23|| Sparziergang

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p.o.v Shoto:
In dieser Nacht habe ich kein Auge mehr zugemacht da ich viel lieber Izuku beim Schlafen zusah und zuhörte. Hab ich schonmal erwähnt wie knuffig er manchmal schnarcht?
Es ist Musik in meinen Ohren, fast so süß wie wenn er miaut.

Irgendwann, als es schon lange hell geworden war, wachte auch Izuku auf. „Bist du schon wach?", war das erste was ich zuhören bekam. „Nein. Noch.", lächelte ich. Kurz lachte er auf und schmiegte sich dann wieder an mich. „Willst du baden gehen.", fragte ich gleich danach. Er nickte begeisterte.

Izuku kniete vor der Badewanne und stellte gerade die Temperatur vom Wasser ein, während ich mich auszog.
Er zog sich auch aus und dann setzten wir uns so in die Badewanne, dass er zwischen meinen Beinen an meine Brust gelehnt saß. „Das müssen wir öfter machen.", bemerkte ich, legten meine Arme um seinen Bauch und meinen Kopf auf seine Schulter.

Wir hatten im ganzen Bad Kerzen verteilt und das Deckenlicht ausgeknipst, damit es romantischer ist. Und das war es auch. Das Licht war wunderschön, das Wasser war warm, Izuku war ganz nah bei mir, besser hätte es nicht sein können.

Zwar hatte ich das Wasser immer wieder aufgewärmt, jedoch hatten wir nach circa eineinhalb Stunden keine Lust mehr, haben uns abgetrocknet, angezogen und haben uns zurück in mein Bett gelegt. „Das war gut.", murmelte Izuku und rollte sich neben mir zusammen. Ich lächelte und streichelte sein Köpfen. „Weißt du, bis ich dich kannte wollte ich immer eine echte Katze, aber jetzt habe ich dich und das ist noch 1000 mal besser.", erzählte ich verträumt und spielte mit seinen weichen grünen Haaren.

„Aber eine echte Katze wäre doch cool.", sagte Izuku und hielt dabei seine Augen geschlossen. „Ja, aber vielleicht wärst du ja eifersüchtig.", kicherte ich. Er stimmte in mein Kichern mit ein und öffnete die Augen. „Vielleicht hol ich mir ja irgendwann mal ein.", ich zog den kleineren in meine Arme. „Vielleicht wenn wir irgendwann mal zusammen ziehen.", grinste ich und wackelte mit den Augenbrauen. Izuku grinste zurück und küsste meine Wange. „Mal sehen.", nun wackelte er mit den Augenbrauen. „Mal sehen ob wir Katzen adoptieren?" „Nein, mal sehen ob wir zusammenziehen.", korrigierte er gespielt arrogant.

„Natürlich werden wir! Ich finde doch nie wieder jemanden wie dich. Ich lass dich nie, nie, niemals mehr gehen.", ich drückte den kleinen so fest an mich, dass er mich lachend um Luft anbettelte. Als ich ihn freigab musste er erstmal tief durchatmen. „Du hättest mich fast umgebracht.", meckerte er grinsend. „Dann hätten wir garnicht mehr zusammen ziehen können. Und ich müsste nicht gehen." „Jetzt denk nicht ständig daran, wir haben doch noch Zeit.", versuchte ich ihn aufzumuntern, was relativ gut klappte. „Hast ja recht.", süß lächelnd küsste er mich. „Jetzt warst du der, der mich geküsst hat.", siegessicher schaute ich in seine Augen. Wir lachten und gingen dann runter um zu Frühstücken.

Auf dem Küchentisch lagen eine Tüte und ein Zettel.

Hey Brüderchen,
wir sind zu Vater gefahren. Ich hab euch vorhin Brötchen geholt, macht euch eine schöne Zeit wir kommen am Mittwoch wieder.
LG Fuyumi

„Meine Geschwister sind bis Mittwoch nicht da, wir haben 4 Tage die Bude für uns.", brummte ich und holte zwei Teller aus dem Schrank. „Cool.", Kätzchen guckte gerade im Kühlschrank was er auf sein Brötchen legen wollte, entschied sich jedoch für die Nutella aus der Schublade.
Bei dem Gedanken, dass ich und Izuku drei Nächte ungestört wären fing ich an zu grinsen. Jedoch verging dies als ich mich daran erinnerte, in welcher Verfassung er noch bis gestern war.

„Warum grinst du so?", anscheinend hatte er mein flüchtiges Grinsen doch noch im letzten Augenblick gesehen. „Hat sich schon erledigt.", sagte ich neutral und legte zwei Messer neben die Teller, die ich vorhin auf den Tisch gelegt hatte. An unserem Esstisch haben wir extra mal einen Stuhl für Izuku hingestellt, da dort vorher immer nur vier standen, aber jetzt ist Izuku so oft hier, dass er schon seinen eigenen Platz am Tisch hat. Ich freue mich echt immer wieder aufs Neue, wenn ich sehe wie gut meine Geschwister und er sich verstehen.

„Wenn du mal wieder denkst ich sterbe bei jeder Berührung, dann liegst du falsch.", ertappt schaute ich ihn an und öffnete meine Arme. Er zögerte kurz und kam dann angelaufen. „Ich will nur nicht, dass es dir später noch schlechter geht als jetzt.", murmelte ich in seine Haare. „Keine Sorge, mir geht es schon viel besser. Außerdem haben wir doch vier Tage und drei Nächte, also kein Stress.", lächelte er. „Hast ja recht, aber jetzt lass uns erstmal frühstücken, ich hab mega Hunger."
Wir setzten uns an den Tisch und aßen schweigend unsere Brötchen.

[...]

Vorhin hatten wir uns spontan dazu entschieden im Park spazieren zugehen und waren grade dabei und fertigzumachen. Izuku hatte seine grüne Winterjacke an und dazu eine graue Mütze mit zwei Bommeln oben drauf, die Aussagen wie Bärchenohren. 
„Das passt garnicht.", nuschelte ich und zuppelte an den Bommeln. „Das müssten Katzenohren sein. Ist aber trotzdem knuffig.", mein Freund warf mir einen „Dein-Ernst-Blick" zu und öffnete die Tür.

Sofort wehte ein kalter Windzug an uns vorbei.
Wie machten uns nun auf den Weg zum Park. Von meinem Zuhause sind es circa fünf Minuten zu Fuß.
Im Park lief Izuku von Laubhaufen zu Laubhaufen und schaute ob dort Igel drinne waren. In einem fand er tatsächlich eine kleine Igel Familie mit drei Babys. Er beobachtete sie ein paar Minuten. Selbst wenn sie eigentlich nur da lagen und Winterschlaf hielten, fand er das super interessant. Ich bin zwar nicht so leicht zubegeistern wie er, aber die kleinen Tierchen waren schon wirklich niedlich.

„Jetzt muss ich sie wieder vorsichtig einbuddeln.", erklärte er leise. Wahrscheinlich hatte er eher mit sich selbst geredet, aber ich nickte einfach mal, auch wenn er mit dem Rücken zu mir auf dem Boden hockte und es daher nicht sehen konnte. Er nahm sich vorsichtig immer eine Hand voll Blätter, die er vorher zur Seite gepackt hatte und legte sie vorsichtig wieder auf die Igel.

Wir liefen noch etwa eine Stunde durch den Park bis es Izuku irgendwann zu kalt wurde und wir wieder nach Hause gingen, wo ich zwei Tassen heiße Schokolade machte und wir uns dann auf dem Sofa zusammen kuschelten. Während er an seinem schokoladigen-Getränk nippte und in der Gegend herum schaute, konzentrierte ich mich darauf ihn warm zuhalten, jedoch nicht zu heiß.

7.1.20
(1660 Wörter)
Hey ich wollte mich mal bedanken, dass wir immer zwischen Platz 1 und 2 in #izukumidoriya Schwanken, ich hätte nicht gedacht, dass eine meiner Ff's mal so beliebt werden würde.♥️

I'm yours|| TododekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt