"Hallo Johanna, ich rufe dich kurz an, um zu fragen, ob ich etwas bestimmtes mitbringen soll?" Fragte Noah am Telefon. "Nicht das ich wüsste. Wir haben alles hier," meinte Johanna:"Achso. An unserem Hauseingang haben wir viele Treppenstufen ist dies sehr schlimm?" Fragte Johanna. "Das ist schlecht. Dann kann ich gar nicht so gut hoch kommen," meinte Noah. "Das ist blöd. Wäre es möglich, dass ich zu dir komme?" Fragte Johanna. "Ich denke, dies wird kein Problem sein. Hier laufen täglich dir verrücktesten Menschen rein und raus. Da würde eine Person mehr oder weniger auch nicht mehr so auffallen," Sagte Noah. "Gut, dann komme ich zu dir. Bis gleich," meinte Johanna. "Ja, bis gleich," Erklärte Noah und legte auf. Dann schaute er zu Emely und meinte:" Johanna kommt gleich." "Okay," meinte Emely und setzte sich neben ihren Bruder welchen sie umarmte. Lächelnd schaute Noah zu ihr. "Du bist schon eine richtig süße!" Sagte er lächelnd und erwiderte die Umarmung. "Sorry, hatte kurz was vergessen!" Rief Larissa, welche aus der Tür kam. "Wie geht es Lea?" Fragte Noah sie. "Sie ist gerade wieder in einem Tiefpunkt. Es müsste daher in den nächsten Tagen wieder besser gehen!" Erklärte Larissa ihm. "Kann man diesen Kreislauf nicht irgendwie durchbrechen?" Fragte Noah. "Nicht wirklich. Zumindestens wenn sie es selber nicht will," meinte Larissa. "Johanna kommt heute," Sagte Emely da sie irgendwie das Thema umleiten wollte. "Kommt nicht Clements auch gleich hier her?" Fragte Larissa skeptisch. "Ja, er wollte Emely bei Mathe helfen. Aber dies hat ja nichts mit mir zu tun," meinte Noah. "Clements mag Johanna nicht," Sagte Larissa: "Weil er Transphob ist." "Dann muss er damit klar kommen, dass ich anders denke," Erklärte Noah ihr. "Mir soll es recht sein. Aber sei wenigstens darauf Vorbereitet, Noah," merkte Larissa schlicht an. "Ich werde daran denken," versicherte Noah. "Hallo ihr! Woran wird Noah denken?" Fragte Clements welcher gerade das Haus betrat. "Noah hat heute Besuch, " meinte Larissa. "Er hat immer Besuch. Jeden Tag kommt Timothy hierher," meinte Clements. "Timothy kommt erst heute Abend. Noah ist mit jemand anderem verabredet," Erklärte Emely. "Und wer?" Fragte Clements. "Ich habe mich heute mit Johanna verabredet," Erklärte Noah. "Mit einer Johanna oder mit der Transsexuellen Misgeburt Johann?" Fragte Clements. "Johann heißt jetzt offiziell Johanna. Und ja, mit dieser Johanna trifft Noah sich," Sagte Emely. "Er hat mir gerade noch gefehlt! Ich hatte gehofft, er würde Russland nicht mehr lebend verlassen," meinte Clements genervt. "Alter, was ist los mit dir? Manchmal frage ich mich, wer wirklich die bösen sind? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es eher die Christen sind," meinte Larissa:" Du kannst es ja scheiße finden. Aber jemanden den Tod zu wünschen ist voll Assozial!" Es klingelte an der Tür. "Ich gehe und mache auf. Ich will sowieso nicht bei dieser Auseinandersetzung dabei sein," meinte Larissa und verschwand. Kurze Zeit später betrat Johanna das Haus. "Um dich hatte ich nicht getrauert," meinte Clements. "Passt doch. Ich habe um dich auch nicht getrauert," meinte Johanna. "Dir ist klar, dass du dich mit einem Verlobten Jungen triffst?" Fragte Clements. "Ich weiß. Ich bin aber auch nicht an eine Beziehung interessiert," Erklärte Johanna. "Warum bist du in Russland nicht gestorben?" Fragte Clements. "Man könne sagen, meine deutsche Staatsangehörigkeit rettete mich. Sie forderten mich auf immerhalb von dreißig Tagen Russland zu verlassen und dieser Aufforderung bin ich liebend gerne eingegangen," Sagte Johanna zu ihm. "Wie ich höre, hast du deinen Namen geändert. Willst du noch mehr an dir ändern?" Fragte Clements abschätzig. "Das geht dich nichts an. Genauso wenig wie ich mein Leben gestalte," meinte Johanna:" Aber warum rede ich mit so einem Hong wie dich? Ich bin mit Noah verabredet!" "Und ich mit Emely. Das passt ja. Dann trennen sich unsere Wege fürs erste," meinte Clements. "Richtig," Sagte Noah und zog Johanna zu sich. "Ich habe meine Barbiepuppen mitgebracht. Aber wir können auch gerne was anderes machen," antwortete Johanna. "Du kannst sie mir mal zeigen," Sagte Noah:" Hast du auch Ken?" "Mehrere," Sagte Johanna lachend und packte ihren Rucksack aus. Noah nahm sich zwei Kens und meinte:" Die beiden sind schonmal ein Paar!" Johanna begann kindisch zu lachen. "War mir klar," meinte sie als sie sich beruhigt hatte:" Aber ist es dir nicht zu unangenehm mit einem Mädchen Barbie zu spielen?" "Ich weiß es nicht. Ich durfte damals nie mit Mädchensachen spielen. Ich will es einfach ausprobieren," Erklärte Noah ihr. "Na dann! Du hast dein Pärchen schon gefunden. Willst du auch Kinder?" Fragte Johanna. "Gerne," antwortete Noah. "Auch im echten Leben? " Fragte Johanna. "Natürlich! Ich kann zwar keine eigenen haben aber ich kann ja adoptieren. Auf der Welt gibt es so viele Kinder welche sich jemanden wünschten, der sie liebt. Da werde ich genug Kinder finden," Erklärte Noah. "Ja, ist schon traurig,"meinte Johanna:" Ich nehme das Pärchen! Ich möchte nämlich irgendwann einen Mann haben!" "Auch Kinder?" Fragte Noah. "Natürlich! Aus Russland. Damit die nicht in so einem Land leben müssen, wo sie ihre Liebe verheimlichen müssen," meinte Johanna:" Es gibt dort zwar auch sehr viele Suporter, jedoch müssen diese auch geheim agieren." "Das iat tragisch," Sagte Noah:" Aber ändern können wir es nicht!" "Das stimmt. Möchtest du auch ein Haustier?" Fragte Johanna. "Gerne. Ich weiß nur noch nicht genau welches," Erklärte Noah ihr. "Dann bekommst du einfach später ein Haustier," Sagte Johanna. "Ja, das ist eine gute Idee," lächelte Noah und drehte die eine Puppe in seinen Händen. "Magst du die Ken Puppe?" Fragte Johanna. "Sie sieht schön aus," Gestand Noah und wurde leicht rot. "Kannst du haben, " meinte Johanna. "Wirklich?" Frage Noah verwundert. "Natürlich. Ich habe so viele Barbies zuhause. Man kommt kaum in mein Zimmer!" "Danke," Sagte Noah freudig und schaute sich um, da er ein Geräusch gehört hatte. Clements schaute ihn mit offenem Mund an. "Was hast du?" Fragte Noah. "Nichts, nichts. Ich hatte nur nicht erwartet, dass du mit Puppen Spielst, " Sagte Clements. "Mache ich heute auch das erste mal. Aber die sehen so schön aus!" Erklärte Noah. "Wie du meinst. Ich will dir das nicht ausreden," meinte Clements :" mir dir habe ich auch kein Problem. Ich habe nur mit ihm ein Problem! " er zeigte auf Johanna. "Wenn schon mit ihr," Sagte Johanna. "Als wenn ich dich noch dabei Unterstütze," meinte Clements und verschwand. "Er ist wie Frau Nasty," meinte Johanna. "Nicht ganz. Frau Nasty hat auch mit mir ein Problem," Erklärte Noah ihr. "Da hast du auch wieder recht," meinte Johanna und widmete sich wieder ihren Barbies.
DU LIEST GERADE
Das Gebot der Nächstenliebe
AléatoireNoah wurde von seinem strenggläubigen Vater aus dem Haus geworfen, da er Schwul ist. Nach vier Monaten auf der Straße rettete eine Familie ihn vor dem erfrieren. Er kam in eine gläubige Familie, welche jedoch nach dem Gebot der Nächsten Liebe handel...