31|| Geständnis

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p.o.v Izuku:
„Mein Zimmer kennst du ja glaube ich noch.", sagte ich und ließ Kacchan eintreten. „Immer noch alles voll mit All Might Kram. Scheiß Nerd.", sagte er abfällig und schaute sich in meinem Zimmer um. „Ganz der alte, nutzlose Deku. So wie ich ihn kenne.", er setzte sich ohne zu fragen auf mein Bett und fixierte die Wand an, an der alle Foto's von mir und Shoto hingen. Unterwanderten die auf denen wir uns küssten. „Er lachte kurz auf und sah mich dann mit einem anstößigem Gesichtsausdruck an.

„Du könntest wirklich etwas besseres haben. Zum Beispiel mich.", er zuckte mit den Schultern und lehnte sich mit den Händen hinter dem Kopf verschränkt an die Wand, an der mein Bett stand. Ich schaute ihn mit einem „haha-sehr-witzig-Blick" an und knurrte: „Dich will ich aber nicht."
„Dein Knurren hört sich an wie von einem Welpen.", lachte der Blonde und zog seine Augenbrauen hoch. Ich sah ihn nur abwertend an und setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl, mit welchem ich dann bis an die andere Seite des Zimmers wegrollte.

„Komm her zu mir. Dein Freund wird auch nichts erfahren, versprochen.", grinste er und klopfte auf seine Oberschenkel um mir zuzeigen, dass ich mich dorthin setzten sollte.
Ich sah ihn lediglich wütend an und wandte mich dann wieder von ihm ab. „Ist der Heer etwa sauer? Dann muss ich wohl andere Maßnahmen ergreifen.", fauchte er.
Ich hörte einen Knall hinter mir und fuhr zusammen. Ich drehte mich um und sah wie Kacchan kleine Explosionen erzeugte.
Dies schüchterte mich schon etwas ein.

Ich stand auf und lief langsam auf ihn zu, jedoch setzte ich mich neben ihn und nicht auf seinen Schoß. Er legte einen Arm um meine Schulter und war plötzlich wie ausgewechselt. So ruhig und überhaupt nicht mehr aufbrausend. Er fragte sogar danach wie es mir ging, was mit einem Schulterzucken kommentierte.
Warum war er plötzlich so anders?

Wir unterhielten uns auf neutraler Ebene, doch plötzlich spürte ich wie seine Hand langsam an meiner Seite runter glitt und an meiner Hüfte liegen blieb, woraufhin ich ein kleines Stück weg rutschte. Gegen meine Erwartungen, zog er sofort seine Hand weg und entschuldigte sich sogar. Jetzt machte er mir echt Angst.

„Kacchan?", fragte ich leise. Er drehte seinen Kopf zu mir und nickte. „Warum bist du plötzlich so anders und nicht mehr so aggressiv. Ist irgendwas passiert?"
„Du bist- nein, dein Freund ist passiert.", murmelte er und drehte seinen Kopf von mir weg. „Aber wieso?", ich verstand nicht, was er damit meinte. „Denk doch mal nach.", nun war sein etwas aggressiver Ton wieder da, jedoch verschwand sein wütender Gesichtsausdruck so schnell wie er gekommen war auch schon wieder.

Ich rutschte wieder näher zu ihm und legte meine Hand auf seine Schulter. „Tut mir leid, aber ich liebe Shoto.", sagte ich leise, jedoch mit fester Stimme. Er seufzte und murmelte dann: „Ich weiß."
Er winkelte die Knie an und umschlang sie mit seinen Armen.

„Wieso hast du das getan?", fragte ich flüsternd. „Ich wollte dich nicht lieben, ich wollte dich hassen, aber jeder einzelne Schlag hat mir selbst das Herz gebrochen.", er schien echt traurig zusein, jedoch wurde ich einfach nur wütend. „Du weißt nicht wie ich gelitten habe.", rief ich unter Tränen und rannte aus meinem Zimmer ins Bad.

Ich rutschte an der Tür runter und fing an zu schluchzen. Von draußen hörte ich ein Klopfen, doch ich zeigte keinerlei Reaktion. „Izuku, bitte.", es war Kacchan. Er hatte mich Izuku genannt. „Geh weg. Du hast mich leiden lassen, dafür, dass du dich besser fühlst, weil du mich geliebt hast und es nicht wolltest? Das ist keine Liebe! Weißt du, die ganze Mittelschule lang war ich in dich verliebt, und? Du hast mich geschlagen, bis ich ohnmächtig war!", schrie ich und hörte ihn seufzen: „Ich hab dich nicht geliebt. Ich liebe dich immer noch."

Das kann doch nicht sein ernst sein. Ich stand auf und öffnete die Tür um ihn gleich danach eine zu verpassen. Er zeigte keinerlei Reaktion.
„Izuku bitte.", flehte er doch mir war das alles egal ich ging in mein Zimmer, knallte die Tür zu und schloss ab. Ich hörte wie Kacchan die Treppe runter lief.

p.o.v Katsuki:
„Ich geh nach Hause.", knurrte ich als ich an der Küche vorbei lief, wo Inko und die alte Schachtel saßen, bevor ich aus dem Haus trat und über die Straße ging.
Ich schloss die Haustür auf, ging rein, knallte sie hinter mir zu und ging hoch in mein Zimmer.

Ich liebe Izuku.
Tododroki liebt Izuku.
Izuku liebt Tododroki.
Ich hasse Tododroki.
Ganz einfach.

Dieser Bastard hat mir meinen Izuku weggenommen. Alles was ich zur Zeit tun kann, ist es mich geschlagen zugeben.
Außerdem hab ich ja jetzt eine ganze Woche, wo ich Izuku ganz für mich alleine hab.

Ich legte mich auf mein Bett und schaute mir in meiner Handygalerie Bilder von Izuku an, die ich mal gemacht habe. Er war so wunderschön.
Circa vor einem Jahr hab ich aufgehört ihn Deku zu nennen wenn ich alleine war, und nannte ihn nur noch so, wenn ich bei ihm oder unter Leuten war.

p.o.v Izuku:
In meinem Zimmer öffnete ich sofort FaceTime und rief Shoto an.

Er ging schon nach dem ersten Klingeln ran.
„Hi.", sagte ich unter Tränen und zog die Nase hoch. „Was ist passiert?", fragte mein Freund besorgt. „Kacchan. Er war vorhin hier und hat mir gesagt, dass er mich liebt und mich gemobbt hat, weil er mich lieber hassen wollte.", schniefte ich.
„So ein Penner.", meinte Shoto und sah dabei sehr wütend aus. Ich nickte und nahm meinen Teddy in den Arm, den Shoto mir zum Geburtstag geschenkt hat.

„Ist noch irgendwas passiert?", fragte mein Freund kurz darauf. „Ja, ich hätte ihm fast vertraut, da er auf einmal so lieb zu mir war und ich dachte wir könnten wieder Freunde werden. Shoto ich hab so Angst vor der kommenden Woche.", ich drückte den Bären an mich und durchnässte dessen Schulter mit meinen salzigen Tränen.
„Ich würde dich so gerne hier behalten." „Ich will ja auch hier bleiben, aber wenn meine Mom sich einmal was in den Kopf gesetzt hat, kann es ihr niemand mehr austreiben."

23.1.20
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I'm yours|| TododekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt