Mirabella setzt sich wieder neben ihn. Sie hat gemerkt, wie ernst er das gerade gemeint hatte. Dies war nicht einfach so daher gesagt, um sie abzuschrecken oder einen Rückzieher zu machen. Nein, er hat wirklich die Sorge, er würde sie brechen. Sie setzt sich in den Schneidersitz während er aufsteht und ein paar Schritte Abstand von ihr nimmt. Javier geht sich durch die Haare. ,,Du weißt nicht wie ich wirklich bin. Ich könnte dein Untergang sein." sie schüttelt mit dem Kopf. ,,Nein, das denke ich nicht." er bleibt stehen um sie ansehen zu können. ,,Ich bin nicht gut für dich, Bella." nun steht auch sie auf. Wieso denkt er, sie wäre so zerbrechlich? Sie stellt sich vor ihn. ,,Jetzt hörst du mir mal zu. Ich bin wirklich alt genug um selber entscheiden zu können, was gut für mich ist oder nicht. Und ich sehe, dass du kein schlechter Mensch bist. Wir haben alle schon mal was getan, was wir bereuen. Auch ich bin nicht unschuldig. Und schwach bin ich ebenfalls nicht. Egal was es ist, ich komme damit klar. Ich habe wirklich viel Scheiße mitmachen müssen durch und wegen Ted oder Italien. Genau deswegen wollte ich, dass wir uns erst bisschen kennen lernen. Damit wir solche Dinge, Dinge die zwischen uns stehen, aus der Welt schaffen können." Javier legt seine Hand auf ihre Wange. ,,Du weißt nicht worauf du dich mit mir einlässt." ihre Augen sehen ihn neugierig an. ,,Dann lass es mich herausfinden." er schüttelt mit seinem Kopf und küsst sie. Er wird sie noch umbringen, doch will und kann er sich nicht von ihr fern halten. Jetzt muss er einfach egoistisch sein.
Während Javier sich einen Film anschaut, ist Bella eingeschlafen. Sie liegt neben ihm, ganz ruhig. Zwischendurch redet sie, murmelt etwas über Kunst. ,,Nein, das Gemälde steht nicht zum Verkauf..." er muss grinsen. Selbst im Schlaf befasst sie sich mit Kunst. Er streicht ihr behutsam eine Strähne aus dem Gesicht. Dadurch wacht sie auf und sieht ihn an. Ihre Lippen ziehen sich zu einem leichten lächeln. ,,Wie lange war ich weg?" Javier schaut auf sein Handy. ,,Keine halbe Stunde." zufrieden über ihr kurzen Powernap kuschelt sie sich an ihn. Eigendlich hatte sie darauf bestanden Charlie und die Schokoladenfabrik zu sehen, doch ist nach den ersten 10 Minuten eingeschlafen. ,,Du redest im Schlaf." sie nickt. ,,Ja, manchmal schlafwandle ich auch. Aber ich gehe nie weit weg. Nur so zur Info." er nickt verstehend. Gut zu wissen. Javier hat einen hohen Beschützerinstinkt. Und da könnte er sich möglicherweise ein kleines wenig Sorgen machen wenn sie Nachts plötzlich nicht mehr da wäre. ,,Ich muss später meine Schwester vom Tanzen abholen. Soll ich dich und Arielle dann gleich nach Hause bringen?" verwundert schaut Bella zu ihrem hübschen Kopfkissen hinauf. ,,Du hast eine Schwester?" er nickt. Hatte er das gar nicht erwähnt? ,,Ja. Sie lebt hier bei uns. Sie ist auch nicht richtig meine Schwester, sondern wie meine Schwester. Sie ist die Tochter von der ehemaligen besten Freundin meiner Mutter. Sie und ihr Mann saßen im selben Auto wie mein Vater als der Unfall geschah." Javier schluckt schwer. Langsam sollte es ihm nicht mehr schwer fallen darüber zu sprechen. ,,Klar komme ich mit."
Mirabella sitzt im Auto und schaut auf Javier, der grinsend ein kleines Mädchen auf den Arm nimmt. Sie ist so glücklich ihn zu sehen. Ihre langen schwarzen Haare sind zu zwei Zöpfen gebunden und zwei große schleifen stecken im Haar. Javier redet mit ein paar anderen Mädchen, die ebenfalls ihre Geschwister vom Tanzen abholen. Viele davon sind eher an ihm, als an ihren Geschwistern interessiert. Bella muss lächeln. Im Auto angekommen schnallt sich die kleine Energiekugel an. ,,Wer bist du?" ihre zarte Stimme klingt neugierig über das fremde Mädchen. ,,Ich bin Bella. Wie heißt du?" ,,Sisi." Bella lächelt die kleine lieb an. ,,Es freut mich sehr dich kennenzulernen, Sisi." Sisi klopft mit ihrer Hand neben sich. ,,Kannst du dich neben mich setzen?" ohne zu überlegen schnallt Bella sich ab und klettert nach hinten. ,,Javie mag es nicht, wenn man sowas macht." ,,Dann sagen wir es ihm einfach nicht..." Bella zwinkert Sisi zu, die zu kichern beginnt. Die ganze Autofahrt reden die beiden über aller möglichen Themen. Am meisten aber erzählt Sisi von der gemeinen Hannah, die sie andauernd ärgert. ,,Und dann hat sie mich einfach geschubst." ,,Oh nein! Das geht ja gar nicht!" wie gern hätte Bella nur wieder solche Art von Problemen wie früher. Da war es ja schon ganz schrecklich, wenn man jemanden als Feigling bezeichnete. Javier schaut sich die beiden durch den Rückspiegel an, in dem Moment sieht auch Bella zu ihm. Sie lächeln. ,,Kannst du vielleicht am Freitag auf mich aufpassen? Ich mag meine Nanny nicht... Sie ist immer so ernst!" schmollend zieht sie eine Unterlippe nach vorne. Javier schaut sie warnend an. ,,Sisi, wir hatten das doch besprochen. Ms Gohet ist..." Bella fällt ihm ins Wort. ,,Ms Gohet? So eine kleine mit einem strengen Zopf?" Sisi nickt weshalb Bella heftig den Kopf schüttelt. ,,Kommt nicht in Frage. Ich passe Freitag auf sie auf. Diese Frau ist der Horror. Die Kinder im Nachbarhaus sind in Tränen ausgebrochen als sie das erste und letzte Mal bei denen war." Sisi schreit fröhlich auf. ,,Bella, das musst du nicht." sie bückt sich nach vorne zu Javier und gibt ihm ein Kuss auf die Wange. ,,Ich mache das gerne. Kinder sind ein leichtes für mich." er lächelt.
,,Danke fürs Heim bringen." Javier hat sie ein paar Meter vor ihrem Haus abgesetzt, damit ihre neugierigen Schwestern nichts mitbekommen. Er lehnt an seinem Auto. ,,Nicht dafür. Bist du dir wirklich sicher, dass du auf sie aufpassen möchtest? Sie ist nicht gerade einfach." ,,Ich lebe mit drei nervigen Schwestern zusammen und habe eine Cousine, die unfassbar anstrengend ist. Heute noch. Ich bekomme das hin." Javier legt seine Hand an ihre Taille und zieht sie zu sich. ,,Das bezweifle ich nicht." sanft legt er seine Lippen auf ihre. Niemals kann er genug von ihr bekommen. Niemals. Als sie sich voneinander lösen, muss sie erstmal Luft holen. Er grinst. ,,Okay, ich gehe dann Mal. Gute Nacht." sie dreht sich um und geht die Straße aufwärts. Ihr Hüftschwung ist zum schreien sexy. Er sieht ihr hinterher, mustert sie, ihre perfekten Kurven. Als sie sich noch Mal umdreht, fühlt er sich ertappt und steigt schnell in sein Auto. ,,Du magst das Mädchen, nh?" fragt ihn seine kleine Schwester die müde mit dem Haargummi spielt, was Bella ihr vorhin gegeben hatte. Kleine Sonnenblumen waren darauf geklebt worden. Sie fand es so hübsch, dass Bella ihr es ohne nachzudenken gegeben hatte. ,,Ja. Sehr sogar." Sisi lächelt. ,,Das ist gut. Ich auch."
DU LIEST GERADE
Amor de la Mafia- verführerisch, sexy
RomantizmSie können unterschiedlicher nicht sein. Sie ist das strahlende Licht aller Sonnen und Sterne auf dieser Welt, er die pure Dunkelheit. In seinem Leben existieren nur Schatten, Monster, Mörder. Er trifft auf sie, lässt ihr Licht in seine Welt. Doch...