7~ Darf ich mich wieder anziehen?

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,,Mirabella?" ,,Hier oben!" er folgt ihrer zarten Stimme, bis er in einen Raum kommt wo helles Licht brennt und viele Gemälde stehen. Überall die verschiedensten Gemälde von Landschaften, Gegenständen, Menschen, einfaches Gekritzel. Der Raum, nein die gesamte Etage, ist in einem rustikalem, fröhlichem und bunten Stil eingerichtet, große Fenster werfen Licht hinein, es stehen Vasen mit Blumen herum, bunte Kissen liegen auf der breiten Fensterbank sowie auf ihrem Bett, das Badezimmer ist klein aber sehr schön in Blau- und Rottönen eingerichtet. Im großen und ganzen ist das gesamte Dachgeschoss vollkommen nach ihr eingerichtet und es ist einfach nur bezaubernd. Möglicherweise will Xenia genau deswegen jetzt auch nach hier oben. Tja, Pech. Javier sieht sich einfach nur um. Still, nachdenklich. Bella dreht sich zu ihm um und beobachtet ihn. ,,Woran denkst du?" bei der Frage dreht er sich zu ihr. ,,Nur daran, dass meine Mutter früher sowas auch hatte. So ein Malzimmer." sie schätzt seine Ehrlichkeit. ,,Wie viel hast du getrunken?" er zuckt mit den Schultern. ,,Noch nicht genug um mich mit Diana zu beschäftigen." sein raues lachen verpasst ihr eine angenehme Gänsehaut. ,,Oh ja, das glaube ich..." nach einem Moment der Stille schafft sie es endlich ihre Gastfreundlichkeit zu zeigen. ,,Hier, setzt dich doch." sie deutet auf einen Tisch an dem mehrere verschiedene Stühle dran stehen. Dankend lässt er sich auf einem nieder, sie setzt sich ihm gegenüber. ,,Wie geht es bei dir voran?" nun zuckt sie die Schultern. ,,Ja, es geht. Es wird noch viel Arbeit werden, aber das klappt schon. Der Hintergrund sieht jetzt schon besser aus als am Anfang." verstehend nickt er. ,,Na gut, du kannst ja gerne noch hier sitzen, aber ich muss weiter machen. Sonst schaffe ich das bis Montag nicht." damit steht sie auf und stellt sich wieder vor das Gemälde. Sie beginnt nun die Farben der hellen Hälfte zu mischen. Diese bestehen aus hellen gelb, rot und orange Tönen. Er sieht sie die ganze Zeit einfach nur an. Wie konzentriert sie die einzelnen Farben aus der Tube drückt, wie sie den Pinsel zwischen ihre zarten Finger legt und dann den ersten strich ansetzt. Dies geht ganze zehn Minuten so, indem er sie nur beobachtet. Bella ist so in ihrer Welt, dass sie all das nicht Mal bemerkt. Viel zu sehr ist sie konzentriert. Doch als sie ihn kurz ansieht, beginnt es in ihrem Bauch zu kribbeln. Wie schön dieser Mann ist... Er steht auf und geht auf sie zu. Ihre Augen weiten sich. Ihre sexuelle Frustration lässt sie Dinge tun, die sie sonst nicht tun würde. Wie ein One Nighte Stand mit einem unbeschreiblich schönen Jungen, den sie einen Nachmittag kennengelernt hat. Dieser Typ Frau war sie nicht. Sie kann nicht ein Mal mit jemandem schlafen und dann nie wieder. ,,Hör Mal, ich bin nicht geeignet für einen One Nighte Stand. A-Also solltest du dir nicht zu viel erhoffen..." sein grinsen über ihre unsicherheit ist unbeschreiblich sexy, seine wärme anziehend und sein Duft zum niederknien. Doch kommt er immer noch auf sie zu. Sie steht wie angewurzelt da. Viel zu sehr ist sie von seinem Blick hypnotisiert. Insgeheim will sie, dass es ihm egal ist, er dennoch eine Nacht mit ihr verbringt. Vor allem nach dem ziemlich heißen Traum den sie neulich Nacht hatte und komplett feucht wach wurde. Ein Traum von ihr und Javier. Bellas Wangen sind leicht gerötet vor Erektion. Er leckt sich genüsslich über die Lippen. Erst als er dicht vor ihr steht kann sie wieder etwas sagen. ,,Was stellst du mit mir an?" sie ist verwirrt über ihren Körper, die Reaktion die er auf sie hat. ,,Das könnte ich dich auch fragen..." haucht er, bis er seine Lippen auf die ihre legt. Sehnsüchtig, verlangend und voller Lust. Automatisch führt sie ihre Hände an seine Haare, zieht leicht an seinen spitzen und stöhnt auf, als er seine Zunge in ihren Mund einführt. Ihn zu schmecken, den Geschmack von Minze und Alkohol, bringt sie um den Verstand. Sie zu schmecken, die leichte Orange Note, lässt sein verlangen nach ihr noch größer werden. Jetzt ist sie froh sich gegen die Pizza und für eine Orange entschieden zu haben. Was sie dazu geritten hat, weiß sie selber nicht. Aber anscheinend wusste ihr Schicksal, dass das heute geschehen wird. Javier hebt sie an und setzt sie auf den Tisch. Gierig greift sie nach seinem schwarzen T-Shirt und zieht es ihm über den Kopf. Anschließend lässt sie ihren Blick über seinen trainierten Körper streifen. Dieser Junge ist an jeder Stelle perfekt. Er leckt sich erneut über die Lippen als sie auf ihre Unterlippe beißt. Ihre Hand setzt sie an seine Brust, zeichnet sein Tattoo am Arm entlang, dann seinen Sixpack. ,,Ich bin immer noch keines der Mädchen mit der du eine Nacht verbringst und dann nie wieder. Das kann ich nicht. Also sollten wir hier stoppen." eigendlich sollte ihm das doch genügen? Er hatte doch sowieso nur vor sie zu küssen um sein verlangen nach ihr zu stoppen. Aber wieso fühlt es sich so falsch an was sie sagt? Er nimmt sein T-Shirt vom Tisch doch reißt sie es ihm wieder aus der Hand. ,,Warte..." verträumt schaut sie sich ihn noch Mal an. Er lacht. ,,Darf ich mich wieder anziehen?" ihre großen Augen schauen zu ihm auf. ,,Wenn es sein muss... Du lenkst mich eh vom arbeiten ab, mit all dem hier." sie zeigt mit ihrer Hand auf und ab von ihm. Erneut lacht er was ihr eine Gänsehaut verpasst. ,,Jetzt hör auf!" spielerisch schlägt sie gegen seinen Arm, da er genau weiß wie sie auf ihn reagiert. ,,Zieh dich bitte an." langsam zieht er sich sein Shirt wieder über den Kopf. Schnell springt sie vom Tisch und stellt sich räuspernt vor ihr Gemälde. Ihre Kehle ist ganz trocken geworden, der Raum hat sich komischerweise ziemlich erhitzt. ,,Dann gehe ich jetzt..." seine Stimme ist noch rauer wie vorher. Vorsichtig blickt sie über ihre Schulter, sieht ihn an der Tür stehen. ,,Okay... Viel Spaß noch unten." Bella wie Javier wissen, dass es zwischen ihnen noch lange nicht aus ist. Und genau das macht beiden ziemlich Angst. Das sie sich seit sie sich das erste Mal gesehen haben, so zueinander hingezogen fühlen macht ihnen Angst.

Amor de la Mafia- verführerisch, sexyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt