You are everything

Forty-seven

*POV Brooklyn (Montag)

Heute war es endlich so weit. Endlich würden die Jungs Ally kennen lernen. Ich war so gespannt auf die Reaktionen und ich hoffte einfach, dass sie sie so sehr mögen würden, wie ich.

Für meine Verhältnisse war ich schon früh wach geworden und war schon mit Biscuit eine Runde gelaufen, was für mich eigentlich eher unüblich war. Ich war ja bekannt für meine Faulheit, aber ich hatte Lust zu joggen und Biscuit liebte es zu laufen, deshalb hatte ich kurzerhand beschlossen, ihn mitzunehmen.

Jetzt lag ich im Wohnzimmer, trank Kaffee und wartete darauf, dass einer der anderen aufstand. Blöderweise musste ich noch fast 4 Stunden warten, bis Ally kam und mir war sooooo langweilig.

Letztendlich hatte ich mich dazu aufgerafft, die Küche ein wenig aufzuräumen, wobei 2 Tassen kaputt gingen und ich mich erneut an einer Scherbe geschnitten hatte. Jedenfalls war die Küche danach einigermaßen sauber und ich sah mich zufrieden um.

In dem Moment kam Jack durch die Tür und schaute mich mit zusammengekniffen Augen an.

„Was hast du gemacht? Du siehst aus, als hättest du was angestellt..." sagte er und bewegte sich keinen Zentimeter. Er schaute sich unsicher um und wartete wahrscheinlich auf eine böse Überraschung.

„Ich habe nur die Küche aufgeräumt." erwiderte ich und lächelte ein wenig stolz. Er warf mir einen kurzen Blick zu und ging dann langsam weiter in den Raum rein.

„Und was ist alles kaputt gegangen?" fragte er direkt.

„Nur zwei Tassen." beichtete ich und schaute auf den Boden. Ich hörte ihn leise seufzen.

„Wessen Tassen?" er fuhr sich durch die wuscheligen Haare.

„Mikeys und meine." sagte ich und er nickte nur. Wahrscheinlich war er froh, dass seine und Andys noch heile waren. Andy war mit seinen Sachen immer etwas empfindlich. Vorallem bei mir.

Dann sah ich aus den Augenwinkeln, wie er auf mich zu kam und direkt seine Arme um mich legte. Automatisch schlang ich meine Arme um seinen Bauch und lehnte meinen Kopf an seine Brust. Ich hörte, dass sein Herz unregelmäßig und viel zu schnell schlug und musste schmunzeln.

Er war aufgeregt, wie süß.

Ich spürte, wie er sein Kinn auf meinem Kopf ablegte und leise summte. Dann fing er an, leicht hin und her zu schwanken und sich mit mir im Arm durch die Küche zu bewegen. Im Laufe der Zeit hatte ich mich jedoch auf seine Füße gestellt, damit ich nicht selber laufen musste.

„Was wird das hier, Jacky?" flüsterte ich und sah von unten zu ihm hoch. Er senkte seinen Kopf ein Stück, sodass er mich ansehen konnte und zog einen Mundwinkel hoch, was (nur so nebenbei) verdammt sexy aussah.

„Wir tanzen." sagte er nur und ich lachte leicht.

„Ich kann nicht tanzen." erwiderte ich grinsend.

„Das erklärt dann wohl, warum du auf meinen Füßen stehst. Allerdings kann ich auch nicht tanzen." gab er zu und mein Lächeln wurde augenblicklich ein wenig breiter.

„Dann ist es ja eine super Idee gewesen, wenn wir beide es nicht können, Mister Duff." provozierte ich ihn und kniff ihn liebevoll.

„Aua" meckerte er direkt und ließ seine Hand auf meinen Hinterkopf klatschen.

„Auu" zischte ich, da er genau auf meine Beule geschlagen hatte. Es war nicht unüblich für mich, dass ich leichte Verletzungen hatte, da ich mich oft stieß, oder, wie gestern, aus dem Bett fiel.