Nach dem Turbulenten Essen begann die Truppe mit Spielen. Wobei Timothy das Spiel durch seine Ticks ständig boykottierte. Was jedoch recht amüsierend war. Am Abend gingen alle nach Hause. Außer Ruby und Marius. Ruby übernachtete bei Emely mit im Zimmer. Marius hingegen musste im Wohnzimmer schlafen, da ja Noah auf Jungs steht und sie nicht wollte, dass er in Versuchungen kommt, obwohl Noah beteuerte dass er nichts von seinem Freund will. "Sollen wir tauschen und du schläfst in meinem Bett?" Fragte Noah leise. "Hör mal! Du hast vier Monate lang auf der Straße geschlafen! Du bist der letzte der auf der Couch schläft!" Motzte Marius ihn an. "Verzeihung," Flüsterte Noah. "Nein, nicht Verzeihung. Ich habe dir nur klar gemacht, dass du nicht auf der Couch liegen wirst," Erklärte Marius ihm. "Danke," Sagte Noah. "Keine Ursache!" Meinte Marius und zog Noah zu sich. "Hey!" Rief Noah laut. "Was denn? Endlich können wir mal Spaß haben," meinte Marius und begann Noah durch zu kitzeln. "Lahahas dahahas!" Rief Noah lachend und versuchte nach einem Kissen zu greifen. "Was hast du denn vor?" Fragte Marius und zog ihn vom Kissen weg. Jedoch hatte Noah es geschafft nach dem Kissen zu greifen und schlug nun mit diesem nach seinem Freund. "Wie? Du wehrst dich?" Fragte Marius und griff ebenfalls nach einem Kissen. "Krass! Kissenschlacht!" Rief Ruby, nahm das erstbeste Kissen und prügelte nun auf die beiden Jungen ein. "Was soll das?" Fragte Emely, seufzte, packte ein weiteres Kissen und rannte ins Geschehen. "Jetzt kannst du was erleben!" Rief Ruby aus. "Von wegen!" Meinte Noah und schlug mit dem Kissen in Rubys Richtung. "Atacke!" Meinte Emely und sprang auf dem Sofa herum. "Pass auf! Sein Bein!" Rief Marius. "Sorry," Rief Ruby und sprang auf die andere Seite, während sie mit dem Kissen Emely abblockte. "Yay," Rief Emely und ging auf Marius los.
Eine Stunde später lagen alle vier erschöpft auf dem Sofa. "Und?" Fragte Marius seinen Freund. "Dass hat Spaß gemacht!" Meinte Noah. "Ist doch super, wenn dir deine erste Kissenschlacht gefallen hat!" Erklärte Marius. "Warte mal? Deine erste Kissenschlacht?" Rief Ruby entsetzt aus. "Ja, meine erste Kissenschlacht. Ich durfte soetwas wegen Gewaltverherrlichung nicht machen," Erklärte Noah resigniert:" Ich habe hier in diesen paar Tagen mehr gemacht, was mein Vater mir verbat als in meinem gesamten Leben!" "Und wie ist es so ein "Gesetzloser" zu sein?"Fragte Ruby. "Irgendwie ist das toll. Zumal wir brechen hier ja nicht das Gesetz," meinte Noah zufrieden. "Ja, das tun wir nicht, "bestätigte Emely :"sag mal, wie haben dir denn so die Leute gefallen?" "Einer verrückter als der andere," meinte Noah. Rubinija lachte uns meinte:" Heheh, ja, das stimmt. Bei uns haben sich die Christen mit dem Gebot der Nächsten Liebe ganz schön die Zähne auszubeißen." "Nicht alle Christen!" Beschwerte sich Emely. "Nicht alle. Ich weiß. Du hast mit uns auch keine Probleme, Emely," beschwichtigt Ruby sie:" und ich denke, in spätestens einen Monat wird dies für Noah auch kein Problem mehr sein, zumal er zu der Kategorie des Abschaums gehört!" Noah wollte protestieren, jedoch meinte Marius:" Sie hat doch recht. Überleg doch mal, wie die Leute in der Schule dich behandelt haben!" "Schule," Flüsterte Noah:" Da werde ich übermorgen nun auch wieder hin." "Kopf hoch! Die Leute, die heute hier waren sind fast alle in deiner Klasse. Sie werden sich schon um dein Wohlergehen sorgen," Erklärte Emely ihm. "Dann hast du ja wenigstens Leute um dich, welche dir nicht beabsichtigt wehtun," meinte Marius zufrieden. "Bis auf Timothy wird dir niemand wehtun ," fügte Emely hinzu. "Sonst würden sie es bereuen," meinte Ruby. "Ruby meint das ernst. Als ich mal von einem geärgert wurde, hatte sie eine ihrer Ketten genommen und solange auf die Person eingeschlagen, dass ein Krankenwagen angerufen werden musste. Seitdem traut sich niemand auch nur ein falsches Wort gegenüber den Freunden von Ruby zu vergeuden," Erklärte Emely:" Und auf unserer Schule sind sie recht tolerant." "Ja, wir hatten bis zu den Sommerferien einen Transgender in der Schule," meinte Ruby:" Aus Johann wurde Johanna. Das war Schrek!" "Aber supernett," meinte Emely:" auch wenn ich mich bis heute nicht daran gewöhnen kann, dass er jetzt Kleider trägt. "Sie, Emely. Er ist jetzt eine Sie!" Meinte Ruby. "Er kann noch so viele Operationen über sich ergehen lassen. Er wird die Gomosome XY behalten," Erklärte Emely. "Sofern dies sein Gomosomensatz ist. Es gibt durchaus Mutationen, welche das Geschlecht nicht eindeutig zu erkennen geben," meinte Marius:" Aber dies ist ein zu komplexes Thema. Ich finde, bevor sich die Person das Leben nimmt, da sie ihr Leben nicht mehr ertragen tut, soll die Person machen, was sie für richtig hält, solange keine anderen Menschen dabei zu schaden kommen." "Haben wir hier gerade Biologie? " Fragte Noah nun halb am schlafen. "Ein bisschen," lächelte Ruby. "Achso," meinte Noah und seine Augen fielen zu. "Zeit, ihn ins Bett zu bringen," meinte Marius. "Oder du legst dich doch einfach in seinen Bett, "überlegte Emely. "Ohne Witz. In dem Bereich verstehe ich deine Mutter wirklich nicht! Ich meine, um dumme Dinge zu treiben braucht man immer zwei!" Erklärte Ruby ihrer Freundin. "Ich weiß doch auch nicht, warum sie das so denkt," meinte Emely:" Ich kann doch nicht in ihren Kopf schauen!" "Sie wird ihre Gründe haben," überlegte Marius:"Vielleicht ist sie auch nur vorübergehend so streng, weil sie ihn noch nicht so gut kennt." "Tja, dies könnte sein," überlegte Ruby. "Dann werde ich wohl oder übel in seinem Bett schlafen. Dabei sollte er es doch gut haben," meinte Marius resigniert. "Das Sofa ist bequemer als es ausschaut, " meinte Emely:" Ich habe hier auch schon des öfteren geschlafen." "Ich auch. Brauchst kein schlechtes Gewissen haben! Er hat es hier gemütlich," meinte Ruby nur. "Na dann. Werde ich jetzt ins Bett gehen," meinte Marius und legte seine Hand auf dem Körper vom schlafenden Noah. "Ja, Nacht," meinte Ruby und verließ das Wohnzimmer. "Bis morgen," meinte Emely. "Ja, bis morgen," Sagte Marius und schaute zu Noah:"Schlaf gut, Bruder Herz!" "Bruderherz? Ist er in Wirklichkeit wirklich dein Bruder?" Fragte Emely. "Halbbruder. Ich bin, als ich klein war, abgegeben worden, da ich ein uneheliches Kind bin. Aber es war meine Rettung. Ich hatte eine sehr gute Kindheit. Nicht so wie Noah," meinte Marius. "Woher weißt du das?" Fragte Emely. "Meine Mutter, also die Mutter von Noah und mir, hielt weiterhin Kontakt zu mir. Ihr Mann wusste nicht, wer ich war. Aber meine Mutter und Noah schon," Erklärte Marius. "Achso. Würde seine Mutter ihn trotzdem sehen wollen, obwohl Noah auf Jungs steht?" Fragte Emely. "Natürlich. Sie wusste es ja auch indirekt schon. Das Problem ist einzig und allein ihr Mann. Dieser ist Krank in meinen Augen. Aber in seine Augen sind alle anderen Krank. Überlege mal, Emely, beschwert sich über Gleichgeschlechtliche Paare, weil Kinder Vater und Mutter brauchen und schmeißt seinen Sohn raus, der dann weder Vater noch Mutter hat. Wie Krank ist das?" Erzählte Marius. "Krank. Aber jetzt hat er eine Ersatzmama und wenn er mit David gut auskommt, auch noch einen Ersatzpapa!" Erklärte Emely:" Du hast nicht vor, mir Noah wegzunehmen, oder?" "Nein, Noah soll hier wohnen bleiben. Diese Gesellschaft hier tut ihm gut. Ich habe ihn noch nie so glücklich gesehen!" Erklärte Marius und verließ mit Emely das Wohnzimmer.
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Das Gebot der Nächstenliebe
RandomNoah wurde von seinem strenggläubigen Vater aus dem Haus geworfen, da er Schwul ist. Nach vier Monaten auf der Straße rettete eine Familie ihn vor dem erfrieren. Er kam in eine gläubige Familie, welche jedoch nach dem Gebot der Nächsten Liebe handel...