Thirty-nine

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*POV Brooklyn (Mittwoch)

Mittlerweile war schon Mittwoch. Vorgestern war ich direkt gegangen, nachdem Jack beleidigt nach oben gegangen war, und ich mich von Andy und Mikey verabschiedet hatte.

Jetzt saß ich ihm Hotelzimmer und wartete nur darauf, dass Rye einschlief, doch er las noch seinen neuen dicken Roman. So langsam wurde ich aber echt ungeduldig und starrte immer wieder auf die Uhr.

Die Zeit schien nicht zu vergehen und der Zeiger bewegte sich in Zeitlupe. Ich seufzte leise und ließ mich wieder in mein Kissen plumpsen.

Dann leuchtete mein Bildschirm auf und ich sah eine Nachricht von Jack.

J: Wann kommst du?

B: Rye ist noch wach... ich weiß nicht, wann er schlafen geht. Kann noch dauern.

J: Okay... Sag Bescheid wenn du los fährst

B: Nö... hab ja nen Schlüssel

J: Oh man... du bist so anstrengend

B: Selber

J: Idiot

B: Selber

Ich legte mein Handy wieder zur Seite. Erneut seufzte ich und starrte an die Decke, während ich an meiner Halskette rumspielte. Immer wieder berührte ich mit meinem Ring das Metall der Kette, welches ein leichtes Klirren verursachte.

Mein Gott, Brooklyn. Kannst du nicht mal mit dem Scheiß aufhören? Es nervt!" motzte Rye und schaute auf meine Kette. Ich faltete also meine Hände und legte sie auf meinen Bauch. Dann starrte ich wieder an die Decke.

Wartest du auf irgendwas?" fragte er dann und sah mich abwartend an. Ich wusste nicht, was ich antworten sollte, also blieb ich stumm.

Ich bin nicht doof, Brooklyn. Ich habe deine Tasche gesehen. Wenn du gehen willst, dann geh, und mach hier nicht so ein Tamtam." er seufzte leise und widmete sich wieder seinem Buch.

Erst war ich ein wenig schockiert, doch dann schwang ich mich aus dem Bett und zog die Tasche unter dem Bett hervor. Ich packte die letzten Sachen hinein und schwang sie mir über die Schulter. Den Zimmerschlüssel behielt ich in der Hand, um ihn gleich unten abzugeben.

Dann lief ich um das Bett herum zu Ryes Seite. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange, ohne viel Sabber zu hinterlassen, und lief dann zur Tür.

Bevor ich sie öffnete drehte ich mich nochmal um und sah, dass er mich anschaute.

Soll ich irgendwas mitnehmen? Oder was ausrichten?" fragte ich nur, doch er schüttelte nur den Kopf. Kurz nickte ich und wollte gerade die Klinke runter drücken, als ein schnelles „Warte!" ertönte.

Ich drehte mich wieder um und wartete. Er kaute auf seiner Unterlippe und fuhr sich durch seine zerzausten Haare.

Sag Mikey, dass es mir leid tut. Und den Anderen, dass ich sie vermisse. Ich melde mich die Tage. Vorallem bei Andy." sagte er und senkte dann den Blick.

Okay" erwiderte ich nur und öffnete dann die Tür. Ich warf einen letzten Blick zu ihm und er lächelte mir aufmunternd zu.

Wir sehen uns Zuhause." sagte ich und lächelte zurück. Dann schloss ich die Tür, gab unten den Schlüssel ab und verließ das Hotel. Es ging endlich nach Hause.

Ich nahm mir ein Taxi und fuhr 15 Minuten bis zum Haus. Dann stieg ich aus, nahm meine Tasche und atmete tief durch. Ich lief auf die Tür zu, steckte den Schlüssel ins Türschloss und betrat den Flur. Direkt kam mir Biscuit entgegen und sprang an meinem Bein hoch. Ich kraulte ihn ein wenig und stellte dann die Tasche auf die Treppe.

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