POV Jack
Nachdem Ally irgendwann abends gegangen war und Ruhe eingekehrt war, beschloss ich, mein Zimmer ein wenig aufzuräumen.
Auch wenn meine Motivation nur kurz über 0 lag, musste es mal wieder sein, denn Brooklyn hatte die letzten Tage bei mir im Zimmer gewohnt, und so sah es auch aus.
Überall lagen seine Klamotten, Ketten, Controller und komischerweise auch Futter für Spyro, obwohl die Echse weiterhin in seinem Zimmer lebte.
Als mein Zimmer wieder einigermaßen ordentlich aussah, schmiss ich mich auf das Bett und wechselte den Bezug meiner Kissen und der Decke.
Dabei fiel ein weiterer Zettel von Brooklyn raus. Das war jetzt der 13. Zettel den ich gefunden hatte. Alle anderen hingen an dem Spiegel im Bad. Mittlerweile konnte ich mich auch nicht mehr darin sehen, da er fast vollständig zugeklebt war.
Folgende Zettel hingen dort in der Reihenfolge: dein Lächeln; deine Lippen, Gott, ich liebe deine Lippen; deine Hände; deine Augen; deine sexy Morgenstimme; deine Haare; deinen Akzent; deine freche Art; wenn du beleidigt bist; wenn du versucht böse zu sein; deine Küsse; deine Blowjobs ;). Der, den ich in der Hand hielt, war der dreizehnte, und auf dem stand 'deine blöden, unlustigen Witze'.
Ich grinste dämlich vor mich hin und legte den Zettel auf den Nachttisch, damit ich das Bett fertig machen konnte.
Als ich mit Allem fertig war, sortierte ich die letzten Pullis von Brook in meinen Schrank und klebte den Zettel an den Spiegel im Badezimmer.
Genau in dem Moment klopfte es an der Tür und Brook streckte den Kopf herein.
„Bist du fertig mit aufräumen?" fragte er und warf einen Blick auf den voll geklebten Spiegel.
„Ja, aber du hättest mir auch helfen können." bemerkte ich und verschränkte die Arme.
Er wusste, dass ich aufgeräumt hatte, und hatte sich einfach verkrümelt.
„Konnte ich leider nicht, ich hatte was Anderes zu tun." sagte er und grinste leicht. „Kommst du in 5 Minuten nach draußen? Vor den Wald?" fragte er und ich nickte zögernd.
„Ja... wieso denn?" fragte ich, doch er sagte nur 'gut' und ging einfach wieder raus.
Verwirrt verließ ich mein Bad und ging runter in die Küche, in der Mikey saß und mit Biscuit spielte. Ich beobachtete die Beiden ein paar Minuten, bis Mikey stoppte und mich prüfend ansah.
„Sind die 5 Minuten nicht schon um?" fragte er und ich schaute ihn perplex an.
Ich stand wortlos auf und ging langsam zum Wald.
Aus der Entfernung sah ich ein kleines Licht und eine Lichterkette, doch mehr konnte ich von hier nicht erkennen.
Erst als ich ankam, entdeckte ich die Schnur, die von Baum zu Baum ging und ca. 10 Meter lang war. Es waren Bilder daran befestigt, von Brooklyn und mir. Vom Anfang, als wir uns kennengelernt haben und ich zur Probe in der Band war, bis heute bzw. gestern.
Als ich am Ende der Schnur angekommen war drehte ich mich um, da ich ein Geräusch hinter mir gehört hatte. Vor mir stand Brooklyn, die Hände hinter dem Rücken. Er sah sehr nervös aus und in seinen Augen spiegelte sich das Licht der Lichterkette.
Abwartend sah ich ihn an und konnte mich nicht bewegen. Mein Herz raste, weil ich keine Ahnung hatte, was er vorhatte.
Dann streckte er einen Arm zu mir aus und drückte mir eine Rose in die Hand. Überrascht sah ich ihn an und roch kurz an der Rose, die komischerweise nach ihm roch.
Dann streckte er den anderen Arm aus. In seiner Hand befand sich ein Umschlag. Ich nahm ihn in die Hand und öffnete ihn. Es war nur ein kleiner zusammengefalteter Zettel drin. Ich nahm ihn raus und öffnete ihn.
'DICH'
Verwirrt sah ich zu ihm und er wischte sich die Hände an seiner Jeans ab, bevor er anfing zu reden.
„Also... ähm... das ist der 14. Zettel für dich. Du hast sie schneller gefunden, als ich dachte und deswegen kommt das hier-" er zeigte auf die Fotos „schon jetzt. Ich hoffe, du hast die Message hinter den Zettelchen verstanden. Ich will, dass du mir vertraust und, dass du mir glaubst. Ich hätte hunderte Zettel schreiben können, mit Sachen, die ich an dir liebe, aber ich habe sie auf die 13 wichtigsten beschränkt. Der vierzehnte ist nämlich das Gesamtpaket. Ich liebe nicht nur einzelne Teile von dir, denn wenn ich ehrlich bin, liebe ich alles an dir. Weil ohne jede Macke, wärst du nur halb so schön und halb so interessant.
Scheiße, ich bin so aufgeregt.
Äh, wo war ich jetzt nochmal? Achja, bei den Macken. Ähm... naja, also was ich eigentlich sagen will, und schon die ganze Zeit sagen wollte ist, dass ich dich liebe, Jack.
Ich kann an nichts anderes denken, als an dich. Meine ganze Welt dreht sich nur um dich. Seit Monaten. Ich bin so glücklich, wenn du bei mir bist. Egal, ob wir reden, rummachen, kuscheln, oder einfach nur zocken. Sogar im Schlaf denke ich an dich. Seit Tagen träume ich nur von diesem Tag, aber es ist irgendwie doch anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Ich will nicht, dass du an meiner Liebe zweifelst und ich will die Fehler, die ich gemacht habe, wieder gut machen. Es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe und, dass du seit der Sache mit Rye ständig daran denken musst, das war wahrscheinlich der größte Fehler meines Lebens.
Ich will dich nicht verlieren und ich wollte niemals unsere Freundschaft auf's Spiel setzen. Du weißt ja, wie dumm ich manchmal bin.
Das was ich dir damals im Hotelzimmer gesagt habe, als wir auf Tour waren, war die Wahrheit. Ich habe sehr viel ausgelassen, weil ich dachte, dass es vielleicht doch etwas zu früh und zu übertrieben war, aber meine Gefühle haben sich nicht geändert, eher im Gegenteil.
Ich möchte nicht mit dir befreundet sein. 'Freunde die knutschen' klingt mittlerweile ziemlich langweilig, finde ich. Und ich kann so nicht weiter machen und ich WILL auch nicht so weiter machen.
Ich denke, Andy hatte Recht. Es war von Anfang an klar, dass wir nicht nur Freunde sind. Genauso, wie Rye und Andy auch nicht nur Freunde sein können.
Ich liebe dich. Nicht erst seit gestern. Ich habe nur unfassbar lange gebraucht, um es zu erkennen und es zuzugeben." er beendete seinen langen Vortrag und senkte den Blick.
Mein Herz schlug doppelt so schnell, wie sonst. Ich sah nur noch verschwommen, weil ich meine Tränen zurückhalten musste.
„Ich liebe dich auch, Brook. Ich habe nur unfassbar lange gebraucht, um es zu erkennen und es zuzugeben." wiederholte ich seine Worte und die erste Träne entwich meinem Auge. Schnell wischte ich sie weg und atmete tief durch.
Brooklyn hob den Blick und lächelte leicht.
„Verzeihst du mir?" flüsterte er und auch er weinte.
„Ich habe dir schon lange verziehen, und das weißt du auch. Ich kann nicht ohne dich. Ich war so kurz davor, dir mein Herz auszuschütten, nachdem du mir einen geblasen hast, aber es wäre so unromantisch gewesen, deshalb habe ich nur das Nötigste gesagt." ich gluckste leise, da ich wahrscheinlich den tollen Moment zerstört hatte, aber Brooklyn lachte auf und ich erkannte das Funkeln in seinen Augen.
„Ich wollte es dir auch sagen, aber ich habe dann doch lieber gar nichts gesagt. Ich wollte nämlich unbedingt das hier machen." gab er zu und zeigte hinter mich.
„Danke." hauchte ich und zog ihn zu mir. Erst umarmten wir uns nur, doch dann schaute er zu mir hoch und blickte in meine Augen, und somit auch direkt in mein Herz.
„Dann sind wir also keine Freunde mehr?" fragte er und ich schüttelte den Kopf.
„Nein, wir sind keine Freunde mehr. Tut mir leid." hauchte ich und überbrückte die letzten Zentimeter zu seinen Lippen. Ich spürte, wie er lächelte und zog ihn noch enger zu mir.
Jetzt war unsere Zeit gekommen. Endlich würde alles gut werden.
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You are everything
FanfictionDies ist meine zweite Fanfiction zur Boyband Roadtrip. Es spielt in dem neuen Haus und sowohl Biscuit, als auch Mikey und Jack sind darin enthalten, sie gehören irgendwie einfach noch dazu. - an die Kapitel, die ich persönlich sehr schön finde, sc...