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Erst zur späten Mittagsstunde kam Alione mit Marius und Noah zurück. Noah lag schlafend in den Armen von Marius. "Und?" Fragte Ruby. "WAS HAT DENN DER KLEINE PISSER? Was haben die Ärzte gesagt? HOFFENDLICH WAS SCHLECHTES!" Meinte Timothy. "Sein Bein wird sich nicht mehr richtig herstellen. Da er solange mit gebrochenem Bein gelaufen war, ist zu viel zerstört worden. Er wird damit leben müssen. Aber er wird wieder laufen lernen, wenn er auch kein Marathonläufer mehr wird. Die plötzliche Müdigkeit ist von den Nebenwirkungen der Medikamenten, welcher er im Moment nehmen muss. Sie haben ihm jetzt andere gegeben. Damit sollte es besser werden,"Erklärte Alione. Marius hatte seinen Bruder bereits auf das Sofa gelegt. "Warum hat er jetzt an beiden Füßen eine Schiene?" Fragte Ruby. "FICK DICH!" Schrie Timothy und begann aus dem Raum zu rennen. "Warum hat er jetzt an beiden Beinen?" Fragte Emely. "Er hatte das eine Bein Überanstrengt , jetzt muss er es auch schonen," Erklärte Alione. "Du sagtest, er wird wieder laufen können. Wie weit wird er wieder laufen können?" Fragte Emely. "Nun ja. Er wird sein Leben lang humpeln," Sagte Alione und setzte sich zu dem schlafenden Jungen. "HAT DIE SCHLAMPE TOLL GEMACHT! Das ist ja Furchtbar! Dann ist er ja mit seinem Leben doppelt bestraft! GESCHIED IHM RECHT DEM SCHWUCHTEL!"  Meinte Timothy, welcher wieder in das Zimmer kam. "Jetzt muss er erstmal gesund werden. Dann schauen wir weiter," meinte Alione. Noah erwachte und schaute müde zu den anderen. "Wie geht es dir?" Fragte Emely sofort. "Ich weiß nicht," meinte Noah:" Ich weiß nicht!"  "Ruhe dich aus, Noah, " meinte Alione. "Ich möchte mein Schlafanzug ausziehen!" Meinte Noah und raffte sich schwerfällig auf. "Hast du deine Unterwäsche unter deinem Schlafanzug?" Fragte Alione. Noah nickte. "Gut. Dann helfe ich dir. Ich hole nur noch schnell Kleidung für dich," Sagte Alione und wollte aufstehen, als Emely rief:" Das mache ich!" Sie rannte aus dem Raum. "So, Noah, ich setze dich mal auf. Du musst mal etwas trinken," Sagte Alione und nahm ein Glas Wasser in die Hand. "Ich habe Hunger," Flüsterte Noah geschwächt.  "Du bekommst etwas zu essen. Ruby, kannst du bitte etwas zu Essen holen?" Fragte Alione. "Ja, bin gleich wieder da," Sagte Ruby und Sprang auf. "FICK DICH! SCHLAMPE!" Rief Timothy hinterher. Es war den anderen nicht entgangen, dass Timothy ununterbrochen komische Bewegungen macht. Diese werden extremer, wenn er versucht die Ticks zu unterdrücken. "Timothy, du brauchst es nicht zu unterdrücken," meinte Noah zu ihm. "Aber DU SCHLAMPE ich meine, du hast geschlafen," Sagte Timothy und sprang auf das Sofa während er Noah am Schlafanzugskragen zu sich zog. "DU WILLST ES! JA, DU WILLST ES!" Rief Timothy und zerrte Noah immer weiter zu sich. Noah versuchte ihn auf Entfernung zu halten. Jedoch war Timothy zu stark. Nach recht kurzer Zeit gab Noah es auf und ließ sich von Timothy anfassen. Nach einer Weile schaute Timothy schämend zu Noah und sprang von ihm weg. "Nicht schon wieder!" Wimmerte Timothy und drückte sich an das andere Ende des Zimmers:" Es tut mir..BOMBE! es tut mir so leid! Ich weiß nicht, was mit mir los ist! SCHLAMPE!" "Müssten wir beobachten," meinte Marius:" Dann könnten wir vielleicht herrausfinden, warum Noah dich so sehr triggert." "Bestimmt, weil er anders ist," mutmaßte Ruby und drückte Noah ein belegtes Brötchen in die Hand. "Dass könnte sein. Dann wird Timothy ganz wild. Weißt du noch, als er herrausfand, dass ich Autistin bin?" Fragte Emely. Timothy wippte auf und ab und schrie:"OH! ICH HABE AUTISMUS. DESHALB WACKEL ICH  WIE EIN PARKINSON PATIENT! " "Daran kann ich mich noch gut erinnern," Lachte Alione. "Verzeih, Emely," Flüsterte Timothy. "Ich kann mitlerweile unterscheiden, was ein Tick ist oder nicht," meinte Emely. "Danke, Ruby für das Brötchen," Sagte Noah zu Ruby. "Ach ja! Hier, deine Kleidung!" Rief Emely aus und legte diese auf das Sofa. "der Regenbogenpullover," lächelte Noah und zog sich den Schlafanzug Oberteil aus, um den Pullover anzuziehen:" Hast du sehr gut ausgesucht, Schwesterchen." "So, dann helfe ich dir," Sagte Alione und öffnete die Schienen. Vorsichtig tauschte sie seine Hose, ehe sie ihn die Schienen wieder an brachte. Dann klingelte es. "Dass muss mein Vater sein! DER SPACKO!" Meinte Timothy und rannte aus dem Raum. "Was hat denn der Arzt gesagt?" Fragte Noah und schaute zu Marius. "Dein Bein wird nicht mehr so sein wie es sollte. Die Müdigkeit sollte langsam abklingen, " Erklärte Marius:" Du hast jetzt an beiden Beinen Schienen. Wenn alles verheilt ist, wirst du jedoch bei dem verletzten Bein für immer eine Stütze haben." "Ich kann es nicht mehr benutzen," Sagte Noah leise. "Sei nicht traurig. Ich bin mir sicher, du wirst schon noch laufen lernen!" Meinte Emely. "Ja, dafür werde ich definitiv sorgen! " Meinte Ruby:" Du bist nämlich einer von den coolen Jungs!" "Das war ein Kompliment," meinte Emely zu ihm. "Oh, danke," Flüsterte Noah:" Aber ich komme damit klar, dass ich nicht mehr wie andere durch die Welt laufen kann." "Ist ja schön. Darauf ausruhen wirst du dich aber nicht! " Entschied Ruby und schlug ihn am Arm. Mit schmerzverzehrtem Gesicht hielt sich Noah die Stelle am Arm. "Also, ein richtiger Junge bist du ja nicht gerade," meinte Ruby:"Kann es sein, dass du eher die Frauliche Hälfte bei einer Beziehung bist?" "Woher soll ich dass denn wissen?" Fragte Noah und schaute irritiert zu Ruby. "Ach ja... Kannst du ja nicht wissen, wenn dein Vater dir eine Beziehung nie erlaubt hätte," meinte Ruby. "Was wollt ihr denn noch schönes machen?" Fragte Alione nun, um Noah aus seiner ungemütlichen Situation zu holen. "Plätzchen backen!" Meinte Emely. "Ist dass nicht ein bisschen zu früh?" Fragte Ruby sie. "Wieso? Weihnachten ist doch schon in einem Monat!" Meinte Emely:" Und wir könnten ja nochmal Plätzchen backen!" "Noah, hättest du Freude daran, Plätzchen zu backen?" Fragte Alione nun. "Durchaus," meinte Noah. "Sollen wir Lea und Larissa fragen, ob sie mit backen wollen?" Fragte Ruby. "Nein, ich möchte auch mal nicht so viele Menschen um mich haben, " entschied Emely: "Außerdem ist Marius auch noch da. Wo ist er eigendlich?" "Ich weiß nicht," meinte Ruby. "Vielleicht auf Klo?" Fragte Alione. "Das kann sein," überlegte Emely. "Dann warten wir," entschied Ruby. "Welche Kekse wollen wir den backen?" Fragte Noah. "Einfache! Dann können wir sie verzieren!" Meinte Emely. "Gute Idee," meinte Noah:" Vielleicht kann ich welche meiner Mutter schicken." "Kontrolliert dein Vater nicht das, was sie bekommt?" Fragte Ruby skeptisch. "Nein. Eigendlich nicht," Sagte Noah. "Ach, so viel Toleranz kann dein Vater doch noch aufbringen oder wie?" Fragte Ruby Abweisend. "Ja," meinte Noah leise. "Wenn du magst, können wir auch ein paar Bilder von dir mit hineinlegen," Sagte Alione. "Und ich mache die!" Rief Ruby. "Ich habe auch schon welche gemacht," Sagte Alione. Wir können ja beiden hineinlegen," Sagte Emely. Dann kam Marius. "Hey! Komm! Wir wollen Plätzchen backen!" Rief Noah freudig aus. "Super! Wollten wir schon immer gemeinsam machen!" Meinte Marius und kam zu den anderen um Plätzchen zu backen....

Das Gebot der NächstenliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt