*POV Jack
Das Essen mit Brooklyn verlief ausnahmsweise mal schweigend. Er sah aus, als wäre er in Gedanken. Ich war neugierig, worüber er nachdachte, denn normalerweise war er nicht so konzentriert. Aber ich wollte ihn auch nicht stören, deshalb blieb ich still.
Als wir aufgegessen hatten, räumte ich unsere Teller in die Spüle und schmiss die Kartons in den Müll. Im Vorbeigehen drückte ich ihm einen Kuss auf den Nacken, wodurch er eine leichte Gänsehaut bekam.
Dann stand auch er auf und verließ stumm die Küche. Ich machte mich auf den Weg nach oben in mein Zimmer, in dem ich eigentlich viel zu selten war. Meistens war ich nämlich bei Brook oder im Wohnzimmer. Sein Bett war einfach viel bequemer als meins.
Die Stille sorgte mal wieder dafür, dass mir meine Gedanken durch den Kopf tobten und mich beinahe schwindelig machten.
Vielleicht war Brooklyn auch sauer auf mich, weil ich mit Bill Skateboard fahren war. Vielleicht war er eifersüchtig. Aber er war noch nie eifersüchtig. Ich war eigentlich der Eifersüchtigere von uns beiden. Genervt schnaubte ich aus und griff nach meinem Handy, das in meiner Hosentasche war.
Ich schrieb Bill eine kurze Whatsapp und fragte, ob er nachher nochmal Zeit hatte zum skaten. Ich hatte nämlich Lust, mal wieder in den Skatepark in Greenwich zufahren. Da war ich schon lange nicht mehr.
Er sagte mir zu und ich beschloss mich noch schnell umzuziehen und meine Cap aufzusetzen, damit ich meine Haare nicht machen musste.
Dann machte ich mich auf den Weg zu Brooklyn, um ihm Bescheid zu sagen, dass ich mit Bill wegfuhr. Ich klopfte sachte an den Türrahmen des Kinozimmers, woraufhin Brook den Kopf von Mikeys Schulter hob und zu mir schaute.
„Ich fahre mit Bill nach Greenwich. Komme erst heute Abend wieder." sagte ich und die Beiden nickten kurz. Ich sah in, wie ein Schatten über Brooks Gesicht huschte und ich beschloss, ihm einen kurzen Abschiedskuss zu geben, damit er wusste, dass er sich auf mich verlassen konnte.
Es war kein langer Kuss, schließlich war Mikey auch anwesend, aber er reichte aus, denn Brook lächelte leicht und wünschte mir viel Spaß, bevor er sich wieder der Leinwand widmete.
Ich schnappte mir mein Portemonnaie und mein Skateboard und wartete draußen vor der Tür auf Bill. Und es dauerte nicht lange, bis er aus der Haustür seiner Wohnung trat und mich mit einem Handschlag begrüßte.
Bill war ein einen halben Kopf größer als ich und ca. ein Jahr älter. Seine Haare waren dunkelblond und standen fast immer in alle Richtungen an. Allerdings nicht so, dass es ungepflegt aussah, sondern eher so, dass man gerne durch wuscheln würde.
Wie immer wenn er skatete, trug er seine weißen Sneaker mit zwei unterschiedlichen Schuhbändern und sein dunkles Lederarmband, das ihm seine Freundin geschenkt hatte. Bis jetzt hatte ich ihn immer nur in dunklen Klamotten gesehen, abgesehen von einem Mal, als er eine hellblaue zerrissene Jeans anhatte. In seinem linken Ohr befand sich ein kleiner schwarzer Tunnel. Insgesamt war er schlank, also sportlich schlank, nicht dürr, und er wurde erstaunlich oft auf der Straße angesprochen. Hauptsächlich von Mädchen.
Mich störte es recht wenig, denn erstens ging es mich nichts an und zweitens interessierte es mich auch nicht, mit wem er sprach oder mit wem er Kontakt hatte.
Erstaunlicherweise war er eher der schüchterne Typ. Er selber würde nie auf Jemanden zugehen und sich vorstellen. Wir hatten uns nur kennen gelernt, weil ich ihn damals, als wir eingezogen sind, mit dem Skateboard auf der Straße gesehen, und ihn daraufhin angesprochen hatte.
Um nochmal darauf zurückzukommen, dass er ein Armband seiner Freundin um sein Handgelenk hatte. Nein, er war nicht schwul, und eigentlich wusste Brook das auch, trotzdem tat er so, als würde mich Bill auffressen wollen. Diese Abneigung beruhte jedoch auf Gegenseitigkeit, denn Bill war auch kein großer Fan von Brooklyn. Seine Begründung war, dass er ihm zu kindisch war.
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You are everything
FanfictionDies ist meine zweite Fanfiction zur Boyband Roadtrip. Es spielt in dem neuen Haus und sowohl Biscuit, als auch Mikey und Jack sind darin enthalten, sie gehören irgendwie einfach noch dazu. - an die Kapitel, die ich persönlich sehr schön finde, sc...