Das Imperium lässt grüßen

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Das Imperium lässt grüßen

Emma PoV

Wir stürzten regelrecht aus dem Hinterausgang der Bar und ich fragte mich schon gar nicht mehr, warum wir Han einfach so begleiteten, obwohl wir ihn so gut wie gar nicht kannten. Denn nach allem, was heute bereits passiert war und was gerade in diesem Moment geschah, schien es mir das Sinnvollste zu sein, sich mit einem bewaffneten Schmuggler und seinem pelzigen Kumpanen zu verbünden, die in heiklen und lebensbedrohlichen Situationen sicherlich Erfahrung hatten.

Luke, Leia und ich waren von Han, der die Spitze übernommen hatte, und vom Chewie, der das Schlusslicht unserer Truppe bildete, eingekesselt und wir eilten nun durch die Gassen des Dorfes.
Überall waren Schreie zu hören, Erdbeben wurden offenbar durch abgeworfene Bomben erzeugt und sämtliche kleine Häuser waren bereits in Schutt und Asche gelegt. Fassungslos sah ich auf das Geschehen und spürte, wie alles in mir dagegen rebellierte.

,,Wer tut nur so etwas und warum?", brachte ich hervor und bemerkte erst im Nachhinein, wie verzweifelt meine Stimme klang.

Han warf einen prüfenden Blick um die Hauswand, während er immer noch seine Waffe gezogen hatte, ehe er mich vielsagend ansah.

,,Das Imperium sorgt in der ganzen Galaxis für Unterdrückung und Zerstörung. Wenn sie erstmal angefangen haben, dann legen sie ein ganzes Dorf in Schutt und Asche."

,,Aber die Menschen hier haben ihnen doch gar nichts getan.", erwiderte Leia, woraufhin Han den Blick leicht senkte.

,,Das kümmert das Imperium nicht. Sie kennen keine Gnade und metzeln alles und jeden nieder, die sich ihnen in den Weg stellen."

,,Solche Leute verdienen das ewige Fegefeuer!", entgegnete Luke und Han gab auf einmal das Signal.

,,Kommt! Wir müssen mein Schiff erreichen und zwar bevor die uns entdecken und wir zu Hackfleisch verarbeitet werden."

Ohne Widerworte folgten wir Han und Chewie eilte neben mir her. Mit gezogener Waffe und wachsamen Blicken, hielt er Ausschau nach Bedrohung und nun sah ich zum Himmel, wo lauter kleine schwarze Gefährte durch die Luft flogen und grüne Blitze beziehungsweise Lichtstrahlen abfeuerten.

,,Was sind das denn für Teile?", rief ich, während ich rannte und Han folgte meinem Blick.

,,Das sind Tie-Jäger! Sie gehören zum Imperium und sind rasend schnell. Beeilen wir uns!"

Ein Imperium, welches Unschuldige niedermetzelte, tödliche Tie-Jäger und wir mittendrin? Das konnte alles nur ein Albtraum sein! Ich konnte einfach nicht glauben, dass das alles wirklich passierte. Aber es war die Wirklichkeit und sie wurde noch schlimmer. Denn auf einmal deutete Luke auf ein pechschwarzes großes Gefährt, welches einige Meter von uns entfernt auf dem Boden landete und ganz offensichtlich eine Art Raumschiff zu sein schien. Han gab das Zeichen zum Halten und wir versteckten uns hinter einem kleinen Haus, während Luke weiter auf das Raumschiff starrte.

,,Gehören die auch dazu?"

,,Ja! Scheint ein Kommandoshuttle zu sein. Wir müssen in Deckung bleiben.", erwiderte Han, als ich nun auch einen intensiveren Blick auf das Kommandoshuttle warf.

Es war riesig und pechschwarz. Beim Anblick lief es mir eiskalt den Rücken herunter und mir wurde ganz anders. An was für einem Ort waren wir hier nur gelandet? Gestern hatte ich mir noch Sorgen um meinen bescheuerten Job und meine Vergangenheit gemacht und heute hatte ich mich mit einem Schmuggler, zwei flüchtig Bekannten und einem pelzigen Gesellen, von was für einer Rasse auch immer, verbündet und befand mich auf der Flucht vor einer tödlichen Regierung. Solch irre Wendungen konnte das Leben doch nicht nehmen!

Die Auserwählten 4 - Das Erbe der MachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt