Wake Up (BTS FF)

Sonntag - 40.4 - Trädgarden

Don't forget  -  it's fiction!

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Sie machen nicht mehr viel an diesem Sonntag Nachmittag in Stockholm. Irgendwann hört es auf zu regnen, und ein frischer Duft weht von dem kleinen Park um die Katharina Kyrka herüber. Namjoon sitzt schon wieder auf dem Balkon. Er schreibt eine lange Motivations-Nachricht an Yuiko, die grade in der S-Bahn sitzt und von der ersten Klausur dieser Woche nach Hause fährt. Es war gleich die, die ihr am schwersten fiel, da will er gedanklich ganz nah bei ihr sein und sie unterstützen, damit sie gleich die Kraft hat, noch etwas für die nächste Klausur zu lernen. Jimin hat sich tatsächlich hingelegt und entspannt, auch wenn er nicht schlafen kann. Sein Kopf ist voll mit seiner kleinen Melodie, deren Ursprung er selbst nicht kennt, die ihn ganz erfüllt und glücklich macht. Yoongi hat mit dem Schlaf natürlich überhaupt keine Probleme, sein Kopf ist kaum auf dem Kissen, da ist er auch schon weggedämmert. Alle anderen beschäftigen sich auch irgendwie still alleine. Als Namjoon schließlich kalt wird auf dem Balkon und er wieder reinkommt, fällt sein Blick zum ersten Mal bewusst auf den Schirm neben der Eingangstür. Er schnappt nach Luft – das wäre also auch geklärt! DAS ist der ideale Schirm für ihn und Yuiko und „Umbrella" in London. Der Regen auf dem Screen, ihre Klamotten, alles soll einfach schwarz-weiß-grau sein - aber Yuiko insgesamt ein bisschen heller als er selbst. Es soll wirken wie auf der einen Postkarte, die Guk aus dem Fotografie-Museum mitgebracht hat. Nur der Schirm darf rot leuchten. Er muss an den Vormittag denken. Da hat er auf der Straße jemand gesehen, der oder die mit genau so einem knallroten Schirm durch den grauen Regen gelaufen ist. - London. Diese Aufführung soll das letzte Mal sein, dass Yuiko alleine davon geht. In Zukunft möchte er gerne immer mit ihr zusammen unter einem Schirm stecken und im Regen spazieren gehen. Wenn sie sich darauf einlässt, dieses verrückte Idol-Leben mit ihm zu teilen, und dem Druck standhalten kann, dem sie automatisch ausgesetzt sein wird ...

Nach dem Abendessen, für das sie ausnahmsweise mal ins hoteleigene Restaurant gegangen sind, um die schwedische Küche zu genießen, lässt Tae noch eine Bombe platzen.
„Jungs. Wir wollten ja eigentlich am Mittwoch Abend gemeinsam losziehen, und dann hat es einfach nicht gepasst seitdem. Ich hatte das Event schon abgeschrieben. Aber da es ja aufgehört hat zu regnen und wir heute noch nichts zusammen unternommen haben, wäre das für diesen Abend doch noch eine Option. Der Tag morgen wird lang, und wir müssen ja auch packen. Aber heute ..."

Er hat nun die volle Aufmerksamkeit.
„Mensch, machs nicht so spannend!"
Hobi meckert, aber Tae antwortet ihm mit einem breiten Sunnyboy-Grinsen.
„Ich verrate nichts. Zieht euch warm-chick an, stylt euch ein bisschen und dann geht's los!"
Verständnislose Gesichter wenden sich ihm zu. Seit wann macht Tae einen auf Orakel? Sie versuchen, ihn auszufragen.
„Häää???" und „Was ist bitte 'warm-chick'?"
Aber Tae wehrt ab.
„Ihr kriegt kein einziges weiteres Wort aus mir raus, und wenn ihr mich totkitzelt. Macht einfach, was ich gesagt habe, lasst euch drauf ein, und ihr werdet schon sehen. Ich glaube, das wird richtig, richtig cool!"
Kopfschüttelnd und mit einer Mischung aus Killergefühlen und Neugierde trollen sich die anderen in ihre Zimmer und zu ihren Koffern.
Was das jetzt wieder soll???  Naja, bisher hat Tae noch immer unseren Geschmack getroffen ...
Die Neugierde hat sie nun doch gepackt, und so checken sie ihr Make Up, fahren sich schnell noch mal durch die Haare und stehen pünktlich alle in der großen Suite, ein bisschen aufgebrezelt, aber mit warmen Jacken und Schals.
„Und jetzt?"
Aber wieder schüttelt Tae den Kopf.
„Wartet es doch einfach ab! Unten steht das Taxi schon für uns bereit."

Gespannt wie die Flitzebogen klettern sie in das herbeigerufene Gruppentaxi, wo Tae dem Fahrer mit einem Pssst-Zeichen einen Zettel reicht.
Na, der machts ja spannend!
Der Taxifahrer schaut auf den Zettel, grinst und fährt mit ihnen aus der Innenstadt raus, auf eine der großen Ausfallstraßen und dann auf einer Straße durch ein ziemlich hässliches Industriegebiet parallel zur Ringautobahn entlang. Keiner sagt ein Wort, denn aus Tae ist ja eh nichts rauszuholen. Stattdessen starren alle aus den Fenstern und versuchen zu verstehen, wo sie grade hinfahren. Irgendwann hält der Taxifahrer mitten in der Pampa an, gibt Tae seine Visitenkarte für die Rückfahrt und wünscht ihnen viel Spaß. Irritiert klettern die anderen Jungs aus dem großen Wagen, während Tae fröhlich rausspringt und sein Gesicht vor lauter Neugierde und Vorfreude bald zu platzen scheint.
„So, Jungs, haltet euch fest. Jetzt wird's COOOOOOL!"