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Nach einer Gefühlten Ewigkeit kam der Mann vom Jugendamt wieder in das Wohnzimmer. "Die überlegen wie sie es am besten machen. Eines haben sie jedoch bereits entschieden, wir werden ihn nicht aus diesem Umfeld nehmen, da dies ihm gut tut. Wir wollen nur das Beste für die Kinder und Jugendlichen und wir waren einer Meinung, dass Emo-Notger hier eine Chance haben könnte Gesund zu werden," Erklärte er. Almählich regte sich etwas auf dem Sofa. Augenblicklich sprang Alione auf und schaute zu dem Jugendlichen, welcher nun verschlafen die Augen öffnete. "Wie geht es dir?" Fragte Alione nun. Ich bin Müde," meinte er gähnend. "Sind die Bauchschmerzen weg?" Fragte Alione weiter. Er nickte stumm. "Dass ist schön," meinte Alione erfreud. Emo-Notger drückte sich hoch und schaute sich im Raum um. Als er den Jugendamtsmann sah, schaute er panisch zu Alione und wimmerte:"Ich will nicht ins Heim!" "Du kommst doch auch gar nicht ins Heim," meinte Alione:" Aber um die Medikamente werden wir noch sprechen!" "Welche Medikamente?" Fragte Emo-Notger unschuldig. "Die auf dem Tisch liegen," Sagte Alione. Er stand vorsichtig auf und entdeckte seine Medikamente. Dann erblickte er seine Mutter. "Was bezweckst du mit diesen ganzen Tabletten?" Fragte Alione. Da die Beruhigungstropfen noch wirkten, setzte sich Emo-Notger brav hin und sagte:"Die brauche ich." "Und wofür?" Fragte Alione. Der Junge sagte mit gesenktem Kopf:"Um mich gut zu fühlen." "Wann genau hast du damit angefangen?" Fragte Alione weiter. "Ich weiß es nicht," meinte er:"Ich weiß nur, dass ich immer weniger mich geritzt hatte und ich daher einen Ersatz brauchte. Einen anderen Schmerz, damit ich mit dieser Welt klar komme."  "Ist die Welt denn so schlimm? " Fragte Alione. Der Junge nickte leicht. Dann schaute er zu dem Mann vom Jugendamt. "Würdest du schon wissen, was man mit ihm machen sollte?" Fragte dieser nun Alione. "Schwierig. Wenn wir ihm bei der Bulimie helfen, und er weiß, dass er sich nicht ritzen darf, würde er sich noch was ganz anderes suchen. Ich denke, wir sollten erstmal ihm medizinisch helfen. Ich kann ihn medikamentös einstellen. Danach sollten wir eine Alternative für ihm finden," überlegte Alione:" Sonst fängt er mit was anderem an." "Was für Medikamente?" Fragte der vom Jugendamt. "Ich denke, das Gegenteil von diesen, die auf dem Tisch liegen. Apetitfördernde, Magenschonende, und beruhigende Medikamente," überlegte Alione. "Ich habe alles kaputt gemacht, " Weinte Emo-Notger und legte seinen Kopf auf den Tisch. "Was hast du kaputt gemacht?" Fragte Alione nun. "Dass mit Ruby,"Sagte er:"Ich habe sie so gerne. Aber so jemand perfektes wie sie würde sich doch niemals für jemanden wie mich interessieren. Und ich habe alles kaputt gemacht! Ich mache jedem nur Kummer. " "Ich denke, Ruby mag dich wirklich gerne. Natürlich macht sie das traurig mit dir, aber sie will dir helfen, auch wenn ihre Hilfe merkwürdig wirkt. Und ja, du machst uns Kummer. Aber dass ist noch lange kein Grund so zu resignieren. Wir werden eine Lösung für dein Problem zu finden und dann wird alles wieder gut," Sagte Alione zu dem Jungen. Timothy kam in das Wohnzimmer. "EYYYYY MAKAREEEE! OH DIE EMO FOTZE DIE GERNE KLEINE SCHWUCHTEL ABSCHLECKT IST AUCH HIER!" Schrie dieser  und meinte dann leise:"Ich wollte nach Noah sehen. Aber es scheint gerade ungelegen zu sein." "Nein. Was hälst du davon, wenn du mit Noah in den Garten gehst und ihn auf die Liege legst damit er nicht hier bei sein muss?" Fragte Alione Timothy. "Gerne," Sagte Dr und schaute auf dem Tisch. Dann blieb er stehen und meinte :"Diese Tabletten sind der letzte Mist. DA IST VODKA DIE BESSERE EMPFEHLUNG!" "Kennst du diese Tabletten? " War nun die Frage von Alione. "Ja, dass sind Schlaftabletten DIE MEIN HÄSSLICHER VATER DER HURENSOHN die mein Vater mal von einer Geschäftsreise mitgebracht hatte. Aber die bringen nichts," Erklärte Timothy:"UND WER LESEN KANN SIEHT AUCH DASS ES AUF DER VERPACKUNG STEHT. ODER WER CHINESISCH KANN." "Kannst du und die Nebenwirkungen und Wechselwirkungen auflisten?" Fragte Alione. "Klar.Ich nehme die Verpackung mit. Und dann kriegst du morgen die Ergebnisse," Sagte Timothy und ging zu Noah:"So, mein lieber. Du kommst heute in den Garten!" Er hob seinen Freund hoch und trug ihn hinaus. Es klingelte das Handy von Jugendamt und er ging dran: "Hallo? Ja?....eine gute Idee! Ich werde gleich fragen!" Er legte das Handy kurz weg und meinte zu Alione:"Es gäbe eine Möglichkeit. Dass müsstest du dir jedoch übergegen. Da, Emo-Notger als Spezialfall beim Jugendamt registriert wurde und du nicht nur Ärztin bin, sondern auch alle Möglichen anderen Spezialgebieten bezüglich Kindererziehung, Kinderheilkunde und Psychologie hatte mein Chef überlegt ihn bei dir in Einzelbehandlung zu geben. Richtig mit Vertrag. Jedoch geht dieses nicht, wenn du arbeitest. Daher der Vorschlag: Du machst die Arbeit mit ihm zuhause, bekommst den Selben Lohn wie sonst ausgezahlt, und die Stelle würde freigehalten bis Emo-Notger genesen ist." Alione überlegte. Dann meinte sie:"Dies würde bedeuten, er dürfte nicht mehr bei seiner Mutter leben." "Eigendlich dürfte er nicht. Jedoch wohnt sie ja mit im Haus und, wenn ich mich erinnere, gibt es eine Tür, die diese Etage mit der  Wohnung verbindet, dies würde bedeuten, dass es ein Haushalt wäre, sofern diese Tür offen bleibt. Dann könnten, wenn es für die Therapie erforderlich ist, und dies denke ich ist erforderlich, bei seiner Mutter leben," Erklärte der Mann:"Sofern du die Stelle von uns annimmst." "Die Bedingungen wären?" Fragte Alione Skeptisch. "Es wäre ein 24/7 Job. Du würdest über den Jungen die Volle Entscheidungsmacht haben. Alles andere wird natürlich auf einem Zettel aufgelistet," meinte der Mann. "Ich sage erstmal zu," meinte Alione. "Dass machst du wirklich?" Rief Emo-Notger ungläubig. "Natürlich. Du bist ein sehr lieber und ich bin froh, dich rechtzeitig kennengelernt zu haben. Gar nicht auszumalen, wo du vielleicht in einem Jahr gewesen wärest!" Sagte Alione zu dem Jungen. "Oh, Danke!Danke! Danke!" Rief er aus und umarmte die Frau. "Aber ich verspreche dir nicht, dass es leicht wird. Es wird sehr hart für dich werden," meinte Alione:"Dein Körper muss sich erstmal darauf einstellen." "Ich werde es aushalten. Für Ruby," meinte Emo-Notger :"Damit sie stolz auf mich sein kann." Nun wurde Emo-Notger wieder der schüchterne und liebevolle Emo Boy welcher er sonst war. Er schaute zur Tür und erblickte Ruby. Augenblicklich schaute er verlegen zu Boden. Ruby ging auf ihn zu und drückte ihn ganz fest an sich. "Ich bin so stolz auf dich," Flüsterte Ruby ihm ins Ohr. Emo-Notger legte sein Kinn auf die Schulter von Ruby und seufzte zufrieden. "Ein kleiner schüchterner Genießer," meinte Alione und sagte den anderen, dass sie jetzt hinaus gehen sollen, um die beiden alleine zu lassen und die neue Wohnung zu begutachten.

Das Gebot der NächstenliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt