Mitten ins Herz

109 6 2
                                    

Hallo, meine Lieben :) Ich wünsche euch einen wunderschönen Karfreitag und einen guten Start ins Osterwochenende ;) Es geht auch wieder weiter mit einem galaktischen neuen Kapitel und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ;)

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                          ~~~

Mitten ins Herz

Emma PoV

Dass wir mit unserer Vermutung bezüglich unserer Eltern gründlich danebenlagen, sollte sich schon bald zeigen, als wir langsam das Haus meiner Mutter erreichten. Den ganzen Weg über hatte ich schon an einer plausiblen Erklärung für unsere Abwesenheit gearbeitet und Luke damit natürlich die perfekte Gelegenheit gegeben, um mich damit aufzuziehen.
Denn während ich das reinste Nervenbündel in Person war, schien ihn das alles zu amüsieren und machte sich offenbar kaum Gedanken darüber, was uns gleich erwarten würde.
Zwar schätzte ich meine Eltern jetzt nicht so ein, dass sie mir eine elend lange Strafpredigt halten würden, aber ein wenig mulmig war mir schon zumute. Immerhin herrschten dunkle Zeiten und Luke und ich hatten nichts Besseres zu tun, als eine ganze Nacht wie vom Erdboden verschluckt zu sein und nicht einmal eine Nachricht zu hinterlassen.
Gut, die letzte Nacht war auch keineswegs geplant gewesen und obwohl ich sie keineswegs bereute, plagte mich das schlechte Gewissen. Und je näher wir dem Haus kamen, desto unruhiger wurde ich, was Luke natürlich wieder mit Humor nahm.
,,Jetzt mach dich nicht verrückt, Emma. Sie werden uns schon nicht fressen.", raunte er mit entgegen und ich sah ihn skeptisch an.
,,Nein. Aber sicherlich kennen unsere Väter irgendeine besondere Strafe aus dem Jedi-Kodex für ungezogene Kinder."
,,Angesichts der Tatsache, dass Jedi eher so gut wie nie eigene Nachfahren hatten...eher unwahrscheinlich. Aber interessant, was du für neue Theorien entwickelst."
Luke grinste und ich konnte nicht fassen, dass er das alles so auf die leichte Schulter nahm. Ich zögerte, als wir die Tür erreichten, doch Luke schüttelte nur grinsend den Kopf, ehe er meine rechte Hand ergriff und kurzer Hand mit ins Haus zog.
Und da saßen sie! Alle in der Küche um den Tisch herum versammelt- wie bei einem Kriegsrat und warfen uns die unterschiedlichsten Blicke zu. Anakin hob eine Augenbraue und musterte uns, während Padme ihm irgendwas zu murmelte, Leia grinste wie ein Honigkuchenpferd, während Han die Stirn runzelte und scheinbar den Kopf schüttelte. Meiner Mutter stand die Neugier förmlich ins Gesicht geschrieben und wahrscheinlich hätte mich das noch aufgebaut, hätte ich nicht genau in dem Moment den Blick meines Vaters bemerkt. Der hatte die Arme vor der Brust verschränkt und eine Miene aufgesetzt, die ich keineswegs deuten konnte und gerade das beunruhigte mich.

,,Guten Morgen!", warf Luke spontan in die Runde und Anakin warf seinem Sohn einen vielsagenden Blick zu.
,,Mittag trifft es eher. Ihr seid ganz schön spät dran."
,,Ähm, ja...wir haben etwas verschlafen.", erwiderte ich unschuldig, aber natürlich musste Han ja mal wieder die Bombe platzen lassen.
,,Kann ich mir vorstellen. War wohl eine kurze Nacht, was? Habt ihr es wenigstens richtig krachen lassen?"
Mir fiel die Kinnlade runter und ich lief purpurrot an, während sich alle Blicke nun auf Han richteten. Zwar kassierte er für seine Aussage einen Stoß von Leia's Ellbogen gegen die Rippen, aber das machte es nicht weniger peinlich.
,,Han, halt die Klappe!", zischte Leia ihm entgegen und er rieb sich die schmerzhaften Rippen.
,,Was denn? Man wird ja wohl noch fragen dürfen."
Hilfesuchend sah ich zu Luke, doch auch der war sprachlos, weil Han einfach mal brühwarm die Tatsachen auf den Tisch gelegt hatte. Anakin schüttelte den Kopf und vergrub sein Gesicht in den Händen, während Padme ihn versuchte zu beschwichtigen. Anscheinend hatte er die Fassung verloren und selbst meine Mutter, die mir aufmunternd zulächelte konnte mich nicht aufbauen. Denn mein Vater zeigte noch immer keinerlei Reaktion, wodurch ich nicht sagen konnte, ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war.
,,Ich glaube, wir brauchen keine Details.", meinte Padme nur und meine Mutter nickte zustimmend.
,,Das denke ich auch. Aber schön, dass ihr den Weg zurückgefunden habt."
Ich suchte augenblicklich ein Loch im Erdboden, wo ich so schnell es ging versinken konnte. Diese Situation war so peinlich, dass mir eine Strafpredigt dagegen wie der reinste Segen vorkam. Sogar einen Kampf gegen Sturmtruppler würde ich nun vorziehen, nur um dieser Lage entfliehen zu können.
,,Ihr Zwei solltet euch das nächste Mal vorsehen. Sonst kommen wir noch auf den Gedanken einen Suchtrupp loszuschicken.", gab Han in bester Manier bei und ich verfluchte ihn in Gedanken, als Luke ihm einen Todesblick zuwarf, der Han geviertelt hätte, wenn es möglich gewesen wäre.
,,Und du solltest aufpassen, was du sagst, Solo. Sonst werfe ich dich beim nächsten Flug mit dem Falken in den Hyperraum. Außerdem bewegst du dich ohnehin schon auf sehr dünnem Eis...reiz' es also nicht aus."

Die Auserwählten 4 - Das Erbe der MachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt