81~ als würde ich ertrinken

4.7K 200 11
                                    

Javier und Bella liegen in seinem Bett. Sie schläft und er denkt nach. Er weiß nicht mehr, was er noch tun kann und gibt sich die Schule an all dem. Damit er nicht so ganz alleine ist, hat er beschlossen, runter zu gehen. ,,Hey." sagt er leise und sieht seinen Vater an, der in der Küche ist uns sich gerade ein Bier geöffnet hat. ,,Du scheinst es mehr zu brauchen." dankend nimmt Javier sich das Bier und setzt sich dann, nachdem Mason sich auch noch eins genommen hat, zu ihm und seiner Mutter auf das Sofa. ,,Schlägt sie?" er nickt. ,,Ja, nachdem sie es fast über eine Stunde versucht hat, ist sie endlich eingeschlafen." er geht sich verzweifelt durch die Haare. Callie sieht Mason besorgt an und legt ihre Hand auf seinen Rücken. ,,Sie wird wieder... Keine Sorge." versucht sie ihn aufzubauen, auch wenn sie selbst weiß, wie schwer das werden wird. Und wie lang dieser Heilungsprozess sein kann. ,,Das ist alles meine Schuld Mom. Nur wegen mir ist sie nicht mehr sie selbst. Es tut mir im Herzen weh, dass sie innerlich so leidet. Wenn sie doch nur mit mir reden würde..." Mason lehnt sich vor. ,,Hat sie das denn nicht?" Javier schüttelt mit dem Kopf. ,,Nein, sie sagt nicht, wie es ihr wirklich geht. Sie will niemanden damit belasten wie es ihr wirklich geht. Und das belastet sie um so mehr." sie drehen sich alle zur Treppe. ,,Das ist alles nicht deine Schuld." Bella geht sich müde durch die Haare. Seid Wochen kann sie nicht mehr richtig schlafen, sie hat Albträume und Angstzustände, sobald das Licht aus ist. Callie sieht zu Mason und beide stehen auf. ,,Gute Nacht ihr zwei." Callie drückt Javier noch Mal an der Schulter und gibt Bella einen Kuss auf die Wange. Mirabella geht auf Javier zu und setzt sich neben ihn. ,,Das ist nicht deine Schuld. Ich will nicht, dass du dir das einredest." Javier stützt sich mit seinen Ellenbogen auf den Knien ab. ,,Wessen Schuld ist es denn? Wenn ich nicht gewesen wäre..." sie fällt ihm ins Wort. ,,Wenn du nicht gewesen wärst, dann hätte er mich einfach so entführt. Nur wegen dir, den Glauben an dich habe ich durchgehalten." Javier sieht zu ihr hoch. Sie hat die Beine angezogen und die Arme drum herum geklammert. ,,Ich weiß nicht was ich machen kann, damit es dir besser geht. Du bist mir so fern und das Mädchen das ich kenne, dass ist nicht mehr da. Du frisst dich von innen auf und ich stehe da und sehe nur zu. Rede bitte mit mir..." Bella hockt sich vor Javier um ihn besser anzusehen. ,,Ich habe angst von meinen Gefühlen zu reden, weil ich momentan mich selbst nicht wieder erkenne. Und ich will nicht, dass du mich so siehst, wie ich mich momentan sehe wenn ich in den Spiegel Blicke." Tränen laufen ihr die Wange herunter. ,,Okay ,ich sage dir wie ich mich fühle..." sie wischt sich mit den Funger das Nasse von der Wange. ,,Wenn ich in den Spiegel sehe, dann ist es so, als würde ich eine fremde Person betrachten. Ich habe das Gefühl, als würde ich keine Luft mehr bekommen, als würde man mich erwürgen oder als würde ich ertrinken. Ich spüre überall Hände an meinem Körper. Ich höre die Stimmen der Männer, ich sehe ihre Augen. Sobald es dunkel ist, höre ich das lachen von Ted, ich höre meine eigenen schreie und mein betteln, dass sie bitte aufhören sollen mich anzufassen. Es ist jedes Mal, wenn es still ist, wie ein Film in meinem Kopf. In der Uni sehen sie mich alle an. Sie wollen mir helfen indem sie nett sind oder mir mitleidige Blicke zuwerfen, aber macht es das alles nur schlimmer. Meine Haut ist wie betäubt und die Welt zieht wie von einem Schleier bedeckt an mir vorbei." sie weint und ihre Hände zittern wieder. Javier spürt wieder eine unglaubliche Wut. Auf Ted, auf Diana und Christel, auf die ganzen Männer und auf sich. Am meisten auf sich, weil er ihr den Schmerz nicht nehmen kann. ,,Aber dann bist du da. Du legst deine Hand auf meine und das Feuer was mich von innen verbrennt scheint jedes Mal kleiner zu werden. Du lachst und die Stimmen in meinem Kopf werden leiser. Du bist Nachts da, wenn ich schreiend wach werde und der Film in meinem Kopf wird immer wieder etwas kürzer. In deiner Nähe habe ich das Gefühl wieder einen kurzen Moment einatmen zu bekommen. Wenn du nicht da bist, dann würde ich das alles nicht überleben. Du bist der einzige Grund, wieso ich noch hier bin. Ohne dich, würde ich nicht mehr leben, glaub mir." sie legt ihre Hände an seine Wangen. ,,Steh auf." sie nimmt ihn bei der Hand und zieht ihn ihr gegenüber. Dann nimmt sie seine Hände. ,,Was hast du vor?" er schaut sie verwirrt an. ,,Ich lege deine Hände jetzt überall dahin, wo mich die der Männer berührt hatten." sie beginnt mit ihren Gesicht. Dort legt sie seine rechte Hand an ihren Mund, den man ihr zugedrückt hatte, damit sie nicht so laut schreit. Dann wandert sie mit der Hand an ihren Hals, wo einer sie würgte, weil er das gut fand. Sie legt eine seiner Hande an ihre Schultern und eine an ihren Kopf, wo man sie hinunter drückte, damit sie einen Mann oral befriedigt. Ihre Augen sind geschlossen, das Gesicht ist gequält und Tränen laufen ihre Wange hinunter. Javier sieht sie die ganze Zeit über an. Dann legt sie seine Hände an ihre Brüste, an ihre Hüfte. Sie zieht Javier ein Stück näher, legt seine Hände an ihren Hintern. Dann legt sie eine Hand an die Innenseite Führer Oberschenkel und die andere an ihre Mitte. Anschließend legt sie eine Hand an ihren Nacken. Dort verweilt diese und sie öffnet die Augen. Er sieht sie an. Auch ihm läuft eine Tränen die Wange hinunter. Er will sich gar nicht vorstellen, was sie alles durch machen musste. Sie sagen beide nichts, das ist auch nicht nötig. Javier zieht sie zu sich und drückt sie fest an sich. ,,Ich hätte Ted töten sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte." sagt er zornig. Aber schüttelt sie mit dem Kopf. ,,Der Tod wäre zu leicht. Er hat schlimmeres verdient. Außerdem brauche ich dich noch. Ohne dich bin ich verloren." Javier küsst ihre Stirn. ,,Na komm, wir sollten schlafen gehen. Morgen wird ein langer Tag für dich." oh ja, das wird es. Morgen wird das Urteil von Ted gesprochen und dann beginnt die Verhandlung von Diana. Christel hatte man schon für eine lange Zeit eingesperrt.

Amor de la Mafia- verführerisch, sexyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt