"MEIN SCHWUCHTEL! SCHLECHT DICH ZU SEHEN DU LAUCH! Ich bin wo froh, dich zu sehen!" Meinte Timothy. "Ich bin auch so froh, dich zusehen. Bist du auch aufgeregt, weil wir mit dem Pastor sprechen werden?" Fragte Noah. "Sehr," meinte Timothy und öffnete die Tür. Beide betraten das Gebäude und gingen eingeschüchtert zu dem Büro der Gemeinde. Zaghaft klopften die beiden an die Tür. "Herrein," Hörten sie die Stimme des Pastors aus dem Büro. Vorsichtig öffnete Noah die Tür. Der Pastor saß am Schreibtisch. "Setzt euch," Sagte der Pastor freundlich. Zögernd setzten sie sich hin. "Warum so ängstlich?" Fragte der Pastor. "Wir haben sehr ernste Fragen, "meinte Timothy und schlug auf den Schreibtisch ein. "Dann erzählt mal, was euch zu mir führt," meinte der Pastor. Noah und Timothy schauten sich an und brachten keinen Ton von sich. "Seid ihr hier, weil ihr beiden zusammen seid?" Fragte der Pastor. "Jjjjjjaa," stotterten beiden und schauten zu Boden. "Dann haben wir das schonmal geklärt. Dann fragt doch einfach, was euch beschäftigt," meinte der Pastor. "Ich weiß nicht, wie viel du schon weißt?" Meinte Noah und hielt unter dem Tisch Timothys Hand damit dieser ruhig ist. "Ihr zwei seid Verlobt," meinte der Pastor. Augenblicklich schauten beide auf. "Okay," Flüsterte Noah. "Wollt ihr allgemein wissen, was dies für euch bedeuten wird?" Fragte der Pastor. Schüchtern nickten die beiden. "Ihr kommt beide aus sehr strenggläubigen Familien. Zwar habt ihr nichts mehr mit diesen Familienmitgliedern zu tun, aber das Denken ist trotzdem vorhanden. Dies erschwert es sehr," meinte der Pastor:" Weil ihr würdet immer in einem Konflikt leben. Zudem besteht die Gefahr, Freunde könnten sich abwenden. Ihr könntet zudem beleidigt und ausgegrenzt werden. Ist euch dieses bewusst?" "Ja," meinte Noah. "Gut. Dann wisst ihr um die Verse aus der Bibel?" Fragte der Pastor. "Clements und ich hatten es in den einen Buch im Jugendraum herausgesucht, " meinte Timothy. "Wie euch aufgefallen ist, wird nichts über dem Zustand eines Homosexuellen geschrieben. Lediglich über einige Praktiken, welche solche Leute ausüben könnten. Daher werden diese Stellen mit unterschiedlichten Meinungen interpretiert," meinte der Pastor. "Wie stehst es in dieser Gemeinde? " Fragte Noah nun. "Die Leute sind ausgesprochen tolerant. Jedoch gehören wir zu einem Gemeindeverband. Wir müssen uns an deren Regeln richten," Sagte der Pastor:" In diesen steht, dass wir mit Leuten wie euch beiden eine Konversionstherapie durchführen müssen...." "Diese Scheiße funktioniert nicht! Hatten die bei meinem Vater auch gemacht! Und was ist daraus geworden? Er wurde psychisch krank gemacht, betrog meine Mutter mit einem Mann und ist mit einem Mann verlobt. Das brauchen wir uns nicht an zu tun!" Meinte Timothy aufgebracht. "Dies würde ich auch nicht machen, da es unlogisch ist," Erklärte der Pastor:" Jedoch könnt ihr euch vorstellen, was die Antwort bezüglich einer Hochzeit sein wird." "In dieser Gemeinde ist dieses nicht erlaubt," meinte Timothy. "Dies war bestimmt eure Frage gewesen, oder?" Fragte der Pastor. Beide nickten zustimmend. "Heute hast du recht wenig Ticks," stellte der Pastor fest. Die beiden Jungs hoben ihre Hände in die Höhe. "Ich Beruhige Timothy. Ich weiß nicht warum," meinte Noah. "Ihr zwei seid schon ein süßes Pärchen. Jedoch kann ich an den Regeln nicht rütteln. Also müsst ihr aufpassen, dass der Vorstand nichts davon mitbekommt. Sonst werden wir uns hier wirklich für diese Therapie treffen müssen wenn ihr in der Gemeinde bleiben wollt und ich meinen Job nicht verlieren soll," meinte der Pastor:"Und egal, was andere sagen. Ließt die Bibel und tut, was ihr mit eurem Glauben vereinbaren könnt." "Werden wir," meinte Noah leise. "Gut. Wenn ihr Probleme oder Fragen habt, könnt ihr euch immer bei mir melden. Und bitte, das nächstemal nicht so schüchtern. Ich bin auf eurer Seite!" Meinte der Pastor zu Timothy und Noah. "Danke," Sagte Noah. " Nichts zu danken. Seit einfach glücklich und hört auf die Stimme des Herrn," meinte der Pastor lächelnd und stand auf. "Wie würde es eigendlich sein, wenn Timothy und ich verheiratet sind? Müssten wir dann eine andere Gemeinde suchen?" Fragte Noah noch schnell. "Niemand würde euch verraten," bestätigte der Pastor zu den beiden und öffnete die Tür:" dies könnt ihr den Vater von Timothy fragen. Wir kennen alle seine große Liebe. Die zwei wollen zum Beispiel während einer Geschäftsreise in irgendeiner Gemeinde heiraten. Aber dies wird Timothy ja bereits wissen." "Ich weiß," meinte Timothy, welcher die Hand von Noah nicht los ließ. "Dann. Bis demnächst," Sagte der Pastor. "Bis bald," Sagten Noah und Timothy gleichzeitig, ehe sie das Gebäude verließen.
Zeitgleich war Emely zuhause und genoss die recht seltene Ruhe in ihrem Zuhause. Dies sind nicht die Idealen Verhältnisse. Jedoch besser als im Heim, wo sie vorher wohnte. Und sie liebte ihre Mitmenschen.... Jedoch waren sie ihr zu laut und zu viel. Daher genoss sie die Ruhe. Und in dieser Ruhe begann sie in ihrem Zimmer Sachen zu erledigen, zu denen sie sonst keine Zeit hat. Wie Malen und ihre eigenen Geschichten zu kreiren welche sie lesen konnte und auch verstehen konnte. Denn sie verstand die Werke vieler Autoren nicht. Sie verstand sowieso so wenig von dieser Welt. Diese ist so ungewiss und verwirrend und ja, sie weiß, dass sie ihren Freunden manchmal richtig auf den Keks geht....mit ihrem 'abnormalen Verhalten ' ihre Freunde verwirrt. Dies ist ihr durchaus bewusst. Und dennoch kann sie dagegen nichts machen. Vorsichtig legte sie eines ihrer Notizbücher zur Seite und kramte eine Kiste unter ihrem Bett hervor. Sachte öffnete sie diese Kiste und schaute lange Zeit bewegungslos in diese hinein, ehe sie die wieder verschloss und erneut unter das Bett schob. "Noch nicht,"Flüsterte Emely:"Ich trau mich noch nicht. Erst wenn es wieder Nacht ist!" Sie drehte sich um, stand auf und ging stur von einer Wand zur anderen. "Noch nicht," murmelte sie leise vor sich hin und schaute mit starren Blick durch den Raum. Sie fing an, sich zu entspannen. Daher saß sie nun ruhig auf dem Boden und starrte an die Decke. Irgendwann betrat Alione den Raum. Sie schaute zu Emely und setzte sich stumm zu ihr hin. Irgendwann drehte sich Emely zu ihr hin und meinte:" Ist so friedlich heute. Keine Menschen hier. Es ist schön. Dennoch frage ich mich, wo sie alle sind." "Noah und Timothy sind mit dem Pastor verabredet. Larissa begleitet Lea beim Psychiologen. Ruby ist mit Ayra zu Johanna gegangen. Und Clements ist bei einem Klassenausflug," Erklärte Alione ihr. "Jetzt ist das auch geordnet. Das ist schön," meinte Emely zufrieden und stand auf:" Dann schaue ich mal, was ich noch so zu erledigen habe!" "Tue das," Sagte Alione lächelnd und schaute der aus der Tür spazierende Emely hinterher.

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Das Gebot der Nächstenliebe
De TodoNoah wurde von seinem strenggläubigen Vater aus dem Haus geworfen, da er Schwul ist. Nach vier Monaten auf der Straße rettete eine Familie ihn vor dem erfrieren. Er kam in eine gläubige Familie, welche jedoch nach dem Gebot der Nächsten Liebe handel...