Nachdem Javier Sisi abgeholt und Bella nach Hause gebracht hat, ist er zu seiner ,,Arbeit" gefahren. Die Jungs warten schon auf ihn. ,,Na endlich. Wo warst du denn? Wir warten schon eine Ewigkeit!" beschwert sich Trey über seinen sonst so pünktlichen Freund. Javie schmeißt eine Packung Zigaretten von seiner Jackentasche auf den Tisch und setzt sich dann ans Kopfende. ,,Hatte noch was zu erledigen." Malic und Trey sehen sich vielsagend an und dann ihn. ,,Nicht, dass sich unser kleiner Roboter hier noch verliebt in die schöne Italienerin." Javie wirft Malic einen bösen Blick zu. ,,Quatsch weniger und fang an zu tippen." Malic verdreht die Augen und klappt den Laptop auf. ,,Wie sind die Zahlen?" Trey öffnet auf einem Tablet eine App und schaut sich eindringlich eine Tabelle an. Dann nickt er. ,,Besser als je zuvor. Wir liegen bei 48% über den sonstigen Bestzahlen." Javier nickt vielversprechend und schaut dann auf sein Handy. Bella hatte ihm geschrieben. Javier, du musst so schnell es geht zu mir kommen. Ich muss dir was zeigen. Gestresst reibt er sich die Stirn. Nicht, dass Bella ihn stresst, aber rennt er den halben Tag hin und her. ,,Na, stresst dich Bella schon?" Trey lacht bei seinem genervten Gesichtsausdruck. ,,Nein, nicht Bella. Der Tag. Nur durch sie habe ich einigermaßen gute Laune." Javier ist es ganz und gar nicht peinlich mit seinen Freunden über Bella zu reden. Auch wenn sie sich darüber lustig machen, dass er angeblich immer weicher wird, helfen sie ihm doch schon ein wenig. Immerhin sind sie irgendwie schon etwas menschlicher als er. ,,Was will sie denn?" Malic hat ihren Namen auf dem Handy seines Freundes gesehen. ,,Ich weiß nicht. Sie muss mir was wichtiges zeigen." Trey zieht die Augenbrauen nach oben. ,,Hast du sie geschwängert?" Javier hat vor Schreck fast vergessen zu atmen. ,,Gott, nein. Also ich habe nun wirklich genug Erfahrung mit sowas. Okay?" Malic lacht. ,,Das hatte dein Vater auch, und sieh was passiert ist als er blau war." ,,Ja, aber schlafe ich nicht mit Frauen wenn ich komplett blau bin. Und jetzt entschuldigt mich, ich muss weiter. Erledigt den Rest der Buchhaltung und dann zeigt bitte den neuen das Training." er greift nach seinen Zigaretten und geht wieder zu seinem Auto. Dorf schreibt er erst Mal Bella. Ich bin in fünf Minuten da. Und schon fährt er los.
Bella öffnet ihm die Haustür, völlig aufgewühlt. Sie deutet ihm leise zu sein und zieht ihn an der Hand hinter ihr her. Gerade so haben sie es geschafft in ihre Etage zu kommen, als sie Diana auf dem Flur unten hören. ,,Was ist denn so dringend?" er setzt sich an ihren Schreibtisch und sieht die aufgebrachte Bella an. ,,Ich wollte dich ja neulich um was bitten u-und jetzt ist es so, dass..." sie fährt sich durch die Locken. Javier stellt sich vor sie und nimmt ihre Hände. ,,Bella, was ist denn?" ,,Es geht um Ted und um unsere Vergangenheit. I-ich habe nie mit ihm geschlafen, niemals. Das denken alle, die von uns wissen aber das habe ich nie. Ein Mal, da... Da hat er versucht mich zu ver...." sie schluckt schwer. ,,Vergewaltigen. Aber ich konnte abhauen und er hatte mir geschworen es zu Ende zu bringen. Ted hat eine Obsession auf mich entwickelt. Ich wollte dich neulich bitten, ein Auge auf ihn zu werfen aber jetzt... Er hat mir ein Bild geschickt, wo ich drauf zu sehen bin. In der Mädchen umkleide. Und er sagte, dass er mich bald bei sich haben wird." Javie zieht die Augenbrauen zusammen. Tränen sammeln sich in ihren Augen. ,,Zeig mir das Bild." Bella greift nach ihrem Handy und öffnet einen Chat. Dort ist das Bild von ihr, in Unterwäsche mit nassem Haar. Darunter die Nachricht Bald wirst du wieder bei mir sein, Hase. Javier schaut wieder zu Bella. ,,Javie, ich kann das nicht noch Mal alles mit ihm durchziehen. I-ich habe so Angst Javier... Er plant was, das weiß ich. Er ist immer in meiner Nähe. Irgendwann wird er zuschlagen, dass kann ich spüren." ihre Hände zittern. Javier nimmt ihr Gesicht in seine Hände und streicht mit seinem rechten Daumen eine Träne weg. ,,Ich werde nicht zulassen, dass er dir was tut. Ich sagte doch, dass ich dich schützen werde. Er wird dir nicht zu nahe kommen, dafür werde ich Sorgen." es reicht nur eine kleine Drohung die Javier zu Ted aussprechen muss, und er zieht den Schwanz ein. Bella umarmt ihn. ,,Danke, Javier..." noch hat sie ihm nicht die ganze Story erzählt, aber das kann ja noch kommen. Alles zur seiner Zeit.
Javier sitzt bei Bella im Zimmer und sie schauen einen Film. ,,Tut mir leid, dass ich dir diese Aufgabe auflaste. Ich weiß, dass du momentan sowieso schon so viel um die Ohren hast." sie hat wirklich Schuldgefühle deswegen. Sie wollte sich ja eigentlich selbst darum kümmern, aber schafft sie es nicht. Auch wenn sie wieder in eine andere Stadt ziehen würde, würde er sie finden und ihr folgen. ,,Du lastet es mir nicht auf. Ich mache das gerne." immerhin ist es dann noch besser, weil er Ted noch mehr im Auge halten kann. Sie setzt sich auf und setzt sich anschließen in den Schneidersitz. Javier sieht sie leicht lächelnd an. ,,Ich... Ich weiß, dass du privat immer viel beschäftigt bist, viel stress hast. Und ich merke auch, dass das was du tust gefährlich ist. Du hast Stichverletzungen auf deinem Körper und immer wieder aufgeplatzte Handknöchel. Ich muss nicht wissen was du tust oder für wen du etwas tust. Und ich schätze es sehr, dass du mir helfen möchtest. Aber wenn es dir zu viel wird, das alles mit mir und unserem Arrangement, dann kann ich das wirklich verstehen. Ich beanspruche ja wirklich eine Menge von deiner Zeit und meinetwegen müssen wir uns auch nicht mehr einfach so treffen. Wenn es dir hilft." Javier lächelt die schöne Blondine an. Sie spielt nervös mit ihrem Armband und versucht ihre geröteten Wangen zu verstecken. Auch, wenn sie dieses Gefühl unterdrückt, hat sie bei jeder seiner Nachricht, jedem Anruf und jedem kleinen Augenkontakt ein unfassbares kribbeln im Bauch. Er schätzt es sehr, dass sie ihm helfen möchte. Auch, dass sie ihn nicht für seinen kleinen emotionalen Zusammenbruch verurteilt. Er legt seine Hand an ihre Wange und zwingt sie ihn anzusehen. ,,Bella, du bist momentan der einzige Lichtblick in meinem Leben. Nur wegen dir habe ich heute lachen können. Ich will jede Sekunde bei dir sein. Mein verlangen nach dir stresst mich, weil ich nicht weiß wie ich das kontrollieren soll." ihre wunderschönen Lippen zucken leicht, ihre grauen Augen leuchten auf. ,,Ehrlich?" er nickt und lächelt noch breiter über ihre einfach süße Art. ,,Ja. Ich bin solche Art Gefühle, geschweige denn irgendwelche Gefühle, überhaupt nicht gewohnt." sie beißt sich auf die Unterlippe. ,,Wieso zeigst du keine Gefühle?" er streicht ihr eine Strähne hinter das Ohr. ,,Weil ich gelernt habe, meine Gefühle so tief zu vergraben, dass ich sie selbst nicht mehr finde." ,,Dann werde ich dir helfen sie zu suchen." zärtlich legt sie ihre Lippen auf die seine. Sie ist drauf und dran sich in ihn zu verlieben. Verdammt.
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Amor de la Mafia- verführerisch, sexy
RomanceSie können unterschiedlicher nicht sein. Sie ist das strahlende Licht aller Sonnen und Sterne auf dieser Welt, er die pure Dunkelheit. In seinem Leben existieren nur Schatten, Monster, Mörder. Er trifft auf sie, lässt ihr Licht in seine Welt. Doch...