Fifty-seven

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*POV Michelle (Dienstag)

Heute war der zweite Tag, an dem ich mich mit Alex traf, um unser Projekt zu planen, das in 5 Tagen starten würde. Da Alex das letzte Mal zu mir gekommen war, musste ich dieses Mal zu ihm bzw. zu den Jungs kommen.

Meine Sachen waren schon gepackt, allerdings musste ich jetzt keinen Koffer mitnehmen, da ich heute Abend schon wieder nach Hause fahren würde.

Mein Zug ging in einer halben Stunde und ich schwang mich hochmotiviert auf mein Fahrrad, um zum Bahnhof zu fahren, da Mama schon arbeiten war.

Der Zug kam überraschenderweise mal pünktlich und fuhr ohne Unterbrechungen durch, sodass ich 2 Stunden später am Bahnhof in London ankam.

Ich entdeckte Alex direkt und lief ihm lächelnd entgegen. Er umarmte mich kurz und ging dann mit mir zu seinem Auto, um zum Haus zu fahren. Auf dem Weg redeten wir über belanglose Dinge und ich erzählte ein paar schlechte Witze, die einige Jungs aus meiner Klasse erzählt haben, was dazu führte, dass Alex fast wegen eines Lachanfalls erstickte.

Nach 15 Minuten Fahrt kamen wir dann endlich am Haus an und ich stieg direkt aus. Es kam mir überhaupt nicht mehr fremd vor. Es war schon fast wie ein zweites Zuhause.

Du kannst ruhig erst die Jungs begrüßen. Wenn du soweit bist, komm einfach runter. Du weißt ja, wo das Zimmer ist." sagte er, während er die Haustür aufschloss und in den Flur trat.

Erst begrüßte ich Biscuit und stellte dann meinen Rucksack in die Küche, damit er ihn nicht zerkratzte oder zerbiss. Nachdem ich ihn ausgiebig gekrault hatte, zog ich meine Schuhe aus und machte mich zuerst auf den Weg zu Mikeys Zimmer.

Ich klopfte vorsichtig an die Holztür und wartete auf seine Antwort, bevor ich seinen Raum betrat und meinen Blick über das Chaos schweifen ließ.

Oh, hey Shorty. Ich wusste gar nicht, dass du heute kommst." begrüßte er mich und ich lief zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf.

Danke, mir geht's gut und ich freue mich auch, dich zu sehen." erwiderte ich grinsend, woraufhin er Augen rollend aufstand und mich in eine herzerwärmende Umarmung zog.

Schön dich zu sehen. Bist du wegen Alex hier?" fragte er direkt und ich nickte.

Ja, wir planen ein Projekt, das in 5 Tagen startet." erwiderte ich und er runzelte die Stirn.

Aber in 5 Tagen kommentiere ich doch das Fußballspiel..." warf er ein und ich zwinkerte ihm als Antwort nur zu. „Was sollte das denn jetzt heißen? Wieso hast du so gezwinkert?" fragte er misstrauisch und ich löste mich von ihm, sodass ich ein paar Schritte zurück gehen konnte.

Ich darf nicht darüber sprechen. Bitte frag nicht weiter. Du wirst es noch sehen." sagte ich und hielt mir die Ohren zu, als er auf mich zugelaufen kam.

Verrat's mir. Was ist das Projekt? Ich verrate es auch niemandem." er hatte meine Hände von meinen Ohren weggezogen und sah mich mit ausgestreckter Unterlippe an. Schnell schüttelte ich den Kopf und drückte ihn von mir weg.

Dieses Mal nicht, Mikey. Du wirst warten, wie alle Anderen auch. Es herrscht eine Schweigepflicht. Ich hab es versprochen." sagte ich ernst und er setzte den Hundeblick auf.

Die werden es schon verstehen. Bitteeee." fuhr er fort, doch ich sträubte mich.

Nein, Mikey. Ich sage nichts. Kein Wort. Ich musste Andy auch schon vertrösten." sagte ich und ging zur Tür. Mikey stand etwas bedröppelt in der Mitte seines Zimmers, doch er schien nicht beleidigt zu sein.

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