Gestresst rennt Bella den Flur entlang. Sie muss noch rechtzeitig ihre Arbeit ins Atelier stellen, bevor die Prüfer kommen. Gerade noch so hat sie es geschafft. Denn als sie das Gemälde auf die Leinwand aufgestellt hatte, kamen auch schon zwei ihrer Dozenten hinein. ,,Ms Russo? Was tun Sie hier?" sie schaut die zwei Lehrer an. ,,Ich habe nur noch Mal meine Abschlussarbeit begutachtet. Na dann, ich verschwinde jetzt auch. Frohes... Benoten." so schnell es geht verlässt sie dann auch das Atelier. Die Professoren lieben Bella. Sie ist freundlich, höflich und extrem begabt. Sie wird es weit bringen, ganz sicher. ,,Dann legen wir Mal los..." spricht der ältere von beiden, betätigt seinen Kugelschreiber und stellt sich vor das erste Gemälde.
,,Mirabella?!" das blonde Mädchen dreht sich herum und starrt in wütende braune Augen. ,,Guten Morgen Xenia." ihr lächeln strahlt heller als die Sonne. Wie kann man nur so glücklich sein? ,,Was hast du eigendlich für ein Problem?!" verwirrt, was sie denn nun schon wieder angestellt haben sollte, schaut sie ihre Schwester an. ,,Jetzt tue doch nicht so! Ich weiß genau, dass du mein schwarzen Pullover genommen hast!" Bella dreht sich wieder herum zu dem Mann am Kaffee stand und bezahlt ihn. Dann geht sie bei Seite, gefolgt von ihrer Schwester. ,,Xenia, ich würde nie deine Kleidung anziehen, das weißt du. Außerdem besitzt du eine Schwester, die sich gerne in deinem kleinen Kaufhaus bedient. Vergessen wollen wir aber auch nicht, dass mir deine Sachen gar nicht passen. Ich bin eben nicht so dünn wie du." geschweige denn so flach. Insgeheim beneidet Xenia ihre Halbschwester dafür, dass sie so weiblich ist. Vielleicht ist das ja auch noch ein Grund, weswegen sie sie hasst. Und genau passend kommt die gute Diana mit einem schwarzen Kaschmir Pullover um die Ecke. ,,Ach, sieh Mal wer da kommt." Bella winkt ihrer großen Schwester zu, die sich dann auch genervt zu Xenia stellt. Xenia mustert ihre Schwester genau. ,,Ich lasse euch dann Mal alleine. Einen schönen Tag." Xenia sieht ihre Schwester böse an. ,,Was ist?" ,,Du trägst meinen Pullover! Wie oft soll ich dir noch verbieten, einfach an meine Sachen zu gehen, verdammt?!" Diana dreht sich Augen verdrehend weg. ,,Jetzt mach kein Drama draus! Ist doch nur ein Pullover!"
Bella sitzt auf dem Campus, an einem Baum angelehnt. Wie immer hat sie Kopfhörer in den Ohren und einen Zeichenblock in der Hand. Gerade zeichnet sie ihre Umgebung nach. Die Bäume, das Gebäude, die Menschen, der kleine Kaffeestand. Auch die kleinen Blumen auf der Wiese bleiben nicht weg. Dies wäre doch das perfekte Bild für den Glasflur, worum ein Professor sie gebeten hatte. Würden Sie mir etwas zeichnen, was das College von einem schönen Licht zeigt? Etwas, wobei man stehen bleibt und es sich angucken muss und denkt, hier fühle ich mich wohl. Hatte er gesagt. Und das ist die schönste Stelle vom ganzen College. Einfach perfekt. Als ihr Handy vibriert, schaut sie auf das Display. Na Engel? So konzentriert? Sie grinst. Ihre Augen suchen den Campus ab, bis sie an einer Bank stehen bleiben wo Javier mit Trey und Malik sitzt. Ja, schon. Wieder sieht sie auf. Sehen wir uns nachher? Wir können zu mir. Sie nickt. Oke, dann erfahre ich ein bisschen mehr über dich. Als sie wieder Aufsicht, ist er schon nicht mehr da. Dann bis später, Engel.
Durch das klingeln an der Haustür, legt Javier seinen Controller beiseite. Anschließend schickt er seinen Hund in sein Körbchen. Nachdem er die Tür geöffnet hatte, lächelt eine zuckersüße Bella ihn auch schon an. Neben ihr sitzt die kleine Arielle. ,,Ich hoffe es ist okay, dass ich sie mitgebracht habe. Sie und Fabio haben sich letztens gut verstanden." Javier tritt beiseite um seine Besucherin hinein zu lassen. ,,Klar. Leine sie ab, dann können sie sich austoben." etwas nervös reicht sie Javier ihre Jacke und öffnet den Harken an der Leine von Arielle. ,,Dai, vai a giocare." Na los, geh spielen. Die kleine Arielle beginnt freudig mit dem Schwanz zu wedeln und läuft auf den alten Fabio zu. ,,Willst du was trinken?" fragt er sie, während sie rüber ins Wohnzimmer gehen. ,,Danke, nein." sie setzt sich auf das Sofa, in einem sicheren Abstand von ihm. Seine Anziehungskraft ist einfach überwältigend stark für sie, dass sie sich wirklich beherrschen muss. Er lächelt in sich hinein über ihre nevosität. ,,Also, du wolltest ein bisschen etwas für mich wissen. Dann Schieß Mal los." Bella denkt nach. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn gerne kennenlernen will, wenn das zwischen ihnen funktionieren soll. ,,Okay... Ähm. Als aller erstes sollte ich den Namen deiner Mutter kennen. Ich kann nicht weiterhin mit dir schlafen, wenn ich ihren Namen nicht kenne." ,,Calliope. Das ist ihr Name. Jetzt du." Bella schluckt. Der tot ihrer Mutter geht ihr immer noch sehr nahe. Bella hatte sie bis zu ihrem letzten Atemzug gepflegt, sich um sie gekümmert. Leukämie ist einfach nur beschissen. ,,Katrin." er merkt, dass sie dieses Thema belastet, weshalb er es wechselt. ,,Wo hast du vorher gewohnt?" fragt er sie, damit sie wieder ihr schönes Lächeln auf den Lippen hat. ,,Erst in Italien und dann in South Carolina. Ich liebe es dort." Javier nickt. Er findet es wirklich schön wenn sie etwas erzählt, was sie glücklich macht. Dann hat sie immer dieses ganz besondere leuchten in den Augen. Diese leuchten dann noch mehr als vorher schon. Einfach bezaubernd. ,,Wow. Muss dort schön gewesen sein." Bella nickt, legt beim Erzählen ihre Hand auf seinen Arm und rutscht etwas näher an ihn heran. ,,Oh ja, dass war es! Es war ländlich, ruhig, einfach bezaubernd. Dort konnte man Stunden lang einfach nur da sitzen und malen. Die Menschen in der Nachbarschaft kannten einen und man hat sich gegenseitig geholfen. Es war einfach wunderschön dort. Und die Wohnung von meiner Mom und mir war göttlich! Hell, groß, viele Fenster und alles war bunt." als sie merkt, dass sie ihm ziemlich nahe getreten sein muss, schaut sie verlegen weg. ,,Es tut mir leid. Ich wollte nicht..." er lacht leicht. ,,Das muss dir nicht leid tun. Du warst mir schon viel näher als jetzt." sie nickt, denn es stimmt wohl. Aber diese Situation ist anders als sie es kennt. Normalerweise hat sie solche Treffen bevor sie mit einem Jungen schläft, und nicht erst danach. ,,Ich weiß. Das ist alles nur so ungewohnt." er steht auf und geht auf den Fernseher zu. Anschließend schaltet er den an, ebenso wie die Playstation. Nebenbei redet er. ,,Ja, für mich auch. Aber du wolltest ein bisschen was über mich wissen bevor wir unser Arrangement weiter führen. Also, eine Info für dich: Wenn ich Mal Freizeit habe, verbringe ich die meiste Zeit damit, mit Malik und Trey auf der Playstation zu spielen." sie setzt sich in den Schneidersitz. Sie findet es schön, wenn er etwas über sich Preis gibt. Kein Mädchen hat persönlichen engen Kontakt zu ihm, dass lässt sie sich als etwas besonderes fühlen. ,,Klasse. Ich liebe es Playstation zu spielen! Am liebsten GTA." verwundert schaut er die fröhliche Bella an. ,,Du spielst GTA?" sie nickt einfach nur. Er hätte dies nicht erwartet. Eigendlich dachte er, dass sie den ganzen Tag malen, Musik hören und die Welt besser machen würde. Aber nein, sie spielt GTA.
,,Du hast mich eiskalt abgeknallt?!" fragt er Bella, die einfach nur lacht. Als Entschuldigung gibt sie ihm einen Kuss auf die Wange und beschäftigt sich wieder mit dem Spiel. Es wirkt vielleicht nicht so, aber dieser Moment war schon ziemlich intim für die beiden. Er sieht sie an, wie sie konzentriert auf ihrer Unterlippe herum beißt. ,,Hast du das gesehen... Was ist?" unterbricht sie ihren Satz als sie seinen Blick auf ihr merkt. Javier nutzt ihren verwirrten Moment um gierig seine Lippen auf ihre zu legen. Dabei drückt er sie behutsam nach hinten um sie auf den Rücken zu positionieren. Ihre Hände vergraben sich in seinen Haaren, während er sich mit seinen über sie abstützt. Als er ihren Hals küsst, stöhnt sie. Seine rechte Hand fährt unter ihr T- Shirt, streicht ihre Seite entlang. ,,Javier, ich bin zu Hause!" genervt stöhnt er, legt seine Stirn auf ihre Brust. ,,Ich habe eingekauft. Könntest du vielleicht was kochen?" ruft Callie immer noch aus dem Flur. Solange sie noch nicht da ist, setzen sich beide wieder auf und richten sich so schnell es geht wieder. Als die schöne rothaarige das Wohnzimmer betritt, bleibt sie abrupt stehen. Noch nie hat sie ihren Sohn einfach so mit einem Mädchen gesehen. Wirklich, noch nie. ,,Oh, ich wusste nicht, dass du Besuch hast." Javier steht auf und nimmt seiner Mom die zwei Einkaufstüten ab. Bella geht auf Callie zu. ,,Hallo, ich bin Bella." höflich reicht sie ihr die Hand. ,,Hey... Ähm... Ich... Entschuldige, ich bin gerade nur etwas verwundert." Bella nickt. Sie kann es sich schon vorstellen wieso. ,,Mom, bitte!" Javier kann jetzt echt nicht gebrauchen, dass seine Mutter erzählt wie schön sie es findet auch Mal ein Mädchen kennenzulernen. ,,Ich bin Callie. Die... Mom." Callie schaut zu ihrem Sohn rüber, um ihn praktisch telepathische zu fragen wie sie sich denn jetzt verhalten soll. Doch auch der ist gerade ziemlich unbeholfen. ,,Möchtest du vielleicht zum Essen bleiben, Bella?" fragt Callie ihr gegenüber, die genau so klein wie sie selber ist. Bella schaut zu Javier, der zwischen den beiden Frauen hin und er sieht, nicht weiß was er jetzt tun soll. Dann muss wohl Bella heran. Es scheint ihr, dass er nicht will das sie zum Essen bleibt. ,,Danke, aber ich muss noch lernen. Es war schön Sie kennengelernt zu haben. Einen schönen Tag noch." damit nimmt sich Bella ihren kleinen Welpen, ihre Jacke und schlüpft in die Sandalen. Erst als die Tür ins Schloss fällt, merkt Javie den ernsten Blick seiner Mutter. ,,Was?" ,,Wieso hast du nicht darauf bestanden, dass sie bleibt?!" er scheint verwirrt. Sie wollte doch gehen. Oder etwa nicht? ,,Oh Javie! Sie hatte gehofft, dass du ihr irgendein Zeichen gibst ob sie nun bleiben soll oder nicht! Das man dir auch noch alles beibringen muss, du Frauenheld"
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Amor de la Mafia- verführerisch, sexy
RomanceSie können unterschiedlicher nicht sein. Sie ist das strahlende Licht aller Sonnen und Sterne auf dieser Welt, er die pure Dunkelheit. In seinem Leben existieren nur Schatten, Monster, Mörder. Er trifft auf sie, lässt ihr Licht in seine Welt. Doch...