You are everything

Three

POV Mikey 

„Oi Jack?!" rief ich nach oben und wartete, bis sein Gesicht an der Treppe erschien.

„Ja?" fragte er und sah mich neugierig an.

„Ich wollte meine Cousine vom Bahnhof abholen. Sie kennt die Anderen noch nicht, aber dich schon. Hast du Zeit?"

„Ja klar. Ich ziehe mir eben was an. Gib mir 2 Minuten." erwiderte er und sein Gesicht verschwand wieder. Ich schrieb meiner Cousine eine kurze Nachricht, dass wir in ein paar Minuten losfahren würden und zog mir schon mal meine Schuhe an. Jack kam die Treppe runter geeilt und zog seine Jacke und seine Schuhe an, bevor er ungeduldig an der Haustür auf mich wartete.

„Du hast es aber eilig..." bemerkte ich und er errötete ein wenig.

„Ich freue mich halt sie wieder zu sehen. Immerhin ist es schon fast ein Jahr her, dass ich sie das letzte Mal gesehen habe." sagte er und ich schmunzelte.

„Aber trotzdem ist sie 4 Jahre jünger als du..." warf ich ein und er schüttelte grinsend den Kopf.

„Ist doch egal...-also ich meine nicht egal, in dem Sinne. Ich meine, dass ich trotzdem gut mit ihr klar komme und ich sie mag. Als gute Freundin." beschwichtigte er mich und ich gab ihm das Zeichen, raus zu gehen.

„Schon gut. Sie freut sich auch schon dich zu sehen." sagte ich zu ihm, während ich die Haustür hinter mir zu zog.

Wir stiegen ins Auto (ja, Mikey hat in der Geschichte einen Führerschein) und fuhren ca. 15 Minuten bis zum Bahnhof. Wir suchten gemeinsam das Gleis 7 und warteten ungeduldig auf den Zug, der schon 10 Minuten Verspätung hatte. Nach weiteren 5 Minuten kam er dann endlich an und Jack sprang aufgeregt auf. Ich lachte leise und stellte mich neben ihn.

Schon von weitem konnte ich die blau gefärbten Haare erkennen und als sie uns entdeckte wurde ihr Schritt automatisch schneller. Sie warf sich zuerst Jack in die Arme und sie drehten sich ein paar Mal, bevor Jack sie wieder runter ließ und sich von ihr löste. Sie sah direkt zu mir rüber und zog auch mich in eine feste, liebevolle Umarmung.

„Hey Cousinchen." sagte ich glücklich und schaute sie prüfend an. „Geht's dir gut?" fragte ich nach und sie nickte wild.

„Ja, jetzt schon." erwiderte sie und schaute zu Jack, der sie aufmerksam beobachtete.

„Seit wann hast du blaue Haare?" fragte er und sie lächelte.

„Seit einem halben Jahr. Gefällt es dir?" fragte sie und drehte sich einmal, was dafür sorgte, dass ihre Haare leicht im Wind wehten.

„Ich mochte deine blonden Haare lieber, aber die Farbe steht dir." gab er zu und sie zwinkerte ihm zu.

„So ihr Beiden, hört auf zu flirten und kommt mit. Du willst doch sicherlich die Anderen kennen lernen, oder Shorty?" fragte ich und sie sah mich böse an.

„Nenn mich nicht Shorty. Aber die Anderen will ich trotzdem kennen lernen. Wenn die alle so sein sollten, wie Duffy, dann will ich nie wieder weg." erklärte sie und Jack errötete bei dem Spitznamen.

Ich schüttelte den Kopf und nahm ihren Koffer, während sie sich mit Jack unterhielt und von ihrem 4-Wochen Trip nach Irland erzählte, den sie im letzten Jahr gemacht hatte. 

Ihre Mutter war zwar nicht erfreut gewesen, aber letztendlich hatte sie zugestimmt, da ihre beste Freundin und dessen großer Bruder mit gekommen waren und er auf die beiden Mädels aufgepasst hatte. Schnell packte ich ihren Koffer in den Kofferraum und wir machten uns auf den Weg zurück nach Hause.