute sind es drei Ebenen. Und "Sorry!" heute musst Du leben mit schnellen Sprüngen und einer unklaren Erzählperspektive, ich wusste einfach nicht, wie ich das hinkriegen sollte, auf einer Ebene zu bleiben. I did my best!

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Der Tag am roten Platz war lang und anstrengend. Sie haben viel gesehen und viel erfahren und sind jetzt hundemüde. Kaum sind sie im Hotel angekommen, verstaut Yoongi sein Paket, fällt in sein Bett und ohne jeden Umweg in Tiefschlaf. Und auch alle anderen lümmeln sich schläfrig in irgendeinen Sessel. Sie tauschen sich noch ein bisschen aus, was ihnen heute am meisten gefallen hat. Eigentlich ja alles. Aber uneigentlich war alles ein bisschen „zu" - zu groß, zu laut, zu voll, zu golden, zu prächtig, zu wichtig, zu ... Nur die Metrostationen - da sind sich alle einig - die waren wirklich ein Erlebnis und jede für sich einzigartig.

Um 20:00 wird ihnen das Abendessen in der Suite serviert. Bang Si-Hyuk und Son Sung-Deuk sind auch dabei. Als dann der Kaffee die Mahlzeit abschließt, öffnet einer der Kellner ein Fenster, um die Essensgerüche rauszulassen. Eigentlich sind jetzt alle so satt und müde, dass sie sofort ins Bett gehen möchten. Morgen heißt es sehr früh wieder packen und weiterziehen. Aber dazu kommt es erstmal nicht. Denn draußen rast eine gefühlte Hundertschaft an Fahrzeugen vorbei - und bei allen ist das Martinshorn an.

 Denn draußen rast eine gefühlte Hundertschaft an Fahrzeugen vorbei  -  und bei allen ist das Martinshorn an

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Mit einem Schrei kippt Jin aus dem Stuhl.
„Jeongguk!" ist das letzte, was Hobi noch wimmern kann, bevor er von Krämpfen geschüttelt wird.
Und während er zu Jin springt, nimmt Namjoon aus dem Augenwinkel wahr, dass Yoongi leider wie immer zur Salzsäule erstarrt. Er bellt Befehle, während er sich zu Jin beugt, um ihn aufzuheben.
„Sung, hilf Guk! PD, zu mir bitte. Tae, Fenster zu! Und dann schau, ob Yoongi dich an sich ranlässt."
Dann installieren sie sich wie gewohnt als sich gegenseitig stützendes und haltendes Knäuel auf dem Sofa. Da Yoongi nicht sofort Hilfe braucht, ist Tae los gerast, hat erst das Fenster geschlossen und dann die Gehörschutze eingesammelt. Doch dafür ist es leider zu spät.

Ganz vorsichtig nähert Tae sich nun Yoongi und nimmt ihm erstmal die Kaffeetasse aus den Händen, die der noch umklammert hält. Er dreht Yoongi mitsamt seinem Stuhl so, dass er sich vor ihn setzen kann, und versucht, ihm grade in die Augen zusehen, damit Yoongi auch ihn sehen kann.
„Yoongi, du hast gesagt, dass du alles wahrnimmst. Ich fasse dich jetzt nicht an, aber ich bin da. Versprochen. Im Nicht-Weggehen habe ich jetzt Übung. Ich bleibe bei dir, so wie du in Rom für mich da warst."
Es ist schwer auszuhalten für ihn, dass so gar keine Reaktion von Yoongi kommt. Aber der hatte ja gesagt, dass es ihm trotzdem hilft, jemand neben sich zu haben.

Wake Up (BTS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt