*POV Brooklyn
Ich lag eingekuschelt in meinem Bett und schaute mir ein paar Videos auf dem Handy an. Mein Zimmer war schon dunkel und ich war total müde, aber ich wollte warten, bis Jack nach Hause kam.
In dem Moment hörte ich die Haustür und leise Schritte auf der Treppe. Ich wusste, dass Jack gerade sein Zimmer betrat und sich umzog. Wahrscheinlich würde er heute Nacht in seinem Bett schlafen, ohne mich.
Mein Video lief weiter, ohne dass ich einen weiteren Blick drauf warf. Ich starrte in die Dunkelheit, während ich den Schritten lauschte.
Gerade öffnete er die Tür zu seinem Bad und schloss sie dann hinter sich. Ich hörte die Klospülung, den Wasserhahn, und dann... war alles still. Gespannt hielt ich den Atem und wartete. Doch ich hörte nichts.
Nach ein paar Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, öffnete sich die Tür wieder und die Schritte kamen in meine Richtung.
Keine Minute später öffnete sich meine Zimmertür einen Spalt breit. Jack ließ sich von der Dunkelheit nicht beirren und betrat mein Zimmer, als hätte er nie was anderes getan, als nachts in mein Zimmer zu spazieren.
Er legte sich wortlos neben mich und starrte in meine Augen, die ihn ununterbrochen anschauten.
Es fühlte sich weder unangenehm, noch beklemmend an. Ich konnte seine Gefühle quasi in seinen Augen sehen. Eine Mischung aus Dankbarkeit, Vertrauen und Liebe.
Oh verdammt, ich liebte ihn so sehr. Es gab keinen Zweifel daran. Und wenn die Zettel nicht für sich sprachen, wusste ich nicht, was ich noch tun konnte.
„Brook... ich-" er sah mich mit großen Augen an und vergaß anscheinend, was er sagen wollte.
Ich zog ihn einfach an mich, mein Handy schmiss ich achtlos neben mich, und drückte meine Lippen auf seine. Nach ein paar Sekunden löste ich mich jedoch wieder von ihm. „Du musst das nicht tun..." murmelte er an meine Lippen und ich seufzte leise.
„Ich will aber, okay? Ich will, dass du mir vertrauen kannst, ohne Hintergedanken. Ich beweise dir, dass ich es Wert bin." erwiderte ich und gab ihm noch einen Kuss.
„Ich glaube dir auch so..." ich schüttelte den Kopf.
„Nein, das tust du nicht, das weiß ich. Warte einfach ab, in Ordnung?" ich machte eine kurze Pause und er nickte kurz. „Wie war dein Tag mit Bill? Hat alles geklappt?" fragte ich und er legte sich näher an mich, sodass ich mein Gesicht an seinem Hals verstecken konnte.
„Greenwich war toll. Ich liebe den Skaterpark. Das Beste war aber, dass wir Lotte kennengelernt haben. Sie war mit uns im Zug und sie ist 4 und das süßeste Mädchen, das ich je gesehen habe." schwärmte er und ich lächelte leicht. Jack liebte Kinder.
„Das freut mich." murmelte ich an seine weiche Haut.
„Hast du mich vermisst?" fragte er und ich konnte sein Grinsen hören.
„Du warst nur ein paar Stunden weg." bemerkte ich und schüttelte leicht den Kopf.
„Also ich hab dich vermisst." sagte er und ignorierte meine Antwort einfach.
„Du hattest doch gar keine Zeit dazu. Du warst mir Bill unterwegs, bist Skateboard gefahren und hast dich mit Lotte unterhalten. Da war sicher keine Zeit für Langeweile." widersprach ich und schmunzelte, als er leise seufzte.
„Bezweifle doch nicht alles, was ich sage. Wenn ich das sage, dann meine ich das auch so." sagte er ernst und ich blieb stumm.
Vielleicht merkte er ja, was er da gerade von sich gegeben hatte. Und es dauerte nicht lange.
„Oh man, scheiße, Brook, ich wollte nicht- also ich weiß, dass du... verdammt." stammelte er und rutschte von mir weg. „So war das nicht gemeint. Bitte sei nicht sauer. Ich wollte nur-" sagte er beinahe hysterisch, doch ich zog ihn einfach wieder an mich und drückte meine Hand leicht auf seinen Mund.
„Ist schon gut. Ich wollte nur wissen, ob du es selber merkst." gab ich zu und nahm die Hand von seinem Mund, da er sie gerade angeleckt hatte.
„Bah, du Schwein." maulte ich und er kicherte leise.
Sein Atem kitzelte an meinem Kinn und mir lief ein Schauder über den Rücken.
„Scheiße, Jack. Hör auf, mich anzuatmen. Das ist verdammt heiß, und das ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt." murrte ich und hielt ihm wieder die Hand vor den Mund, damit ich seinen Atem nicht abbekam.
„Wieso?" murmelte er gegen meine Hand und seine Augen funkelten vor Schalk.
„Keine Ahnung, das ist gerade einfach furchtbar unpassend." versuchte ich mich raus zureden, auch wenn ich alles andere als abgeneigt von der Idee war, jetzt mit ihm rumzumachen.
„Du lügst. Du bist der schlechteste Lügner, den ich kenne. Ich weiß, dass du eigentlich total Bock hast, du bist nur zu stolz, um es zuzugeben."
Verdammt, er hatte ja so Recht.
„Nein, da liegst du falsch." antwortete ich und er grunzte nur.
„Schade, und ich dachte, wir könnten jetzt ein bisschen knutschen." sagte er und schmollte ein wenig. „Aber dann machen wir das einfach wann anders. Gute Nacht, Brooky." fügte er noch hinzu und drehte sich zur Seite.
Ich verdrehte die Augen. Drama-Queen.
„Sei nicht so zickig, Jacky Boy." hauchte ich an sein Ohr und drückte einen Kuss darunter. Dabei blieb es jedoch nicht, denn er drehte sich irgendwann um, verschränkte unsere Beine und küsste mich, als hätte er mich drei Jahre nicht gesehen.
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You are everything
Hayran KurguDies ist meine zweite Fanfiction zur Boyband Roadtrip. Es spielt in dem neuen Haus und sowohl Biscuit, als auch Mikey und Jack sind darin enthalten, sie gehören irgendwie einfach noch dazu. - an die Kapitel, die ich persönlich sehr schön finde, sc...