Das Rad der Zeit

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Hallo, meine Lieben :) Tja, es ist mal wieder Wochenende und ich wünsche euch natürlich einen entspannten Wochenabschluss. Weniger entspannend wird es für unsere Helden, denn es geht weiter...im Doppelpack :)

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                  ~~~

Das Rad der Zeit

Emma PoV

Als alles um mich herum verstummte, öffnete ich langsam die Augen und fand mich an einem eigenartigen Ort wieder. Es war alles in strahlendes Weiß getaucht und mir fuhr schon der Schreck in die Glieder. War das etwa sowas wie der Himmel? Wenn ja, dann waren wir eindeutig eine Station zu weit gelandet, was überhaupt nicht das Ziel gewesen war. Luke und Leia standen direkt neben mir und auch ihnen schien die eigenartige Umgebung sofort ins Auge gestochen zu sein.
,,Wo sind wir?", wollte Leia wissen und Luke sah sich unsicher um.
,,Hoffentlich nicht im Jenseits!"
„Seid unbesorgt. Das ist nur die Zwischenwelt."
Wir horchten auf, als das Licht etwas verblasste und nun die Macht in Person auf uns zukam. Dieses Mal hatte sie die Gestalt von Mace Windu angenommen und ich war ehrlich gesagt nicht einmal überrascht, dass wir sie hier antrafen.
„Gratulation! Ihr habt das erforderliche Opfer gebracht und damit nun sämtliche Türen zu euren wahren Stärken geöffnet. All die erforderlichen Fähigkeiten, die in euch schlummerten, sind nun für euch zugänglich und ihr könnt das Gleichgewicht in der Macht wieder herstellen. Aber nur...wenn ihr die letzte Hürde vor dem endscheidenden Kampf nehmt."
Toll! Sie sprach mal wieder in Rätseln und obwohl ich das ja mittlerweile gewohnt sein sollte, so hätte ich mir gerade in diesem Moment ein wenig Aufklärung gewünscht. Aber bevor ich etwas sagen konnte, wandte sich die Macht ein wenig ab und deutete in die andere Richtung.
„Folgt mir. Ich möchte euch etwas zeigen!"
Wir taten natürlich, was sie uns auftrug und folgten ihr. Zuerst befürchtete ich, dass wir einen Meilenmarsch zurücklegen mussten, doch bereits nach kurzer Zeit erreichten wir das scheinbare Ziel, was sich als riesiges Rad mit mehrere Kreisen, Symbolen und Zeigern offenbarte. Allerdings stand es komplett still und gab keinerlei Geräusche von sich, was mich etwas irritierte.
,,Was genau ist das?", wollte ich wissen und die Macht starrte auf den Kreis im Boden.
„Das ist das Rad der Zeit! Das Zentrum für alle Zeitpunkte genauer gesagt. Eigentlich hält es alle Zeiten intakt und sorgt für das entscheidende Gleichgewicht, doch als Dark Kyra einst ihren Fluch aussprach, riss dies alle Zeiten aus den Fugen und das Rad der Zeit blieb stehen. Aber nur, wenn es sich wieder dreht, können die Macht und auch die Zeit somit ins Gleichgewicht geraten."
,,Kannst du ihm nicht einfach...einen Schubs verpassen?", schlug Luke vor, woraufhin die Macht schmunzelte.
„Das liegt nicht in meiner Hand...sondern in eurer. Ihr könnt der Zeit den nötigen Schub verleihen, um sie langsam wieder in Gang zu setzen. Und wenn euch das gelingt...dann könnt ihr den erforderlichen Sprung wagen, um alles Nötige zurückzuholen."

Ich runzelte die Stirn, denn ihre Worte irritierten mich immer mehr. Zeit war ja ohnehin schon immer ein gefährliches Pflaster gewesen und sich mit ihr anzulegen war stets eine riskante Angelegenheit. Und genau das verunsicherte uns Drei, denn Leia schien ebenfalls skeptisch zu sein.
,,Das klingt ja fast so, als würdest du wollen, dass wir mit der Zeit spielen. Was soll das heißen...der erforderliche Sprung? Was wollen wir zurückholen?"
„Ihr werdet es wissen, vertraut mir. Aber zuerst müsst ihr dem Rad der Zeit den passenden Schub verleihen. Ihr Drei seid die Einzigen, die gefahrlos mit der Zeit agieren können und ich werde euch jetzt an den Ort schicken, wo ihr den Kreis des Blutes umkehren könnt."
Bevor wir etwas sagen konnten, richtete die Macht ihre rechte Hand auf uns und mit einem Mal begann sich alles um uns herum zu drehen und die Macht verschwand. Allerdings schien sich nur die Umgebung um uns herum zu verändern und ich erstarrte, als wir uns urplötzlich wieder auf Korriban wiederfanden. Gerade an diesen Ort wollte ich am liebsten nie wieder zurückkehren, doch was sollte man sagen...das Schicksal hatte einen grausamen Sinn für Humor.
,,Toll...was sollen wir hier?", kam es von Luke, der sich fassungslos umsah und während ich die Antwort nicht kannte, schien Leia uns einen Schritt voraus zu sein.
,,Aber natürlich! Zeit kann retten, was verloren scheint...der Ort, wo wir den Kreis des Blutes umkehren können. Emma, wir müssen den Tod deiner Mutter verhindern."
Perplex starrten Luke und ich sie an, denn mir war nicht klar gewesen, dass die Macht anscheinend genau das von uns wollte. Sie wollte offenbar, dass der Kreis der Auerwählten nun in die entgegengesetzte Richtung verlief und wie sollte das besser funktionieren, als das erste Opfer zu verhindern?
,,Aber hat das nicht Konsequenzen, wenn wir die Vergangenheit verändern? Ich meine...schlägt die Zeit dann nicht brutal zurück?", kam es von Luke, als ich nun den Kopf schüttelte, da ich mir die Worte der Macht ins Gedächtnis rief.
,,Nicht, wenn wir es tun. Du hast die Macht gehört...wir können gefahrlos mit der Zeit agieren, weil wir selbst ein Teil von ihr sind. Wir verkörpern die drei Zeitpunkte...also können wir auch gefahrlos zwischen ihnen umher springen und nötige Änderungen vornehmen."
,,Was passiert, wenn wir den Tod von Mina verhindern?", meinte Luke unsicher, als Leia entschlossen in die Runde schaute.
,,Es gibt nur einen Weg, um das herauszufinden."

Die Auserwählten 4 - Das Erbe der MachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt