Ihr lachen füllt das Café. Ihre Augen leuchten auf, ihre Wangen sind leicht gerötet. Gerade erzählt Javier ihr etwas über Diana. Viele drehen sich zu ihr um, denn das Café ist nun wirklich nicht das größte. ,,Niemals!" er nickt mit dem Kopf. ,,Oh doch! Und dann hatte sie gewollt, dass ich den Bereich zwischen ihren Zehen lecke." es schaudert ihn den Rücken runter. Wenn Javier eins hasst, dann Füße. Für ihn gibt es wirklich nichts, absolut nichts ekelhafteres als Füße. Verständlicher Weise. Mirabella kommt aus dem lachen nicht raus. Niemals hätte sie gedacht, dass ihre Schwester auf Füße stehen würde. Am liebsten würde sie sie damit aufziehen, ihr es unter die Nase reiben, dass auch sie ihre Ecken und Kanten hat. Jetzt nichts gegen Leute die auf Füße stehen, aber behauptet Diana immer, dass sie vollkommen perfekt ist und vollkommen normale Dinge tut. Möglicherweise ist sie doch ein wenig böse. ,,Und hast du es getan?" er schüttelt schnell mit dem Kopf. ,,Gott, nein!" sie lacht bei seinem entsetzten Gesichtsausdruck, legt ihre Hand auf seinen Arm. ,,Ich würde sie so gerne damit aufziehen..." er beobachtet sie für einen Augenblick, sieht kurz ihre Hand mit dem schwarzen Tattoo an die auf seinem Arm liegt. Sein eindringlicher Blick mit den unfassbar blauen Augen macht ihre Kehle ganz trocken und ihre Knie weich. Schnell umfasst sie deshalb ihre Kaffeetasse und nimmt auch gleich einen großen Schluck davon, um ihm auszuweichen. Er lächelt bei der Reaktion ihres Körpers, den er auf sie hat. ,,Und du? Gibt es auch ein paar schmutzige Geheimnisse von deinen verflossenen?" er weiß ja schon, dass Ted ihr Ex ist. Mit dieser Frage erhofft er sich, dass sie etwas über ihn erzählt. Zögerlich nickt sie. ,,Oh ja... Ich hatte da so einen Freund. Sein Name ist Ted. Der Stand auf wirklich... wie soll ich sagen... Kranke Spiele. Ein Mal wollte er, dass ich Nachts durch den Wald renne und er mich jagt. Und wenn er mich dann bekommen hat, würde er mich sofort an Ort und Stelle nehmen." Javie weitet seine Augen. ,,Natürlich habe ich dies nicht getan. Er hat mir wirklich weh getan. Mental sowie körperlich. Also habe ich mich von ihm getrennt. Und jetzt bin ich hier, sowie er auch." sie seufzt und schaut in ihre Tasse, dann wieder zu ihm. Sein Blick ist so intensiv. Wieder umfasst sie ihre Kaffeetasse und nimmt einen großen Schluck davon, um seinen Blick erneut auszuweichen. Er kann nicht glauben wie schön sie ist, wie natürlich. Auch das was sie sagt, ist einfach unglaublich. Vorhin sagte sie, auf seine Frage wieso sie immer zu jedem freundlich sei, dass Freundlichkeit eine Sprache ist, die Taube hören und Blinde lesen können. Und deswegen versucht sie immer freundlich zu sein, denn damit kann man immer jemanden den Tag versüßen. ,,Und, was machen deine Eltern so?" versucht sie sich von ihren Gedanken über sein himmlisches aussehen abzulenken. Dieser Mann bricht doch alle Gesetze mit seinem... Naja, einfach allem. Diese Wangenknochen, die leichten Sommersprossen, die vollen Lippen, die Locken, den Grübchen, den langen Wimpern und den verdammt schönen Augen. Und dann kommt noch das sexy Tattoo, die breiten Schultern und den eindeutig muskulösen Körper dazu. Nicht vergessen darf man seine raue, tiefe stimmt und, dass er auch noch Gitarre spielt. Und das er so eine gefährlich/ mysteriöse Ausstrahlung hat, auf die Mirabella so scharf ist, macht es ihr noch schwerer nicht ununterbrochen an ihn zu denken. ,,Meine Mom ist Unfallchirurgin." Mirabella sieht ihn interessiert an. ,,Wow, voll cool. Ist bestimmt praktisch solch jemanden bei sich zu Hause zu haben." er nickt. ,,Du hast ja keine Ahnung..." dies sagte er eher zu sich, doch hat sie es gehört. Fragen tut sie aber nicht weiter danach, sie ist keine der neugierigen Sorte. ,,Und dein Vater? Was macht er?" er schluckt. ,,Er starb vor drei Wochen an einem Autounfall." schnell legt sie ihre Hand auf seine. ,,Das tut mir so leid... Ich kann verstehen, was du gerade durchmachen musst." voller Mitleid und Trauer sieht sie ihn an. Auch sie verlor den wichtigsten Menschen in ihrem Leben. ,,Ist schon gut." sie schüttelt mit dem Kopf. ,,Nein ist es nicht. Du versuchst deine Gefühle zu verstecken, aber vergisst, dass deine Augen für sie sprechen. Glaub mir, zu trauern heißt nicht, dass man Schwäche zeigt. Es heißt, dass man nicht aus Stein ist, man ist menschlich." natürlich kann sie keinen dazu zwingen zu fühlen, oder seine Gefühle zu zeigen. Jedem ist dies selbst überlassen. Aber kann es einen von innen auffressen, wenn man nicht wenigstens ein Mal weint. Immerhin, verlor er seinen Vater. ,,Was machen deine Eltern?" nun will er vom Thema ablenken. Denn wenn er weiter über seinen Vater nachdachte, würde er zusammenbrechen. Er war sein bester Freund. Und nun ist er fort. ,,Mein Vater besitzt mehrere Möbelläden und meine Mutter war Künstlerin, so wie ich jetzt eine bin. Sie war sogar sehr bekannt." erzählt sie stolz. Dann berichtet sie noch von ihrer alten Schule, ihren Freunden und ihrem Hund. Eigentlich mochte es Javie nie, wenn Frauen viel reden, doch bei Bella macht ihm das irgendwie nichts aus. Sie erzählt so spannend und fesselnd, dass er gerne zuhört.
Nach ein paar Stunden verlassen die beiden dann auch das Café. Sie verabreden sich auf heute Abend in ihrem Zimmer und trennen sich dann, damit jeder sich zu Hause fährt und sich fertig machen kann.Mirabella steht in ihrem Kustzimmer und hat die kalte Seite ihres Gemäldes bald fertig. Der Hintergrund ist schon blau, der Baum ist vorgezeichnet. Die Party unten ist voll im gange. Gerade als sie dachte, sie hätte endlich Ruhe, klingelt ihr Handy. ,,Anna?" fragt sie leicht genervt, da sie kaum voran kommt die letzten zwanzig Minuten. ,,Bella, wir sind da. Lass uns rein." die kleine Hündin am Boden sieht sie schief an. ,,Ich bin auf dem Weg." damit legt Bella auf. Sie nimmt sich ein Küchentuch und säubert damit die Hände. Der Weg von der dritten Etage, die Gott sei Dank durch eine zusätzliche Tür von der zweiten getrennt wird, bis zur Haustür dauert eine gefühlte Ewigkeit, da so viele Leute im Haus sind. Sie geht zur Haustür und öffnet diese. Dort stehen Anna und ein paar Mädchen. ,,Hey Tyler. Die gehören zu mir." sie zeigt auf die Gruppe von Mädchen. Tyler nickt und öffnet tritt bei Seite. ,,Anna! Kommt rein." Anna und ihre Freundinnen stürmen kreischend ins Haus, weshalb Bella mit dem Kopf schüttelt. Tyler sieht sie an. ,,Weiber..." sagen sie gleichzeitig und lachen. ,,Braucht ihr noch was Tyler?" seid Tyler und seine Jungs für die Russos arbeiten, wurden sie erst wie Menschen behandelt als Bella kam. Sie ist so eine nette Person. Er versteht nicht, wieso man sie nicht in dieser Familie aufnehmen will. ,,Nein danke kleines. Geh du Mal deine Abschlussarbeit fertig machen." er berührt ihren Oberarm und dreht sich wieder um, um die nächsten Leute ohne Einladung weg zuschicken. Javier hat die beiden beobachtet und ist möglicherweise etwas eifersüchtig. Hat sie etwas mit dem Türsteher am laufen? Denn das würde sein Vorhaben zu nichte machen. Seid zwei Wochen kann er an nichts anderes als an sie denken, wie sich ihre Lippen wohl anfühlen mögen. Deswegen hat er beschlossen, sie zu küssen um auf andere Gedanken zu kommen. Also folgt er ihr bis zur Tür in der sie verschwand, wartet ein paar Minuten und tritt ein.
DU LIEST GERADE
Amor de la Mafia- verführerisch, sexy
RomanceSie können unterschiedlicher nicht sein. Sie ist das strahlende Licht aller Sonnen und Sterne auf dieser Welt, er die pure Dunkelheit. In seinem Leben existieren nur Schatten, Monster, Mörder. Er trifft auf sie, lässt ihr Licht in seine Welt. Doch...