-SICHT MIRA-
Den Tag haben wir alle zusammen entspannt mit Sightseeing verbracht. Jetzt ist es kurz vor zwölf. Wir stehen der Themse und zählen zusammen mit hunderten anderen runter. Als wir bei der Zehn angekommen sind, zieht Wincent mich dicht an sich heran. Die Tausenden um uns herum nehmen wir nur beiläufig wahr.
"Three... Two... One... Happy New Year!" rufen sie.
"Frohes neues Jahr" flüstere ich.
"Frohes neues Jahr, Liebling" meint er genauso leise und legt seine Lippen auf meine.
Ich erwidere seinen Kuss und kuschle mich danach noch etwas fester in seine Arme. Wir sehen uns das Feuerwerk gemütlich an und gehen dann langsam wieder ins Hotel.
"Kannst du dich noch an unser erstes Silvester erinnern" flüstert Wincent, als wir zusammengekuschelt im Bett liegen.
"Natürlich" lache ich leise "Da hatten wir unser erstes richtiges Date, was einfach unbeschreiblich schön war. Du hast mir einen Song geschenkt und das war einfach nur unglaublich. Ich erinnere mich, als sei es gestern gewesen. Du warst deswegen den ganzen Tag nervös" lache ich leicht.
"Haha... Nicht so nervös, wie beim Antrag."
"Da habe ich es den Tag über aber nicht gemerkt."
"Die Nervosität kam auch erst so richtig, als wir auf dem Bot waren und als ich gekniet habe, ist mir das Herz fast aus der Brust gesprungen."
"Da hab ich es dann auch bemerkt" schmunzle ich "Aber ich hab keine Sekunde gezögert. Die Antwort war mir schon klar, als du dich hingekniet hast."
"Wie wäre es, wenn wir nach den Festivals heiraten? Das wäre dann im Spätsommer."
"Das klingt super."Unseren letzten Tag wollen wir heute komplett entspannt verbringen, bevor wir morgen früh nach Hause fliegen.
Wir schlendern also gerade zu viert durch die Strassen, als die Jungs plötzlich stehen bleiben. Fragend schaue ich Wincent an, welcher seinen Blick zu dem Laden neben uns gerichtet hat. Seine Augen sind riesig und er schaut gierig auf den Spielzeugladen.
"Na schön, ihr dürft euch was aussuchen" lache ich.
Wincent drückt mir noch einen Kuss auf die Wange und stürmt dann mit Marco in den Laden. Schmunzelnd folgen wir den beiden in das sechsstöckige Spielzeugparadies. Die Jungs sind erstmal nach unten gestürmt. Da ist hauptsächlich Harry Potter und Star Wars, aber auch eine kleine Abteilung mit Prinzessinnen.
"Nawww, guck mal" kommt es von Nadine, als wir gerade durchgehen.
Sie zeigt mir eine Tasse, die haargenau so aussieht, wie Tassilo von 'Die Schöne und das Biest'. Einfach nur süss!
"Aww, die ist so süss" quieke ich.
"Ja, am liebsten würd ich eine mitnehmen."
"Oh man, Scheiss drauf, was kostet die?"
"Ou... Umgerechnet circa zwanzig Euro."
"Für ne Tasse? Okay, das mach ich nicht" lache ich.
"Was machst du nicht?" gesellt sich Wincent dann zu uns und legt einen Arm um meine Taille.
"Alles gut, habt ihr schon was gefunden?"
"Schatz, das Ding hat sechs Stockwerke, wir gehen auch noch in die anderen. Ich leg mich noch nicht fest."
"Achso" lache ich.
Wir gehen noch eine Weile weiter und die Jungs entscheiden sich dann für irgendein Kinderspielzeug, was fliegen kann.
Wir gehen also wieder weiter und setzen uns dann abends ins Hard Rock Café zum Burger essen.
Es ist echt eine entspannte Stimmung.
"Habt ihr eigentlich schon irgendwelche Pläne für die Hochzeit?" fragt Nadine, als wir bestellt haben.
"Bis jetzt eigentlich nur, dass wir im Spätsommer und wahrscheinlich oben im Norden heiraten wollen mit Freunde und Familie" lächelt Wincent.
"Eins sag ich dir mein Grosser, deinen Junggesellenabschied plan ich!" grinst Marco.
"Das kann ja was werden" lache ich.
"Ja, Hauptsache nicht irgendwie mit anderen Frauen oder so, ja?" meint Wincent etwas ängstlich.
"Keine Sorge, davon sind wir glaub alle keine Fans" lacht Marco.
"Da bin ich eher die Beruhigte" lache ich.Vom Wecker werde ich aus dem Schlaf gerissen.
"Weck mich nicht auf" murrt Wincent neben mir und zieht mich fester in die Arme.
"Aus diesem Traum
Es ist so schön, kann es selber kaum glauben
Möcht' ein wenig noch bleiben in meiner Welt
Ich will nicht zurück, weil's mir da nicht gefällt"
"Sing weiter" lächelt Wincent verschlafen.
"Steh auf, Schlafmütze" lache ich und drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich ins Bad gehe.
Ich mache mich nur kurz frisch und ziehe eine schwarze Jogginghose und ein dunkelrotes, enges Oberteil an. Während ich mich angezogen habe, ist auch Wincent ins Badezimmer getrottet gekommen. Wir putzen unsere Zähne und packen noch unsere Waschtaschen zusammen, bevor wir zusammen wieder ins Zimmer gehen, wo Wincent sich anzieht und ich nochmal checke, dass nicht noch irgendwas hier rumliegt. Das ist bei Wincent nämlich immer der Fall.
"Was würde ich nur ohne dich machen" schmunzelt er, als ich seine verloren geglaubten Kopfhörer finde.
"Manchmal frag ich mich, wie du vorher überlebt hast. Wie oft hast du deine Sachen bitte in Hotelzimmern verloren?"
"Ich hab aufgehört, zu zählen" lacht er "Aber ich hab ja jetzt dich."
"Mh, schön, dass ich 24/7 arbeiten und dir somit jeden Mist hinterher schleppen darf."
"Ach komm, das machst du gerne."
"Schnapp dir deinen Koffer und Rucksack und dann ab."
"Ja, Madame" grinst er blöd und macht dann tatsächlich das, was ich gesagt habe.
"Könnt ich mich dran gewöhnen" murmle ich und schnappe mir noch mein Zeug.
Wir gehen zur Rezeption, wo ich auschecke. Danach gehen wir raus und holen uns am Bahnhof bei Starbucks noch jeder einen Kaffee, bevor wir mit der U-Bahn zum Flughafen fahren.
Nachdem wir dort alles abgegeben und eingecheckt haben, holen wir uns was zu essen und noch einen Kaffee, bevor wir uns in eine Ecke setzen.
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Hier neben dir
FanfictionEin paar Monate sind jetzt vergangen, seit Wincent nun die ganze Wahrheit über Mira erfahren hat. Die beiden sind immer noch glücklich und es könnte für sie nicht besser laufen. Klar, es gibt mal die ein oder andere Diskussion, aber dass ist doch au...