POV Andy
Am nächsten Morgen fühlte ich mich, als hätte mich ein Bus überfahren. Mir taten alle Knochen weh und mein Kopf dröhnte lauter als jemals zuvor. Das Schlimmste war jedoch immer noch mein Herz. Wie konnte es Rye jetzt schon so sehr vermissen? Es hatte doch schon Schlimmeres ausgehalten.
Unter leisem Gestöhne schaffte ich es dann trotzdem aufzustehen und nach unten zu gehen. In der Küche saß Michelle an der Arbeitsplatte und schrieb in ein Buch. Als sie mich sah, weiteten sich ihre Augen.
„Was ist denn mit dir passiert?" fragte sie mich und ich nahm mir einen Kaffee.
„Schlecht geschlafen." sagte ich nur und ließ mich neben sie sinken.
„Das sieht man. Du siehst echt scheiße aus." sagte sie und ich seufzte.
„Danke. So fühle ich mich auch..." sagte ich und schloss unter Schmerzen die Augen.
Ich spürte ihren Blick und ich wusste, dass sie eine ungefähre Ahnung hatte, was passiert war.
„Ich werde nicht fragen, in Ordnung?" flüsterte sie und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich nickte, doch einen Kommentar konnte ich mir nicht verkneifen.
„Er weiß es." flüsterte ich so leise, dass es fast unmöglich war, dass sie es gehört hatte, aber anhand ihrer Reaktion wusste ich, dass sie verstanden hatte. Sie sagte nichts, sondern nickte nur und sie drückte mich an sich.
Sie strich mir über den Kopf und ich lächelte leicht.
„Danke." sagte ich nach ein paar Sekunden und sie ließ mich los.
„Nicht dafür." erwiderte sie und strich sich eine blaue Strähne hinter das Ohr.
„Was machen wir heute?" fragte sie dann und ich sah sie verwirrt an.
„Es ist nichts geplant... ich fühl mich auch nicht gut." sagte ich und sie schaute mich nachdenklich an.
„Ein Grund mehr, hier raus zu kommen. Lass uns zusammen Badminton spielen gehen." schlug sie vor. „Ich hasse zwar Ballsport, aber Badminton macht Spaß." fügte sie hinzu und ich grinste.
„Na schön. Ich mach dich sowas von fertig." willigte ich ein und grinste herausfordernd.
„Das kannst du vergessen. Ich bin sportlicher als du. Und ich bin so groß wie du, aber deutlich wendiger. Du wirst haushoch verlieren, Fowler." sagte sie selbstsicher und ich nickte ironisch.
„Na sicher." sagte ich und trank den letzten Schluck meines Kaffees.
„Morgen, Andy. Morgen, Cousinchen." sagte Mikey, als er die Küche betrat und drückte Michelle im Vorbeigehen einen Kuss auf den Kopf.
„Morgen." antwortete ich und stand auf, um meine Tasse in die Spülmaschine zu stellen.
„Andy und ich gehen nachher Badminton spielen. Ist doch okay oder?" fragte Michelle und Mikey nickte.
„Na klar. Mach, was du willst." sagte er, erstarrte aber direkt. „Also nicht alles." verbesserte er sich und Michelle verdrehte die Augen.
„Ja, Mikey. Ich weiß." seufzte sie genervt und verließ kurz darauf die Küche.
„Sei nicht so streng mit ihr. Sie ist vernünftiger als du denkst." sagte ich zu ihm und er schüttelte den Kopf.
„Ich will einfach nichts riskieren. Und wenn sie in ein paar Tagen wieder nach Hause fährt, will ich nicht, dass sie mit einem gebrochenen Herzen geht." erwiderte er.
„Das -" fing ich an, doch ich biss mir auf die Zunge, damit ich sie nicht verriet.
„Was?" fragte er nach und sah mich forschend an.
„Das ist vernünftig, wollte ich sagen." log ich und er nickte zögernd.
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You are everything
FanfictionDies ist meine zweite Fanfiction zur Boyband Roadtrip. Es spielt in dem neuen Haus und sowohl Biscuit, als auch Mikey und Jack sind darin enthalten, sie gehören irgendwie einfach noch dazu. - an die Kapitel, die ich persönlich sehr schön finde, sc...