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"Wir müssen etwas unternehmen, Ayra," meinte Johanna zu ihrer besten Freundin:"Emely ist ja schon ganz verzweifelt weil wir uns nach gefühlt Jahrzehnten auseinander leben." "Ich weiß. Und dies ist mir auch schon aufgefallen ," Sagte Ayra:"Und Larissa hatte es mir auch bereits erzählt." "Was können wir dagegen tun? Wir hatten so viele Coole Sachen immer gemacht! Warum geht es jetzt nicht mehr?" Fragte Johanna nun. "Es war eine sehr harte Zeit gewesen. Ich denke, die anderen haben Angst," Erklärte Ayra:"Angst jemanden zu verletzen oder auch die Angst vor dem ungewissen." "Dann müssen wir dies ändern!" Sagte Johanna:"Wir haben einen neuen Sonderfall in der Gruppe! Wir können uns nicht einfach verstreuen! " "Ich weiß. Und gerade er braucht ein stabiles Umfeld. Er zieht bereits in der Wohnung unter die Wohnung von Emelys Familie ein. Viel Zeit bleibt uns also nicht, " meinte Ayra:"Ich schreibe in die Gruppe, und frage an, was wir machen sollen und wann wir uns treffen können." "Ja, dies ist eine gute Idee," Sagte Johanna:"Wollen wir raus? Heute ist so herrliches Wetter!" " Meinetwegen, " Sagte Ayra und beide verließen den Raum. Emo-Notger betrat das Wohnzimmer.  Er war bei Ruby und somit bei Emely zu Besuch. Er kramte durch die Schubladen und stopfte sich alles in den Mund was er nur bekommen konnte. Noah schaute ihn dabei zu. Emo-Notger bekam dies nicht mit, und aß einfach weiter, bis Noah rief:"Emmmmmaaa! Ema!" Augenblicklich hörte der Junge auf zu essen und starrte Noah an. Ruby kam hinein. "Hast du das alles alleine gegessen?" Fragte sie. Emo-Notger nickte beschämt und wollte aus dem Raum rennen, wurde von Ruby jedoch festgehalten und zum Sofa gezerrt. "Bitte lass mich los!" Schrie er verzweifelt. "Nix da. Isst erst die halbe Küche auf und willst es dann auskotzen. Aber nicht mit mir!" Meinte Ruby und machte einige ihrer Ketten ab. Sie drückte den Jungen auf das Sofa und machte mit den Ketten seine Arme über seinem Kopf an das Bett von Noah fest. "Lass mich," Weinte er verzweifelt und langsam etwas panisch. "Mach nicht so einen Krach. Noah muss sich erholen," meinte Ruby schlicht. Emo-Notger zog an den Ketten, musste sich aber eingestehen, dass dies Hoffnungslos war. Ruby war einfach schon zu gut geübt in solchen Sachen. Aber ruhig sein wollte er nicht. Er schrie, weinte, kreischte, Schluzte und so weiter. "Ich komme wieder, wenn du dich beruhigt hast, " meinte Ruby und verließ den Raum. "Du kannst mich hier doch nicht alleine lassen!" Schrie Emo-Notger verzweifelt. Er zog weiter an den Ketten und stellte fest, dass Ruby nur die beste Qualität trug. Man würde eine Eisensäge benötigen um diese Ketten durch zu kriegen. Nicht so, wie seine Ketten. Jedoch wollte er nicht aufgeben, zumal sein Magen schmerzte und er das Bedürfnis hatte alles wieder hinaus zu bekommen. Alione kam in den Raum gerannt. "Was hat Ruby wieder mit dir gemacht?" Fragte Alione und sah die Schlüssel. Daher öffnete sie die Ketten und ließ den Jungen frei. Er wollte gerade wegrennen, da sah sie die leeren Tüten und hielt ihn fest. "Bitte! Lass mich gehen! Ich ertrage es nicht!" Weinte Emo-Notger verzweifelt. "Komm, setze dich erstmal," meinte Alione. "Ich kann nicht mehr!" Schrie er panisch:"Lasst mich einfach!" Er griff nach seiner Tasche und holte Tabletten heraus:"Oder gib mir wenigstens ein Glas!" Er machte sich viele von den Tabletten aus dem Plastik herraus. "Du willst doch wohl nicht die alle zu dir nehmen! "Meinte Alione entsetzt. "Dass mache ich öfter!" Meinte der Junge und war dabei sich selbst Wasser zu holen, als Alione ihm davon abhielt:"Ist doch kein Wunder, dass deine Mutter denkt, du isst genug. Wenn du das Essen hinterher aber nicht nur ausbrichst, sondern auch abführst, ist es kein Wunder, dass du so dürr bist. Und nicht nur das! Weißt du eigendlich, wie gefährlich das ist, was du da machst?" "Ich weiß, ist mir egal," meinte er. "Mir aber nicht. Und Ruby, wie du siehst, auch nicht," Sagte Alione zu ihm. "Aber ich habe solche Bauchschmerzen, " Jammerte er. "Dass glaube ich dir," meinte Alione und kramte im Schrank herum:"setze dich auf das Sofa, ich gebe dir etwas gegen die Bauchschmerzen!" Sie nahm eine kleine Flasche aus dem Schrank, befüllt ein Glas mit Wasser und gab ein paar Tropfen aus der Flasche hinzu. Dann ging sie zu ihm und reichte ihm das Glas hin:"Trink es, dann wird es dir gleich besser gehen." Er nahm das Glas und trinkte es aus. "Jetzt lege dich hin. Es müsste gleich besser gehen," Sagte Alione. "Mein Bauch," Weinte der Junge schmerzerfüllt. "Hier ist noch ein Wärmekissen," Sagte Alione und hob den Pullover hoch. Die Narben waren mehr als deutlich zu sehen. Alione seufzte und legte das Wärmekissen auf seinem Bauch. "Warum werde ich auf einmal so müde?" Fragte Emo-Notger. "Dass sind die Tropfen. Aber dafür werden die Bauchschmerzen gleich weg gehen," Sagte Alione. Emo-Notger seiner Mutter kam in den Raum. "Oh, nein! Was ist denn jetzt schon wieder passiert?" Fragte seine Mutter verzweifelt. "Er hatten einen Essanfall. Ruby wollte dies verbieten, dabei stellte sich heraus, dass dies nicht sein eigenes Problem ist. Darf ich seine Sachen durchsuchen?" Fragte Alione. "Sicher, " meinte sie. "Gut. Passt du auf die beiden auf?" Fragte Alione. Die Mutter nickte. Alione rannte in den Keller und durchsuchte die Sachen von Emo-Notger. Da sie sich auskannte, fand sie schnell die Verstecke und kam kurze Zeit später mit einer ganze Menge an Medikamenten und Substanzen in die Küche. "Eine halbe Apotheke hat er ja! Appetitzügler, Abführmittel, Schmerztablettten, Erbrechmittel, Beruhigungsmittel, oh, was haben wir hier? Irgendetwas Chinesisches," Alione schüttelte mit dem Kopf. "Woher hat er das?" Fragte die Mutter verzweifelt. "Ich weiß es nicht. Aber dass werde ich ihm abnehmen. Wir haben nur ein Problem. Dass Jugendamt kommt jeden Augenblick," meinte Alione. Kaum hatte sie es ausgesprochen, klingelte es. "Ich werde sie rein holen müssen," Sagte Alione:"Ich werde es regeln." "Ist gut," Flüsterte die Mutter. Alione brachte den Mann vom Jugendamt in den Raum. "Was ist denn hier los?" Fragte dieser. "Tja. Wir haben soeben herausgefunden, dass Emo-Notger noch mehr Probleme hat. Ich werde mich um ihn kümmern," meinte Alione. "Wo ist der Junge?" Fragte Der vom Jugendamt. "Auf dem Sofa, er schläft gerade, da ich ihm ein Beruhigungsmittel verabreicht habe," Sagte Alione. "Eigendlich müsste ich ihn ins Heim schicken. Aber er wird dort untergehen. Zudem weiß ich, dass er bei dir in Guten Händen ist. Ich muss mit meinem Vorgesetzten sprechen. Ich werde mal telefonieren," meinte der vom Jugendamt. Er ging in den Flur und begann zu telefonieren. "Ich habe Angst, meinen Sohn zu verlieren," Flüsterte die Mutter leise. "Er wird sich darum kümmern, dass es eine für alle akzeptable Lösung gibt. Er weiß ja, dass ihr unter uns wohnt," meinte Alione:"Ich werde schauen, ob die Medikamente sofort abzusetzen sind oder wie ich jetzt damit umgehen muss." "Danke," Flüsterte die Mutter und ging zu ihrem Jungen. Liebevoll streichelte sie ihn über dem Kopf von ihrem Jungen.

Das Gebot der NächstenliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt