Donnerstag - 51.2 - Im Variwald

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Don't forget  -  it's fiction!

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Jeongguk und Hobi haben sich am Eingang zum Zoo Zeit gelassen und intensiv den Plan studiert – welche Tiere gibt es, wo sind die zu finden, kann man bei Fütterungen zusehen? Ihr offizieller Kameramann hat von ihnen die strikte Anweisung, sich zurückzuhalten und nichts Blamables zu filmen. Zufällig war er damals bei dem Schlangending dabei und weiß deshalb sofort, worum es geht. Er verspricht, sich ganz nach ihnen zu richten.

„Also, zu den Krokodilen will ich auf gar keinen Fall!"
Hoseok schüttelt sich.
„Musst du ja nicht. Ich vermute, dir ist alles, was ein Fell hat, sympatischer, oder?"
Hoseok nickt nur dazu.
„Schau mal, hier sind ganz nah beieinander das Dickhäuterhaus, das Giraffengehege und die Lemurenanlage. Und da steht, dass man zu den Lemuren auch rein darf und die anfassen darf. Willst du?"
Hobi zögert – und nickt.
„Und um 12:30 werden die Giraffen gefüttert. Das kann ich mir auch vorstellen."
„Dann lass uns doch zu den Lemuren gehen und anschließend zur Giraffenfütterung. Hast du Lust? Und wir sehen einfach, was wir auf dem Weg dahin noch so entdecken können. "
Hoseok nickt wieder, und sie machen sich auf den Weg zum Variwald.

Unterwegs bleiben sie ab und zu stehen und schauen in die weitläufigen Anlagen hinein

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Unterwegs bleiben sie ab und zu stehen und schauen in die weitläufigen Anlagen hinein. Jeongguk findet vor allem die Wölfe sehr faszinierend.
„Schau dir diese Augen an! Da ist so viel Leben drin. Und so viel Freiheitsdrang. Eigentlich blöd, dass die meisten Tiere in Zoos nicht genug Platz haben. Aber sonst würde man sie gar nicht zu Gesicht kriegen."
Seine Kamera im Anschlag für das perfekte Bild beobachtet Jeongguk den Wolf genau. Hobi zeigt auf den Lageplan.
„Auf der Rückseite hier steht ein bisschen was über den Zoo. Ich hab das vorhin überflogen. Die schreiben, dass alle Zoos weltweit vernetzt sind und gemeinsam für ganz viele bedrohte Tierarten Zuchtprogramme betreiben, damit sie diese Arten vorm Aussterben bewahren können. Und das ist ja dann doch wieder sehr sinnvoll. Hier im Zoo sind dabei zum Beispiel Eisbären. Davon gibt es nur noch ganz wenige, und die sind akut bedroht, weil der Nordpol immer weniger Eis hat."
Erst, als der wachsame Wolf mit der wunderschönen Fellzeichnung längst wieder im Dickicht seines Geheges verschwunden ist, gehen sie weiter.

Der Variwald ist ein großes, eingezäuntes Gelände, wo fünf Varis frei herumklettern und sehr zutraulich auf die Besucher zugehen. Varis sind stark bedrohte Lemuren aus Madagaskar, also Halbaffen. Die beiden Jungs schauen erst eine Weile von außen zu. Jeongguk überlässt Hoseok das Timing. Als die Tiere sich in den Bäumen verstecken, gehen sie rein und setzen sich einfach auf eine Bank. Sofort sind zwei schwarzweiße Tiere bei ihnen. Der eine klettert auf der Lehne der Bank hinter ihnen entlang, und Hobi rutscht schnell nach vorn auf die Kante. Er verdreht seinen Kopf, damit er genau verfolgen kann, was das Tier hinter ihm macht. Aber dann springt der andere einfach auf seinen Schoß und schnuppert an seiner Jackentasche.
„Uh. Ich bin umzingelt!"
Hobi hält erschrocken seine Hände in die Luft und zieht scharf den Atem ein. Jeongguk streckt seine Hand nach dem Tier auf Hobis Schoß aus und lockt ihn so dort runter.
"Ganz ruhig, ich hab sie gleich."
Er knistert mit einem Papier in seiner Tasche und lenkt damit die Aufmerksamkeit beider Tiere auf sich. Hobi kann also seinen Schreck verdauen, ein Stück wegrücken und in Ruhe zuschauen.

Wake Up (BTS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt