Epilog

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Epilog

Mina PoV

Die Sonne stand schon tief am Horizont und der Tag neigte sich langsam dem Ende. Eine leichte Brise des Sommerwindes wehte mir durch mein offenes Haar, während das Meer rauschte und die Wellen an den Klippen unserer Insel brach.
Ich saß auf der Decke und las die Briefe, die ich bekommen hatte. Han und Leia hatten laut Padme einen Sohn namens Ben bekommen und Lando war mit Chewie im Falken nach wie vor auf der Reise durch sämtliche Sternensysteme, denen Coruscant Hilfe beim Wideraufbau anbot.
Padme selbst, war wieder im Senat tätig und unterstützte dabei Bail Organa, der nach dem Sieg über das Imperium vom ganzen Volk zum neuen Kanzler ernannt worden war. Und wären meine Eltern noch am Leben, wären sie mit der Wahl sicher genauso einverstanden gewesen, wie ich es auch war.
Emma hatte mir ebenfalls geschrieben, dass Luke und sie heiraten wollten, sobald ihr Kind auf der Welt war und obendrein hatte sie mir noch mitgeteilt, dass es ein Mädchen wurde. Der Jedi-Orden wurde laut ihrer Aussage immer noch von Anakin und Luke tatkräftig am Laufen gehalten, während der Rat unter Leitung von Meister Windu, Yoda und auch durch ihre Hilfe fast schon wieder den alten Glanz wieder errungen hatte. Alles schien sich also wahrhaftig zum Positiven entwickelt zu haben und diese Gewissheit machte mich einfach nur stolz und auch zufrieden.

Ein Lächeln glitt mir über das Gesicht und ich spürte, dass ich wahrhaftig einfach nur glücklich war. Es hatte sich viel verändert, seit wir das Imperium besiegt hatten und es war endlich der Frieden in der gesamten Galaxis eingekehrt. Letztendlich hatte sich die Prophezeiung also doch noch erfüllt.
,,Na, los...lauf zu ihr, schnell."
Ich sah auf, als ich die Stimme von Obi-Wan vernahm. Er lief mit unserem 4-jähirgen Sohn nun auf mich zu und Kiran kam freudig auf mich zugelaufen. Schnell legte ich die Briefe beiseite und breitete die Arme aus, als Kiran sich auch schon hineinwarf.
,,Komm her...hey!"
Freudig schloss ich meine Arme um ihn und wurde fast von ihm umgeworfen. Aber das war mir egal, denn ich musste in dem Moment einfach drüber lachen und hielt ihn einen Moment fest, als er mir eine Blume überreichte.
,,Oh, vielen Dank!", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, als er auch schon wieder loslief, um sich auszutoben.
Obi-Wan setzte sich neben mich und schloss seine Arme um mich, woraufhin ich mich von ihm zurückziehen ließ und an ihn lehnte. Er gab mir einen Kuss auf die Schläfe und ich reichte ihm kurzer Hand die Briefe.
,,Emma und Padme haben geschrieben."
,,Oh, was gibt's denn Neues?", erwiderte er und warf selbst kurz einen Blick in die Briefe.
,,Han und Leia haben einen Sohn bekommen und ihn Ben genannt. Und Emma schreibt, dass Luke und sie heiraten möchten, sobald ihr Kind da ist. Es wird übrigens eine Tochter."

Ich warf ihm einen freudigen Blick zu und Obi-Wan glitt nun ebenfalls ein Lächeln über das Gesicht, ehe er die Briefe zur Seite legte und mir mein offenes Haar zurückstrich.
,,Dann bekommen wir ja noch mehr Familienzuwachs.", meinte er und ich nickte zustimmend.
,,Ja. Emma hat mir übrigens auch verraten, wie Luke und sie ihre Tochter nennen wollen."
>>Ach, wirklich? Wie denn?"
Obi-Wan legte den Kopf schräg und bei dem Gedanken daran, dass wir nun bald zum ersten Mal Großeltern werden würden, obwohl wir „dank" des Fluches ja kaum gealtert waren, musste ich grinsen, ehe ich antwortete.
,,Rey!"
,,Ein schöner Name. Passt in unsere Familie.", erwiderte Obi-Wan und ich belächelte es.
,,Schön, dass wir mal wieder einer Meinung sind."
Obi-Wan grinste, ehe er sich vorbeugte und mich küsste. Ich erwiderte den Kuss und hatte das Gefühl, als würde die Zeit wieder still stehen...obwohl dies ja nicht mehr der Fall war.

Es waren 5 Jahre vergangen, seit der Fluch gebrochen und das Imperium besiegt worden war. Nur ein paar Monate nach den Ereignissen hatte ich gemerkt, dass ich erneut schwanger war und schließlich hatten Obi-Wan und ich unseren Sohn bekommen. Wir hatten ihn nach meinem Vater König Kiran benannt und er wuchs so schnell, dass es mir vorkam, als würde die Zeit nur so rasen. Bei Emma hatten wir die gesamte Kindheit verpasst...aber dieses Mal passierte dies nicht. Und wir waren endlich das, was ich mir immer für uns gewünscht hatte: zusammen und glücklich- als Familie!
Nichts hatte ich mehr gewollt und endlich konnten wir das friedliche Leben führen, welches wir wollten. Kein Krieg mehr...keine Flüche mehr und auch die Prophezeiungen waren für immer verstummt. Zum ersten Mal schien alles perfekt zu sein und ich war froh, dass es so war. Vielleicht würden wir ja jetzt alle unseren Frieden finden.

Obi-Wan und ich beendeten unseren Kuss schließlich, ehe unser Blick auf Kiran fiel, der über den Rasen tobte. Dann deutete Obi-Wan kurzer Hand auf unser Haus und ich nickte zustimmend, woraufhin wir aufstanden und sowohl Decke, als auch Briefe mitnahmen, ehe wir auf Kiran zugingen.
,,Kiran, komm. Wir gehen rein.", sagte Obi-Wan und ergriff dann die rechte Hand, die unser Sohn ihm entgegenstreckte.
Ich nahm die linke Hand von Kiran und gemeinsam gingen wir alle Drei Hand in Hand zu unserem Haus, während wir noch ein wenig herum alberten und dabei über uns selbst lachen mussten.

Und wenn man mich heute fragte, ob dies hier den Krieg und alle Bedrohungen wert gewesen war, dann würde ich immer mit „Ja" antworten. Denn, wie schwer das Leben auch manchmal sein konnte und was für Hindernisse uns das Schicksal auch in den Weg stellte...wir konnten alles schaffen. Schließlich wir hatten etwas, wofür es sich zu kämpfen lohnte und wir waren nicht allein. Denn, ganz egal, was auch passieren würde...was die Zukunft auch noch für uns alle bereit halten würde...eins wusste ich mit Sicherheit: die Macht würde immer mit uns sein!

                                                                                        ENDE

Die Auserwählten 4 - Das Erbe der MachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt