You are everything

Thirty-seven

*POV Jack

„Du kommst wirklich Mittwoch schon wieder?" fragte ich Brook, nachdem Andy gegangen war. „Wieso hast du nichts gesagt?" fragte ich weiter.

„Weil es eigentlich eine Überraschung werden sollte..." murmelte er und ich seufzte leise.

„Tschuldigung..." erwiderte ich zerknirscht und senkte den Blick.

„Du musst dich doch nicht entschuldigen. Ich hätte ja auch einfach lügen können." sagte er und strich mit seinen Fingern über meine Wange.

~

„Hast du dir jetzt einen Freund geangelt, damit du nicht mehr so alleine bist?" fragte er und grinste mich wissend an. Ich hatte natürlich Niemanden, aber trotzdem brachte ich folgende Worte raus: „Ja, mehr oder weniger. Wir haben uns gestern Abend getroffen und er ist echt toll."

Brooklyns Grinsen verschwand augenblicklich und seine Augen wurden groß. Er ließ seine Finger von meiner Wange sinken und sah mich sprachlos an.

„Das- das freut mich für dich..." brachte er hervor und ich sah, wie sehr ihn diese Worte quälten. Doch ich setzte noch einen drauf.

„Er heißt Miles. Eigentlich müsstest du ihn kennen. Er war mit bei unserer Tour in Amerika und hat uns ein wenig die Stadt gezeigt. Er hat blonde lockige Haare, braune Augen, ist muskulös und hat einen sehr süßen Akzent..." beschrieb ich ihn, zumindest das, was mir im Gedächtnis geblieben war.

Brook nickte langsam. Außerdem bemerkte ich, dass seine Hände leicht zitterten.

„Hey Brooky, schau mich an." forderte ich ihn auf, als ich es nicht mehr aushielt, und drehte sanft seinen Kopf zu mir.

„Das was gelogen. Ich habe keinen Kontakt mehr zu Miles. Den einzigen Blondschopf den ich toll finde, bist du." ich grinste ihn schief an und wuschelte ihm durch die krausen Haare.

Doch er wirkte immernoch weggetreten, also nahm ich sein Gesicht in meine Hände und fokussierte seine Augen. Sein Blick huschte zu mir und blieb an meinen Augen hängen.

Ich bildete mir ein, dass ich ein Klacken hörte, welches ertönte, als sich unsere Augen miteinander verhakten. Seine Pupillen wechselten von links nach rechts, da er zwischen meinen Augen hin und her sah.

„Ich finde nur DICH toll, Brooky. Keinen Anderen. Okay?" wiederholte ich meine Aussage und er nickte.

„Gut." sagte ich.

„Gut." wiederholte er. Dann lehnte ich mich langsam nach vorne und ganz automatisch fing mein Herz an zu rasen. Doch ich drückte ihm nur einen Kuss auf seine Wange und setzte mich dann wieder normal hin. Im ersten Moment wirkte er enttäuscht, doch dann fasste er sich wieder und zog eine Augenbraue hoch.

„Hast du Schiss?" fragte er provokant und grinste frech.

„Schiss? Wovor?" fragte ich und grinste zurück.

„Davor, dass uns jemand erwischen könnte..?" fuhr er fort und sein Lächeln wurde breiter.

„Davon träumst du wohl." flüsterte ich.

„Glaub mir, ich träume von etwas ganz Anderem, JACKY." sagte er und betonte meinen Namen ganz besonders deutlich.

„Achja? Wahrscheinlich davon, wie ich dir hunderte Knutschflecke verpasse.

Hauptsächlich da, wo sie kein Anderer sehen kann und auch nie sehen wird.

Wie ich mit meinen Händen über deine nackte Haut streiche und du ganz automatisch Gänsehaut bekommst. Wie ich leise deinen Namen stöhne, während du mir durch die Haare fährst und du dich darauf konzentrieren musst, normal zu atmen, weil kein Anderer davon wissen darf.