Bella und Benji lachen beide über alte Zeiten. ,,Und weißt du noch, wie du Florenzia fertig gemacht hast? Danach wollte sich niemand mehr mit dir anlegen!" Bella nickt. ,,Ich habe ihr gesagt, dass sie mich in ruhe lassen soll. Es war ihre eigene schuld." sie zuckt mit den Schultern und nimmt anschließend ein Schluck von ihrem Sekt. ,,Niemand wusste, dass du so drauf bist. Nicht Mal ich und ich war dein bester Freund." ja, Bella hat so einige kleine Geheimnisse, die niemand wusste. Eins zum Beispiel ist, dass sie ganz schön zuschlagen kann wenn es sein muss. Natürlich nur gegen Mädchen, gegen Männern hat sie keine Chance und will es wirklich nicht probieren, aber immerhin. Außerdem war Florenzia eine gemeine Kuh, die die ganze Zeit auf Mirabella rumgehackt hat. Sie hatte es sichtlich verdient. ,,Wie kommt es eigendlich, dass du hier bist? Ist es dir in Italien zu langweilig ohne mich?" sie legt eine Hand an ihr Herz und legt den Kopf leicht schief. ,,Zum sterben langweilig." sie kichert. Dieses kleine lächeln hat er so sehr vermisst. ,,Aber jetzt mal im ernst. Was tust du hier?" sie kann sich noch gut an ihren Abschied erinnern. Traurig, herzzerreißend, gefühlvoll. Sie dachte sie würde ihn eine Ewigkeit nicht mehr sehen, vor allem, da es zwischen den beiden etwas komisch zum ende hin war. Sie hatten beide auf ihrer Abschiedsfeier zu viel getrunken und miteinander geschlafen. Seit dem ist das Verhältnis leicht angespannt, was man von der Seite gar nicht so denken würde. ,,Ich bin nur geschäftlich hier." sie nickt verstehend. ,,Worum geht es denn? Kann ich irgendwie helfen?" er schüttelt mit dem Kopf. ,,Nein, schon gut. Das letzte mal als du mir helfen wolltest, lagst du am ende im Krankenhaus. Das kann ich nicht noch mal zulassen." sie nickt verstehend. ,,Das war aber nicht deine Schuld. Ich selber habe mich darauf eingelassen." ,,Ja, du hast dich zwar dazu entschieden, aber nur durch mich hast du Ted kennengelernt. Und ich habe dich nicht vor ihm gewarnt, obwohl ich genau wusste, was er für einer ist." sie weiß, wie sehr er sich die Schuld dafür gibt. Aber alles was geschehen ist, wollte sie mehr oder weniger auch. Meistens eher weniger aber dennoch ist sie nicht von ihm weg gegangen. Es war alles andere als seine Schuld. ,,Ted ist hier." Benjis Kopf schießt von seinem Teller zu ihr hoch. ,,Was?" ,,Ted ist hier. Er ist mir hier her gefolgt." die Adern an seinem Hals werden dick. Er hatte geschworen, nie wieder mehr zuzulassen, dass Ted ihr wieder so etwas antut wie beim letzten mal. ,,Hat er dir etwas getan?" sie schüttelt mit dem Kopf. ,,Nein. Er lässt mich bis her in Ruhe, bis auf einen kleinen Zwischenfall. Ich warte aber nur schon darauf." jetzt hat sie eine Idee. ,,Ich bleibe hier wenn du möchtest." Benji sieht sie besorgt an. ,,Nein, schon gut. Ich habe da so einen Freund. Ich denke, der kann mir helfen." wenn sie Javie bittet ein Auge auf Ted zu werfen, wird er dies bestimmt tun. ,,Ein Freund ja?" sein lächeln ist besorgt aber ehrlich. Er will wirklich nicht, dass sie wieder verletzt wird. ,,Ja, ein Freund. Wir gehen auf das selbe College." Benji nickt. ,,Und, schlaft ihr miteinander?" sie zögert. Vielleicht ist es nicht die beste Entscheidung mit Benji darüber zu reden. Sie kennt ihn und sein ausgeprägten Beschützerinstinkt. Er sieht in ihr eine Schwester, auf die er immer aufpassen muss. ,,Gelegentlich." sie will ihn nicht ansehen, da sie seinem stechenden Blick ausweichen muss. Dieser Blick, der sie immer dazu bringt die Wahrheit zu sagen. Nun, lügen tut sie ja generell nicht, aber sie kann geschickt ausweichen. Sie will ihm wirklich nichts von dem Abkommen erzählen, was sie und Javier abgeschlossen haben. Vor allem nach ihrer Vergangenheit nicht. Sie hatte ihm versprochen, sich nicht mehr auf Männer einzulassen, die gefährlich erscheinen. Doch steht sie eben auf das gefährliche und kann sich einfach nicht von denen, erst recht nicht von ihm, abwenden. ,,Gelegentlich? Was soll das heißen, gelegentlich?" sie sieht noch immer auf ihren Teller. ,,Naja, halt... So eben." sie kann es wirklich nicht beschreiben. ,,Seid ihr zusammen?" schnell schüttelt sie mit ihrem Kopf. ,,Nein sind wir nicht. Wir sind Freunde. Habe ich doch vorhin schon gesagt." er nickt. Diese stille kennt sie. Diese stille macht sie immer nervös. ,,Okay ist ja gut. Wir sind Freunde aber schlafen hin und wieder mal miteinander." Benji nickt einfach nur. Er muss diesen Kerl finden und ihm sagen, dass er gefälligst aufpassen soll was er mit ihr macht. Sie wirkt sehr zerbrechlich, ist aber eigentlich sehr stark. Laut ihrer Aussage. Doch nur noch ein Tiefschlag und sie liegt am Boden. Ganz, ganz unten. Und sie da wieder hoch zu holen, wird nicht leicht. Allein wenn Arielle etwas passieren würde, wäre es vorbei mit Bella. Der Tod ihrer Mutter hat ihr ganz schön zugesetzt und verkraftet hat sie es noch lange nicht. ,,Wie heißt er denn?" Mirabella schüttelt mit dem Kopf. ,,Nein, das sage ich dir nicht. Ich will nicht, dass du zu ihm gehst. Er ist wirklich nett und sehr lieb. Glaub mir." tja, dies kann Benji aber nicht. Denn wenn er eins über Bella weiß, ist, dass sie durch ihre Engelsaugen in jedem nur das beste sehen möchte und dies auch tut. Ihr Urteilvermögen ist dadurch ziemlich eingeschränkt. Sie hat die Begabung alles zu bemerken, doch besitzt sie ebenfalls das Talent, das beste aus jeder Situation und Person zu machen. Am liebsten würde sie auch Ted verzeihen, denn sie sucht ständig ausreden für sein verhalten, nur um nicht wütend auf jemand seien zu müssen. Sie hasst es, jemanden zu hassen. Sie will eigentlich auch niemanden hassen, aber irgendwie kann sie die Wut auf Ted nicht los werden, was Benji alles andere als schlecht findet. Wenn sie ihn hasst, oder wütend auf ihn ist, besteht nicht die Gefahr, dass sie zu ihm zurück geht. Sie hat Ted wirklich geliebt, doch nur am Anfang. Hinterher ist sie nur aus angst bei ihm geblieben. ,,Okay, okay. Ist ja schon gut." er hebt abwehrend die Hände und sie lacht. Wie sehr sie ihn vermisst hat.
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Amor de la Mafia- verführerisch, sexy
RomanceSie können unterschiedlicher nicht sein. Sie ist das strahlende Licht aller Sonnen und Sterne auf dieser Welt, er die pure Dunkelheit. In seinem Leben existieren nur Schatten, Monster, Mörder. Er trifft auf sie, lässt ihr Licht in seine Welt. Doch...