26~ keine Liebe

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Malic und Trey sitzen mit Javier im Konferenzzimmer. ,,Was ist denn so dringend?" Trey hatte extra ein Mädchen stehen gelassen, um zu Javier zu fahren. ,,Ich Wette es geht um Bella." wirft Malic in die Runde. ,,Ja, und um Ted. Bella und Ted waren Mal ein Paar. Damals hatte er versucht sie zu vergewaltigen. Er hat es nicht geschafft. Gestern Abend hatte er es beinahe wieder gemacht. Er wird nicht aufhören sie zu terrorisieren. Ich brauche eure Hilfe." Malic zieht eine Augenbraue nach oben. ,,Vergewaltigt?" Javie nickt. ,,Wow..." Trey sieht die beiden an. ,,Ist ihr denn was passiert?" ,,Ted hat ihr in die Schulter gebissen. Ziemlich stark. Dies war aber nicht das erste Mal, dass er sowas getan hatte. Habt bitte einfach ein Auge auf Bella, und sagt das auch den anderen. Verkauft sie irgendwie als eine Art Zielperson oder so." Malic und Trey nicken vielsagend. Sie helfen ihrem Freund immer, egal bei was. ,,Gut, machen wir." Trey sieht Malic bei seiner bedingungslosen Zusage verdutzt an. ,,Kön0nen wir ihn nicht einfach umbringen? Dann hätten wir das Problem aus der Welt geschafft." Javier schüttelt mit dem Kopf. ,,Daran habe ich auch schon gedacht. Ich habe es auch fast getan als ich auf ihn einschlug. Aber wenn wir das tun sollten, dann wüsste Bella, dass ich was damit zu tun habe. Und dann würde sie..." er unterbricht. ,,Ist ja auch egal. Er bleibt am Leben. So ist er uns auch noch mehr vom nutzen als Tod. Ich will gerne sein Gesicht sehen, wenn wir alles was er hat zerstört haben."

Bella sitzt um halb vier Uhr morgens vor ihrer Leinwand und starrt diese einfach an. Gefühle sollen sie zum Ausdruck bringen. Nun, momentan ist sie so unfassbar unkreativ und einfallslos. Außerdem fühlt sie sich ausgelaugt und schwach. Ted hatte sich schon seit zwei Wochen nicht blicken lassen, ebenso wie Javier. Bella hatte gehört, wie Diana neulich erwähnte, dass er wohl in den Urlaub gefahren seien muss. Allgemein findet sie es unfassbar nervenaufreibend, sich in Javier zu verlieben und Diana immer davon reden zu hören, wie toll er doch ist, wie gut er im Bett ist und wie toll seine Küsse sind. Sie lässt verzweifelt ihren Kopf sinken. Plötzlich zuckt sie zusammen, als es an der Tür klingelt und Arielle zu bellen beginnt. ,,Shhh! Du weckst noch alle!" auch wenn dies unwahrscheinlich ist. Ihre Familienmitglieder haben alle die tolle Begabung so fest wie ein Stein zu schlafen. Im Gegensatz zu Bella. Sie wacht bei jedem kleinen Geräusch auf. Schnell läuft sie die zwei Etagen hinunter, damit die Person nicht noch ein Mal klingelt. Mit Schwung öffnet sie die Tür, hält schließlich die Luft an. Blut läuft sein Gesicht hinab, das weiße Shirt wird immer dunkler und dunkler und die Hände sind aufgeplatzt. Sie kann kaum atmen bei dem Anblick. ,,Hey Engel. Lässt du mich rein? Ich könnte ein wenig Hilfe gebrauchen..." ohne wiederrede lässt sie ihn hinein und ins Badezimmer. Dort holt sie ihren großen Notfallkoffer hinaus und öffnet den. Javier setzt sich auf ein Badezimmer Hocker und lehnt sich vor Schmerz stöhnend an der Wand an. Bella hockt vor ihm, umfasst sein Kinn um sich die Wunde auf der Stirn anzusehen. Das sie kein Blut sehen kann erwähnt sie jetzt wohl besser nicht. Dann zieht sie sein Shirt hoch. Sie kann kaum die Wunde sehen vor lauter Blut. Wenn sie das nicht sofort stoppt, wird er ohnmächtig. ,,Was ist passiert?" fragt sie ihn, während sie ein Handtuch auf sein Bauch drückt. ,,Ich habe ein bisschen gespielt." er stöhnt bei dem Druck den sie ausübt. ,,Wie bist du hergekommen?" er schluckt. ,,Mit dem Auto." sie sieht ihn unbeholfen an. Sie ist solche Situationen nicht gewohnt und weiß nicht, wie sie ihm jetzt helfen soll. ,,Javie, wir müssen dich zu deiner Mom bringen oder ins Krankenhaus. Ich... Ich weiß nicht was ich machen soll." ihre Stimme bricht ab. ,,Meine Mom tötet mich wenn sie erfährt was ich getan habe und im Krankenhaus werden sie die Polizei rufen, die Fragen stellen werden und dadurch viele Menschen in Schwierigkeiten bringen. Ich weiß was zu tun ist. Ich brauche nur deine Hilfe um dieses Ding aus mir raus zu holen." sie sieht ihn verwirrt an. ,,Welches Ding?" er deutet auf sein Bauch. ,,Jemand dachte, es ist lustig wenn eine abgebrochene Messerspitze in mir steckt..." ihre Augen weiten sich. ,,Was? Javier, wieso hat man dir das angetan?" ,,Ich habe angefangen. Du solltest Mal den anderen sehen..." er lacht. ,,Das ist nicht lustig, verdammt!" er nickt. ,,Okay, ist ja gut. Können wir das bitte später besprechen bevor das Ding weiter alles in mir aufschlitzt?" sie nickt. ,,Gut. Du musst jetzt eine Pinzette nehmen und es aus mir raus holen. Ganz langsam. Verstanden?" sie nickt wieder und greift sich eine Pinzette. Die tränkt sie in Desinfektionsmittel. Ihre Hände zittern. ,,Javie... Ich..." er streicht ihr eine Strähne zurück. ,,Ich würde es ja selber tun, aber mit den Händen geht das schwer. Du schaffst das..." er würde sie gerne davon bewahren, doch seine Finger tun sau weh. ,,Okay. Dann geht es jetzt los."

Nachdem Bella das Messerstück aus Javier entfernt, seine Wunden verarztet und ihn ins Bett gelegt hat, räumt sie das Badezimmer auf. Die blutigen Handtücher und Waschlappen kommen in den Müll und der Boden wird gewischt. Anschließend befreit auch sie sich von seinem Blut. In ihrem Zimmer setzt sie sich auf ihre breite Fensterbank und zieht die Knie an. Sie beobachtet Javie, der Arielle krault. Sie hatte gerade furchtbare angst, dass er in ihrem Badezimmer krepiert. ,,Wieso hattest du eine Messerspitze im Bauch?" er schüttelt den Kopf. ,,Okay. Und wer hat dir das angetan?" wieder schüttelt er den Kopf. ,,Willst du es mir nicht sagen, oder kannst du nicht?" ,,Ich kann nicht, weil du mich dafür hassen und dann gehen wirst. Und das will ich nicht. Dafür empfinde ich schon zu viel für dich." in ihrem Bauch kribbelt es. ,,Ich akzeptiere, dass du mir nichts erzählen willst. Vielleicht ist es ja auch besser. Ich sehe deine Narben von Schusswunden und Messerstichen. Diese wird noch dazu kommen. Aber du musst auf dich aufpassen. Ich will dich nicht beerdigen." er schaut sie eindringlich an. Er weiß, dass sie es wissen will, aber ist ihr dankbar, dass sie nicht weiter fragt. ,,Ich erzähle dir nichts, weil ich dich dadurch schütze. Es ist so... Ich will nicht, dass dir was passiert. Ich denke, ich..." Bella fällt ihm uns Wort. ,,Sprich nicht weiter. Ich will das was wir haben nicht auflösen. Denn mir geht es genau so. Aber wir haben gesagt, dass wir es beenden wenn sich einer verliebt." er lächelt und deutet ihr, zu ihm zu kommen. Nervös setzt  sie sich neben ihn. ,,Dann lass es uns doch nicht beenden. Ich hatte nicht erwartet, in so kurzer Zeit so viel für ich zu empfinden. Es ist keine Liebe, noch nicht jedenfalls, aber ich bin bereit es auf mich zukommen zu lassen. Okay?" sie lächelt. ,,Ja. Okay." vorsichtig küsst sie ihn. Wie glücklich sie ist.

Amor de la Mafia- verführerisch, sexyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt