"Und wie gefällt euch der neue?" Fragte Johanna. "Ganz okay," meinte Larissa. "Endlich mal nen Jungen den man schminken kann und dem dies auch gefällt," meinte Lea. "Wenn man sich diesen anschaut, bin ich erleichtert, denn dann weiß ich, dass ich nicht alleine einen Dachschaden habe," meinte Ayra. "Wieso?" Fragte Johanna. "Er ist still, dürr und ritzt sich. Habt ihr nicht die Narben gesehen? Viel mehr als bei mir!" Antwortete Ayra. "Aber er ist ein ganz lieber," meinte Johanna. "Dass ist er," Sagte Lea:"Hat selbst Noah ins Gespräch eingebaut!" "Und dass so gewissenhaft. Ihm schien es gar nichts auszumachen," meinte Larissa. "Ist doch klar. Der wird wissen wie es ist, schlecht behandelt zu werden. Daher wird er alle anderen besser behandeln," meinte Ayra. "Steht er eigendlich auf Jungs oder auf Mädchen?" Fragte Johanna interessiert. "Ja," antwortete Larissa. "Dass waren zwei Fragen," Sagte Johanna. "Und beide Fragen werden mit Ja beantwortet, " Sagte Larissa. "Bi also. Hey! Dann könnte ich ja Chancen haben!" Rief Johanna aus. "Vergiss es. Wenn, dann wird er mit Ruby zusammen sein wollen. Hast du nicht seine Pupillen gesehen, wenn er mit Ruby sprach? Also, wenn er es schafft die Schüchternheit abzulegen, wird er Ruby fragen," meinte Ayra. "Passt auch besser zu ihm," meinte Lea. "Besser? Ich bezweifel," meinte Johanna:"Er wird es bei ihr schrecklich haben!" "Oder es gefällt ihm," überlegte Larissa. "Wie auch immer. Seid ihr froh, dass er in unsere Gruppe hinzu gekommen ist?" Fragte Johanna. "Einen Emo hatten wir zumindestens noch nicht in der Gruppe," meinte Larissa. "Dass stimmt," bestätigte Lea. "Kommt, sonst kommen wir zu spät," meinte Ayra nun. "Stimmt. Lasst uns später weiter plaudern," Rief Johanna aus und rannte raus. Die anderen hinterher.
"Hallo Noah," Flüsterte Emo-Notger und setzte sich schüchtern zu dem Jungen ans Bett. Noah lächelte den Jungen freundlich an. "Ich werde bald auch hier wohnen. Unter euch," meinte der Emo und schaute zu Boden. Noah tippte etwas auf dem Tablett herum:"Wie geht es dir?" "Naja. Es wird sich um mich gekümmert. Es ging mir noch nie besser. Aber trotzdem, ich weiß es nicht, Ruby geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Sie war der erste Mensch, wo ich sofort mit sprechen konnte," meinte Emo-Notger und schaute mal wieder zu Boden: "Aber ich will ihr nicht sagen, dass ich sie gerne habe und als Freundin möchte . Ich will sie nicht verlieren!" Noah tippte wieder auf dem Tablett herum:"Sage es ihr. Oder schreibe es ihr." "Ich könnte höchstens schreiben," meinte dieser:"Ich traue es mir nicht ihr es zu sagen! Ich hatte doch noch nie Freunde." "Jetzt schon," tippte Noah ein. "Jetzt schon," Flüsterte Emo-Notger leise. Er nahm sich Stift und Zettel und schrieb auf dem Zettel:" Wollen wir Freunde sein?" "Super," kam es vom Tablett. "Jetzt muss nur noch Ruby kommen," meinte der Junge zu Noah. Wie aus dem Nichts wurde die Tür geöffnet und Ruby kam hinein. Emo-Notger starrte sie an. "Was hast du?" Fragte Ruby. Er nahm sie an dem Arm und setzte sie auf das Sofa. Dann schaute er zu Boden und hielt den Zettel in die Höhe. "Natürlich können wir Freunde sein. Wir können auch noch mehr," meinte Ruby zu ihm. "Wirklich?" Fragte der Junge:" Auch wenn ich so hässlich bin?" "Du bist nicht hässlich. Du bist perfekt," meinte Ruby und stand auf. "Ich bin nicht perfekt. Ich bin voller Narben der Vergangenheit," meinte er leise. "Auch die Zukunft wird dir Narben bescheren," meinte Ruby trocken. "Ich weiß," Flüsterte er und schaute zu Ruby. Zumindestens war er ihr zugewandt. Ob er sie anschaute war ungewiss. "Du hast doch gesehen, was Ayra am Hals trug, " meinte Ruby zu ihm. "Dieses Hundehalsband?" Fragte der Junge. "Du hasst doch bestimmt soetwas ähnliches zuhause herumliegen, oder?" Fragte Ruby nun weiter. "Eine Chocker in schwarz mit einem Herz vorne," meinte er. "Würde dir soetwas nicht stehen?" Fragte Ruby weiter. "Mit Katzenohren?" Fragte Emo-Notger sie. Ruby nickte sehr hibbelig. "Bin ich auch schon mal mit des öfteren herum gelaufen. Soll ich so morgen zur Schule kommen?" Fragte er sie. "Ja!" Schrie Ruby schon fast. "Meinetwegen. Ist dann aber ein kleiner Stilbruch," meinte er leicht resigniert. "Den wirst du überleben," Sagte Ruby. "Es freut mich, dass wir jetzt Freunde sind," meinte er und setzte sich auf das Sofa:"Jetzt habe ich endlich Freunde!" "Das stimmt," meinte Ruby lächelnd und umarmte den Jungen:"Aber du musst wirklich ein wenig mehr auf die Rippen bekommen. Du fühlst dich an, wie das Skelett von Bio Unterricht!" "Ich versuche es doch," meinte er traurig zu ihr. "Ich will nicht dich traurig sehen," meinte Ruby bestimmend. "Ist gut," meinte der Junge leicht eingeschüchtert wobei trotzdem ein leichtes Lächeln das zu sehende Teil vom Gesicht zierte. "Ist übrigens eine coole Idee mit dem Zettel," meinte Ruby zu ihm:" Man weiß sofort was du einem mitteilen willst!" "Ja, aber ohne Noah hätte ich mich trotzdem nicht getraut," meinte Emo-Notger schüchtern. "Ist doch nicht so schlimm. Dafür sind Freunde übrigens auch da. Um sich gegenseitig zu helfen und sich gegenseitig bei zu stehen!" Meinte Ruby und streichelte Noah anerkennend über den Rücken: "Ich bin froh, dass Emely und Alione ihn damals von der Straße gerettet haben. Er ist so ein guter Mensch. Ein kleiner Engel!"
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Das Gebot der Nächstenliebe
RandomNoah wurde von seinem strenggläubigen Vater aus dem Haus geworfen, da er Schwul ist. Nach vier Monaten auf der Straße rettete eine Familie ihn vor dem erfrieren. Er kam in eine gläubige Familie, welche jedoch nach dem Gebot der Nächsten Liebe handel...