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"Es sieht so perfekt aus," meinte Ayra zu Larissa, als sie wieder einmal mit Johanna bei ihr war um zu schauen, ob an Noahs Hochzeitskleid noch irgendetwas ausgebessert werden musste. "Ja, er wird eine schöne Braut sein. Und es ist etwas ganz besonderes. Ich werde so schnell keinem Jungen mehr ein Kleid nähen können," meinte Larissa. "Ja, traurig, " Sagte Johanna:" Wo ist eigendlich Lea?" "Sie kommt mit Noah gleich. Nun soll er es mal anprobieren. Johanna,  würdest du es bitte ausziehen?" "Natürlich," meinte Johanna und zog sich aus. Kurze Zeit später kam Lea mit Noah hinein. "So, anprobieren. Du kannst deine Sachen erstmal anlassen. Die sind ja nicht ganz so weit," meinte Larissa zu Noah. Dieser nickte und versuchte sich erstmal den Hosenanzug anzuziehen. "Timothy hilft mir sonst immer," meinte Noah und schaute zu den Mädchen. "Dann werde ich dir jetzt helfen," meinte Johanna und half ihm dabei, bis er es anhatte. "Fühlt sich gut an," meinte Noah. "Ist das Kleid deiner Mutter, " meinte Larissa:"Du wolltest es doch integriert haben." Das stimmt," meinte Noah:"Aber dies ist noch kein Kleid. Eher ein jumpsuite." "Dieses Kleidungsstück hat drei verschiedene Varianten. Zum einen so. Jetzt zeige ich dir die Variante Anzug," meinte Larissa und nahm ein Jackett vom Kleiderbügel:"So kannst du hinterher feiern." "Interessant. Und sehr hübsch!" Meinte Noah. Larissa zog ihm das Jackett aus und holte einen Riesen Stoffberg von der anderen Seite des Raumes. "Und nun, den Cinderella Märchentraum," Sagte Larissa:" und jetzt stillhalten." Larissa knüpfte den Überrock an den Jumpsuite von Noah. Im Anschluss darauf nahm Larissa den Schleier und das Diadem und steckte Noah diesen ins Haar. "So würdest du in der Kirche aussehen," Sagte Larissa und führte Noah zum Spiegel. Er schaute sich im Spiegel an und musste zugeben, dass ihm gefällt was er dort sieht. "Und?" Fragte Larissa. "Wunderschön!" Rief Noah und begann zu weinen. "Freust du dich?" Fragte Johanna. "Es ist so überwältigend schön!" Meinte er glücklich. "Dass Frauen immer so ausflippen müssen, wenn sie ihr Hochzeitskleid gefunden haben....," meinte Ayra und kassierte einen bitteren Blick von Noah. "Sorry, kleine Diva," meinte Ayra und stichelte  weiter. "Wenn du nicht aufhörst wirst du die Orgel spielen," meinte Larissa zu ihr. "Ich bin schon still," Sagte Ayra nun. "So, dann kannst du dich wieder ausziehen, " meinte Larissa zu Noah. "Ich will es noch einen Augenblick genießen," Flüsterte  Noah zu Larissa. "Meinetwegen," meinte Larissa und richtete die Schleppe:" Aber dir ist klar, dass deine Blumenmädchen nicht der Norm entsprechen?" "Das tut die Braut doch auch nicht," Sagte Noah. "Womit er recht hat!" Sagte Ayra. "Aber eine ganz niedliche Braut," meinte Johanna. "In der Tat. Ganz süße Braut," Sagte Larissa und steckte noch etwas den einen Träger ab:" mit einem schönen Bräutigam!" "Mit meinem Timothy," Sagte Noah glücklich. "Ihr seid ein so süßes Pärchen!" Quiekte Johanna und lächelte breit: "Und so außergewöhnlich!" "Wie man es nimmt. Es wird eine Feier, die ihres gleichen sucht. Was dort für Menschen an einander rasseln, ist es ein Wunder, dass es so besinnlich wird," Sagte Larissa. "Noah, sollen deine Haare eigendlich so bleiben oder muss ich mich noch auf eine andere Frisur einstellen?" Fragte Lea nun. "Ich wollte es schon so lassen," Erklärte Noah ihr. "Ist gut. Ich werde mir schon ein schönes Makeup für dich ausdenken," Sagte Lea zu ihm. "Makeup?" Fragte Noah irritiert. "Natürlich. Eine Braut trägt doch Makeup!" Meinte Lea. "Tut sie nicht umbedingt," widersprach  Larissa zu ihrer Cousine. "Du hast recht. Aber ich brauche ein Argument um Noah endlich einmal schminken zu können! Und ich will nicht nur, ein von Timothys Tourette verursachten Knutschfleck wegschminken!" Sagte Lea und inspizierte das Gesicht von Noah:" Und Timothy werde ich auch ein wenig aufpeppen!" "Mensch, Lea, lass doch einfach die Jungs in Ruhe!" Meinte Ayra gelangweilt:"Es gefällt ihm halt nicht." "er wird trotzdem geschminkt!" Entschied Lea. "Ach da bist du," meinte Clements nun, als er herein kam und Ayra erblickte:" Weißt du, wo mein Taschenrechner ist?" "Hier, bei mir," meinte Ayra und hob den Taschenrechner in die Luft. "Kann ich ihn haben?" Fragte Clements. "Wofür?" Fragte Ayra. "Mensch, für die Hausaufgaben!" Meinte Clements. "Du sollst doch nicht so viel Hausaufgaben machen," Sagte Ayra. "Ist doch nur noch Mathe. Dann bin ich fertig," meinte Clements. "Na dann..." sagte Ayra und reichte ihm den Taschenrechner. "Danke," meinte Clements und nahm sich diesen. Dann schaute er zu Noah und meinte:" Was habe ich nur für Freunde." "Die besten, die du kriegen kannst," meinte Larissa. "Ist klar," witzelte Clements und verschwand aus dem Raum. "Du hast einen komischen Bruder, Ayra," meinte Lea kopfschüttelnd. "Ich habe mir die Familie nicht ausgesucht," beschwerte sich  Ayra meckerig. "Das habe ich nicht so gemeint, "Sagte Lea. "Ich weiß," meinte Ayra und stand auf:"Ich gehe jetzt!" "Ich begleite dich," Sagte Johanna und stand ebenfalls auf:" Sonst wirst du noch auf die komischsten Ideen kommen!" "Dann komm," Sagte Ayra nun. "Ich komm ja schon!" Rief Johanna. Die beiden gingen. "So, Noah, nun musst du es aber mal ausziehen! Ich muss die letzten Änderungen fertig stellen!" Sagte Larissa. "Ist gut," meinte Noah und zog schweren Herzens das Kleid aus...

Das Gebot der NächstenliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt