Auf den Spuren der Sith

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Hallo, alle zusammen :) Auch in der weit entfernten Galaxis geht es weiter und wir marschieren langsam aber sicher auf das Finale zu. Bis dahin bleibt es naürlich weiterhin spannend und ich wünsche euch viel Spaß beim neuen Kapitel ;)

Liebe Grüße,
eure Hela


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Auf den Spuren der Sith

Leia PoV

Der Vorfall mit Emma machte allen nur noch umso bewusster, dass die dunkle Macht immer mehr an Stärke gewann. Auch Leia war sich dessen bewusst und sorge sich zunehmend um ihre Familie und um ihre Freunde.
Bail Organa war mit Chewie und Lando im Falken losgeflogen, um mögliche Mitstreiter im Kampf gegen das Imperium zu finden. Seine Hoffnung lag wohl allem Anschein nach bei den Rebellen, die sich schon in den vergangenen Jahren gegen das Imperium zur Wehr gesetzt hatten. Zwar hoffte Leia, dass die Drei erfolgreich sein würden, aber ihr war auch bewusst, dass die Rebellen es wohl kaum mit Dark Kyra aufnehmen konnten. Das oblag nach wie vor Emma, Luke und ihr...den drei Auserwählten.
Doch die Tatsache, dass Dark Kyra nun sogar den mächtigen Imperator zur Strecke gebracht hatte, beunruhigte Leia zutiefst. Die Sith war ohne Zweifel mächtiger, als sie bisher angenommen hatten und Leia's größte Hoffnung lag darin, dass Emma Dark Kyra wahrhaftig ebenbürtig war und sie somit besiegen konnte. Auch, wenn sie dafür erst ihre Kräfte in den Griff haben musste.
,,Hier bist du. Ich habe dich schon überall gesucht."
Leia drehte sich um, als sie Han entdeckte, der auf sie zukam. Er hatte Leia bei den Klippen der Küste ausfindig gemacht, wo sie sich eine Zeit lang zum Nachdenken zurückgezogen hatte. Der Blick von Han Solo war natürlich wieder von einem charmanten Lächeln gezeichnet und dennoch schien er ein wenig besorgt um Leia zu sein.
,,Ist alles in Ordnung? Du bist vorhin urplötzlich verschwunden. Deine Mutter macht sich schon Sorgen um dich."
Han musterte Leia prüfend und diese runzelte ein wenig die Stirn. Es war noch ungewohnt für sie zu wissen, dass nun ihre leiblichen Eltern Teil ihres Lebens waren. Zuvor hatte sie weder ihren Vater, noch ihre Mutter persönlich gekannt und hätte sich nicht mal in den kühnsten Träumen vorstellen können, wer die beiden waren. Doch die Reise in diese Welt hatte alles verändert und Leia wusste, dass ihr Leben niemals wieder so werden würde, wie es zuvor gewesen war.
,,Mir geht's gut. Es ist nur...ich hoffe, Bail und die anderen können Hilfe holen. Allein werden wir es kaum mit dem ganzen Imperium aufnehmen können.", gestand Leia schließlich und Han strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
,,Ganz bestimmt. Es gibt viele Rebellen da draußen, Leia. Vermutlich mehr, als wir bis jetzt erahnen. Und wenn sie hören, dass die Auserwählten erschienen sind und gegen das Imperium in den Kampf ziehen werden...dann werden sie sich sicher sofort anschließen."
,,Nur mit Dark Kyra können sie es nicht aufnehmen. Ich fürchte, das wird unsere Bürde bleiben. Obwohl ich sagen muss, dass sie mit jedem Tag gefährlicher zu werden scheint. Wie wäre sie sonst im Stande gewesen, den Imperator hinzurichten?"

Leia spürte, wie sich förmlich ein Sturm zusammenzog. Der Kampf gegen das Imperium stand sicher unmittelbar bevor und ihr Instinkt warnte sie eindringlich davor, dass etwas geschehen würde. Leia wusste nicht woher oder warum, aber sie hatte das Gefühl, dass Dark Kyra auf eine besonders grausame Art und Weise zurückschlagen würde, weil die Auserwählten ihren Fluch gebrochen hatten. Die Schwester von Luke hatte die schlimme Befürchtung, dass dafür jemand sterben würde.
,,Hey, Leia...es wird sicher alles gut. Emma scheint unserer Sith-Lady im Bezug auf die Macht ja ebenbürtig zu sein und wenn sie diese Macht erstmal kontrollieren kann...dann kann Dark Kyra einpacken. Ganz zu schweigen von Luke und dir. Ihr Drei seid die Auserwählten. Zusammen seid ihr unschlagbar und besiegt eine eingebildete düstere Killer-Bitch."
Angesichts dieser Worte zog Leia eine Augenbraue hoch und starrte Han überrascht an. Sie war ja schon einiges an Ausdrücken von ihm gewohnt, doch nun schien er ganz neue Formate an den Tag zu legen. Vielleicht war es auch die Tatsache, dass ihr Vater Han eine klare Ansage gemacht und damit sein Ego mächtig angekratzt hatte. Zwar hatte Han sich nichts anmerken lassen, aber Leia hatte seinen Blick gesehen und der war für sie Antwort genug gewesen. Ihrem Vater hatte sie danach nur versucht klarzumachen, dass seine Sorge übertrieben war, aber er hatte nur davon gesprochen, dass er nun schließlich eine Verantwortung hatte und dementsprechend handeln musste. Somit hatte Anakin praktisch ein Machtwort gesprochen und Leia hatte einsehen müssen, dass jegliche Diskussion sinnlos gewesen wäre.
,,Sag mal...warum trainierst du eigentlich nicht mit? Glauben die anderen, du wärst nicht stark genug?", nahm Han das Gespräch wieder auf und Leia wurde aus ihren Gedanken gerissen.
,,Was? Nein...so ist das nicht. Mein Vater will Luke und mich eigentlich beide ausbilden, aber...ich weiß nicht, ob mein Platz bei den Jedi ist, Han. Was, wenn ich gar nicht diese Macht führen kann oder ich nicht stark genug bin?"
,,Hey, du bist eine Auserwählte...ganz genau wie Luke und Emma. Du bist stark genug.", versuchte Han sie zu ermutigen, doch Leia seufzte nur.
,,Nur hat das Leben als Jedi auch seine Preis. Und ich weiß nicht, ob ich bereit bin, diesen zu zahlen."

Die Auserwählten 4 - Das Erbe der MachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt