"Guten Morgen," Sagte Frau Nasty, als sie die Klasse betrat. Nachdem sie jedoch Emo-Notger und Ruby erblickte, verfinsterte sich ihre Miene. "Was hast du dort um dem Hals?" Fragte sie finster dem Jungen. "Ein Geschenk von Ruby," Flüsterte er leise. "Du siehst damit aus wie ein Hund," Meckerte Frau Nasty los. "Eher wie eine Katze und jetzt lassen Sie meinen Freund in Ruhe! Ihm geht es sowieso nicht so gut!" Schnauzte Ruby die Lehrerin an. "Und dann unterdrückt du ihn und machst ihn zu deinem Sklaven oder wie?" Meckerte Frau Nasty herum. " Er ist doch nicht mein Sklave! Er ist mein Freund. Und damit man es sieht trägt er das Halsband!" Meinte Ruby zu der Lehrerin. "Dann macht es ab," Sagte Frau Nasty. "Geht nicht, es ist abgeschlossen," Sagte Ruby. Frau Nasty schüttelte mit dem Kopf. Sie ging nach vorne und wollte nagen zu unterrichten, als sie Noah erblickte. "Du bist wieder in der Schule, ich hatte es vergessen," Sagte Frau Nasty und kam auf das Bett zu. "Geht es dir wieder besser?" Fragte sie. "Ja," meinte Noah und nahm das Tablett zur Hand. "Tabletts sind verboten," meinte Frau Nasty. Noah hielt ihr ein Zettel hin. Seinen Nachteilsauagleich. Frau Nasty las sich diesen durch und stellte fest:" Ach, dass ist dein Sprachpad. Dass darfst du gerne behalten." Noah nahm lächelnd den Zettel entgegen. "Dann fangen wir mit dem Unterricht an," meinte Frau Nasty. Sie begann damit. Emo-Notger lehnte sich hingegen an Ruby an. Dann begann er bitterlich zu weinen. Frau Nasty schaute grimmig zu ihm hin. "Warum weinst du?" Fragte Ruby leise. "Alle hassen mich und ich bin ganz alleine weil sich niemand für mich interessiert. Weil ich nichts Wert bin," Weinte er. Ruby schaute ihn böse an. Dann sagte sie zu Frau Nasty: "Dürfte ich mit ihm raus, dass er sich beruhigen kann?" "Dann stört ihr wenigstens nicht meinen Unterricht," meinte Frau Nasty. "Gut," Sagte Ruby, stand auf und zog Emo-Notger mit sich. Dieser begann noch mehr zu weinen. Was habe ich dir bezüglich deines Wertes gesagt?" Fragte Ruby und nahm eine Kette von ihrem Hals herunter. "Dass ich so etwas nicht sagen darf," Wimmerte er. "Und was passiert, wenn du dich als Wertlos betitelst?" Fragte Ruby weiter. "Bitte nicht in der Schule," meinte der Junge und machte sich ganz klein. "Es ist mir egal wo. Vielleicht kapierst du es dann," meinte Ruby, ehe sie mit ganzer Kraft ihre Kette auf seinem Rücken schlug. "Aua," Wimmerte dieser und rutschte vollständig zu Boden. "Was bist du?" Fragte Ruby ihn. "Ein niemand," Flüsterte er. "Dass war die falsche Antwort," meinte Ruby und schlug erneut auf ihn ein. "Ich bin Emo-Notger," Wimmerte er. Ruby hörte auf und sagte :"Guter Anfang. Was bist du noch?" "W...w....wertvoll," hauchte er selber es gar nicht glaubend. "Ja, dass bist du," meinte Ruby und umarmte den nun völlig aufgelösten Jungen. Er schmiegte sich an Ruby und beruhigte sich so. "Mein kleiner Wertvoller Emo," meinte Ruby leise zu ihm. Nach weiteren fünf Minuten Fragte sie:"Kannst du wieder in den Unterricht?" Er nickte schwach und ließ sich von Ruby hoch ziehen. Danach gingen sie wieder in die Klasse. "Chips?" Fragte Ruby. "Gerne, " antwortete er. Die beiden aßen genüsslich die Chips und hörten mit halben Ohr dem Unterricht zu, als Plötzlich der Schulleiter die Klasse betrat und meinte: "Ruby und Emo-Notger sollen Bitte mit mir mitkommen." "Was haben die beiden angestellt? " Fragte Frau Nasty nun. "Ein Schüler soll gesehen haben, wie Ruby auf Emo-Notger mit einer Kette einschlug. Diesen Vorfall möchte ich Bitte geklärt haben," meinte der Schulleiter:"Alione wurde bereits kontaktiert. Nehmt eure Taschen mit, ihr werdet beide die Schule für heute verlassen!" Sie beiden schauen sich an und gingen dann langsam zum Schulleiter. "Dann kommt mit," meinte dieser und brachte die beiden ins Büro. Dort saß, Alione, Herr Weyk, Der Mutmaßliche Schüler und der Stellvertretende Schulleiter. Ruby und Emo-Notger setzten sich auf die letzten freien Stühle. "Ruby, uns ist zu Ohren gekommen, dass du auf Emo-Notger eingeschlagen hast," meinte die Schulleitung. "Hat dieses Arschloch es gesagt?" Fragte Ruby und schaute zu dem Schüler. "In der Tat hat dieser Schüler es uns gemeldet," meinte der stellvertretende Schulleiter. "Wissen Sie was? Dies geht niemandem etwas an. Also lassen Sie uns gehen!" Meinte Ruby und stand auf:"Komm, wir gehen!" Emo-Notger stand schüchtern auf. Beide wollten gerade losgehen, als der Schulleiter meinte:"Wir sind hier noch nicht fertig! Ihr zwei werdet euch wieder hinsetzen." "Es ist alles geklärt. Dieser Schüler muss niemandem mehr verpetzen und damit Basta!" Antwortete Ruby. "Alione, würdest du mal seinen Rücken anschauen? Der Schüler meinte, Ruby hätte Emo-Notger auf dem Rücken geschlagen," meinte Herr Weyk. "Ist gut," meinte Alione. Emo-Notger wich ihr aus. "Ich möchte doch nur deinen Rücken anschauen," meinte Alione verwundert. "Brauchst du nicht," meinte Emo-Notger uns wich immer weiter aus, bis er nicht mehr weiter kam. Alione zog das Oberteil hoch. Zu sehen waren viele blaue Flecken. "Ruby, du kannst es nicht mehr leugnen," meinte Alione. "Ich habe es ihr erlaubt," meinte Emo-Notger :"Ich wollte es so!" "Und dass sollen wir dir glauben?" Fragte der Stellvertreter. "Er spricht die Wahrheit," meinte Alione:"Er wollte es. Aber dies muss ich verbieten." "Nein! Ich will das!" Wimmerte Emo-Notger. "Ich werde später mit dir zuhause darüber reden," meinte Alione. "Nein!" Schrie Emo-Notger :"Nein! Nein! Nein! Nein!" Er riss sich von Alione los und ließ sich gegen den Tisch fallen. "Was geschied hier?" Fragte der Stellvertreter. "Er ist Psychisch nicht gerade stabil. Er wird gerade mit Medikamenten eingestellt. Ich vermute, heute war die Dosis zu gering," Erklärte Alione und kramte in ihrer Tasche herum, bis sie ein Medizinfläschchen aus ihrer Tasche zog. Emo-Notger schrie und schlug um sich. Alione fixierte ihn mit ein paar Handgriffen auf den Boden. "Tut mir leid, aber ich werde dich knock outen, " meinte Alione und öffnete das Fläschchen. "Nein," schrie Emo-Notger weiterhin. Alione tropfte ihm ein paar von den Tropfen in seinen Mund. "Was ist das?" Fragte Ruby. "Es wird ihn gleich zum schlafen bringen," meinte Alione. Emo-Notger wehrte sich immer weniger, bis er schließlich seine Augen schloss und erschlaffte. "Wenn es euch recht wäre, würde ich mit den beiden zuhause weiter reden," Sagte Alione:"Ich nehme die drei mit." "Ist in Ordnung," meinte der Schulleiter:"Wir werden Noah zum Auto bringen." "Danke, " meinte Alione und hob den sedierten Jungen vom Boden. Ruby folgte ihr stumm. Im Auto wurde Noah bereits von Herr Weyk angeschnallt. Danach fuhr Alione los. "Dann erzähl mal, Ruby," meinte Alione. "Was denn?" Fragte Ruby. "Du weißt schon, was ich meine," meinte Alione. "Es fing wieder mit Frau Nasty an. Sie hatte ihn versucht fertig zu machen, weil er die Chocker trug. Er begann zu heulen und meinte, er sei Wertlos. Dann bin ich mit ihm raus und habe ihn die Ketten zu spühren gegeben, bis er gesagt hatte, dass er wertvoll ist. Es war dann soweit alles gut. Bis eben, beim Gespräch. Naja, du weißt selber was dort alles erzählt wurde," Erklärte Ruby. "Er bekam Panik. Nach dieser Schilderung, glaube ich, er hatte einen neuen Schmerz gefunden. Da ich diesen verbieten wollte, ist er dann in Panik geraten....," überlegte Alione:"Aber du kannst ihn nicht in der Öffentlichkeit so zurichten. Er ist Psychisch Labil und das Jugendamt hat ein Auge auf ihm. Er steht unter Beobachtung. Dass einzige, was du damit erreichst, ist dass du ihn nicht mehr sehen darfst und dies würde er nicht verkraften. Daher frage ich dich jetzt: hast du dir das ganz genau überlegt ihn zu nehmen? Du wirst nie wieder jemand anderen in Erwägung ziehen können!" "Ich habe es mir überlegt. Er ist der einzige, der Perfekt ist!" Sagte Ruby. "Wie steht er dazu, dass du ihn einschränkst?" Fragte Alione weiter. "Er bat mich darum. Er sagte auch, ich soll zu ihm grob und zärtlich sein und seine Entscheidungen abnehmen," meinte Ruby und schaute zu dem Jungen:"Wann wird er wieder wach?" "Zuhause ist das Gegenmittel," Sagte Alione. Dann war es etwas still. "Was machen wir jetzt?" Fragte Ruby. "Du lernst zuzuschlagen, ohne dass er Tennisball große Hämatome auf dem Rücken hat. Un in Zukunft wirst du deine Belehrungen hinter geschlossenen Türen machen. Sobald er achtzehn ist, und das Jugendamt nicht mehr zuständig ist, könnt ihr, meinetwegen einen Vertrag machen, der besagt, dass du wer weiß was mit ihm anstellen darfst und dann ist es nicht mal gegen das Gesetz," meinte Alione. "Du erlaubst es?" Fragte Ruby. "Gar nicht gerne. Aber wenn ich ihm alles wegnehme, wird er etwas neues suchen. Und dass ist vielleicht noch schlimmer, als blaue Flecke am Rücken. Außerdem wird er es nicht wagen sich selber zu verletzen und dass ist erstmal viel wert," Erklärte Alione:" Zumindestens so lange, bis die Dosis stimmt." "Bist du mir böse?" Fragte Ruby. "Nein, denn Dein Ansatz ist richtig. Aber es ist noch optimierungsbedarf vorhanden," meinte Alione. "Was ist denn schon gut?" Fragte Ruby. "Du gibst ihm Liebe, Sicherheit und Schutz, baust eine Regelmäßigkeit auf, weist ihn Grenzen auf und gabst ihm eine Alternative zum ritzen und was er sonst noch vorhatte,"meinte Alione. "Und das schlechte?" Fragte Ruby. "Du bist nicht besser als Psychiologen und Antidepressiva. Du kratzt nur an der Oberfläche und kümmerst dich um die Symptome. Aber der eigendliche Auslöser bleibt und wird immer wieder zum Vorschein kommen," Erklärte Alione. "Und wie kann man das beseitigen?" Fragte Ruby. "Wenn er es nicht will, kann man gar nichts machen," Erklärte Alione und begann ein zu parken:"Es liegt alles an ihm."
DU LIEST GERADE
Das Gebot der Nächstenliebe
De TodoNoah wurde von seinem strenggläubigen Vater aus dem Haus geworfen, da er Schwul ist. Nach vier Monaten auf der Straße rettete eine Familie ihn vor dem erfrieren. Er kam in eine gläubige Familie, welche jedoch nach dem Gebot der Nächsten Liebe handel...