Familienbande
Emma PoV
Es war das Schönste, was ich je in meinem Leben gesehen hatte. In diesem einen Moment empfand ich so viel Freude wie niemals zuvor und ich war so glücklich, dass ich es gar nicht in Worte fassen konnte. Meine Eltern waren wieder vereint und nun lagen sie sich in den Armen, was mich alles andere vergessen ließ. Nur Luke, der jetzt wieder neben mir stand, holte mich in die Wirklichkeit zurück, als er meine rechte Hand ergriff und zufrieden zu meinen Eltern sah.
,,Sie sind wieder vereint.", brach er die Stille und ich nickte, während ich immer noch ein Lächeln im Gesicht hatte.
,,Ja, endlich."
Mehr mussten wir nicht sagen, denn jeder von uns wusste, was der andere dachte. Und ich war einfach nur unendlich froh, dass wir diesen Moment miterleben durften. Langsam setzten Luke und ich uns in Bewegung und gingen auf meine Eltern zu, die sich nun langsam aus ihrer Umarmung lösten und mein Vater warf glückliche Blicke auf meine Mutter.
,,Ich habe dir doch gesagt...wir werden wieder zusammen sein.", sagte er und meine Mutter schmunzelte.
,,Du hattest Recht...wie so oft."
,,Das Gute siegt demnach also wirklich.", pflichtete ich bei und zog damit nun die Aufmerksamkeit auf Luke und mich.
Meine Eltern sahen zu uns und als sie jeweils einen Arm ausstreckten, ließ ich Luke los und ging auf sie zu, wo ich in eine Familienumarmung gezogen wurde. Kurz verweilten wir so, ehe ich mich wieder zurückzog und mein Vater sah mich immer noch euphorisch an.
,,Wir sind so froh, dass du den Weg zu uns gefunden hast, Emma. Jetzt bist du wieder da, wo du hingehörst...zu Hause."
Zu Hause! Seine Worte machten mir erstmal wahrhaftig klar, was das bedeutete. Und zum ersten Mal fühlte es sich wirklich so an, als könnte alles gut werden. Als könnten wir das Böse vielleicht wirklich bezwingen und gemeinsam glücklich werden.
Die Stille wurde durchbrochen, als auf einmal das Rauschen eines Raumschiffes zu hören war. Sofort richteten sich unsere Blicke auf den Himmel und Luke sprach meine Gedanken aus, als er mit freudiger Stimme sein Schweigen unterbrach.
,,Der Falke!"
Tatsächlich! Es war das Schiff unseres Freundes Han Solo, welches nun auf uns zusteuerte. Als ich den irritierten Blick meines Vaters bemerkte, sah ich ihn vielsagend an und beschwichtigte ihn umgehend.
,,Keine Sorge, das sind unsere Freunde.", erklärte ich und er nickte, während er nun die rechte Hand meiner Mutter ergriff und wir alle gebannt auf den Falken sahen, der in sicherer Entfernung vor uns landete.Anspannung und Erwartung breiteten sich in uns allen aus, denn natürlich hofften wir, dass die Mission von Han und den anderen geglückt war. Dann wären wir immerhin jetzt wahrhaftig vollzählig und es gab nichts anderes, was diesen Moment noch schöner machen konnte. Und als sich die Rampe öffnete, trat Leia zuerst heraus und lief sofort auf ihren Bruder zu, den sie regelrecht um den Hals fiel.
,,Wir haben sie, Luke. Wir haben sie gefunden!", entfuhr es Leia, während sie Luke stürmisch umarmte und der wirkte etwas überrumpelt.
,,Langsam, Leia."
Luke konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Leia ihn förmlich überfallen hatte und als er endlich die Möglichkeit dazu hatte, machte ihn etwas anderes sprachlos. Denn aus dem Falken kamen nun Han, Lando und Chewie heraus...gefolgt von Anakin Skywalker, Padme Amidala und Senator Organa.
Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, wie sich in den Blicken meiner Eltern Ungläubigkeit, aber auch Freude wiederspiegelten, nur war ich so gefesselt von dem Anblick, dass ich mich nicht rühren konnte. Unsere Freunde hatten es tatsächlich geschafft...sie hatten die anderen gefunden und sie hergebracht!
,,Padme!"
Die Stimme meiner Mutter riss mich aus der Starre, als sie sich langsam in Bewegung setzte, denn die Mutter von Leia und Luke kam auf uns zugereilt und fiel meiner Mutter sofort um den Hals.
,,Mina! Du bist hier!", rief Padme und die beiden umarmten sich, ehe sich Padme wieder löste und meine Mutter aufgeregt ansah. ,,Ich kann das alles gar nicht glauben. Vor ein paar Stunden wusste ich noch gar nicht wo ich überhaupt war und wie ich da hingekommen bin, aber dann haben Leia und die anderen uns gefunden und gesagt, dass sie uns zu euch bringen. Oh, ich war ja so glücklich, als wir Anakin gefunden haben und Leia...sie ist einfach nur wunderschön."
Padme war so aufgeregt, dass ihr Redeschwall fast automatisch über sie kam. Doch dann fiel ihr Blick auf Leia, die immer noch bei ihrem Bruder stand und nun trafen sich zum ersten Mal die Blicke von Luke und seiner Mutter. Während Luke sie perplex anstarrte, schien Padme es gar nicht fassen zu können, doch sie setzte sich langsam in Bewegung und machte direkt vor Luke Halt. Mit ungläubigem Blick betrachtete sie ihn und nun wirkte sie etwas verunsichert.
,,Luke?", fragte sie und als er zögerlich nickte, breitete sich ein Strahlen auf dem Gesicht von Padme aus und sie zog ihn sofort an sich. ,,Oh, Luke!"
DU LIEST GERADE
Die Auserwählten 4 - Das Erbe der Macht
Hayran Kurgu18 Jahre sind vergangen, seit das Imperium die Macht über die Galaxis an sich riss und die junge Sith Dark Kyra den Fluch der Finsternis entfesselt hat. Der Orden der Jedi ist zerschlagen...die Macht des Bösen wächst...jeglicher Funken Hoffnung auf...